Bitte was? Hab ich mich grade verhört oder hat sie mit einer feierlichen Stimme Tower of Doom gesagt? Ich wollte schon anfangen zu lachen, weil ich meine was ist das für ein dämlicher Name für ein Ding was scheinbar noch nicht mal fertig gebaut wurde. In dem Moment wo sich ein schallendes Lachen seinen Weg zu meinem Mund bahnte bemerkte ich dir starrenden Blicke meiner Begleiter. Diese Lagen zu 99% auf der Fake Oberweite und dem Fake Hintern der Frau und nur zu 1% auf ihrem mit Schminke zugeklatschten Gesicht.
Zumindest von dem voll Spacko hätte ich ein bisschen mehr erwartet.
"Sind das die 2?!"
Oh Gott, was war das für eine Stimme? Ich dachte ja diese Frau sei mit ihrem Gesicht genug gestraft, aber nein diese Stimme topt alles. Mich wundert es das die Brillengläser des einen Muskelprotzes nicht zersprungen sind. Scheinbar ist auch der Spacko aus seiner Trance des Anstarrens erwacht.
Ich hatte gar nicht mitbekommen wie einer der Männer etwas mit der Frau besprochen hat und sie uns darauf hin mit einer einladenden Geste die Tür aufhält. Erst will ich mich zwar weigern einzutrete, aber dann erscheint mir das doch angenehmer als wieder von einem der Muskelprotze getragen zu werden.
Nachdem wir der Frau um ein Paar Ecken gefolgt sind hält sie an und öffnet eine Metalltür.
Hinter der Metalltür sehe ich eine riesige Halle mit einer Maschine in der Mitte welche von zahlreichen Regalen umgeben ist, in welchen sich die unterschiedlichsten Dinge stapelten.
"So, ich hörte ihr konntet mit Strafarbeiten und Arrest nicht zur Vernunft gebracht werden. Also bekommt ihr eine neue Aufgabe welche euch hoffentlich zur Vernunft bringt. Ach ja ich bin übrigens Mrs. Steffensons"
"Und was genau sollen wir hier machen? Die Regale sortieren oder was?" ausnahmsweise verließ den Mund des Spackos mal etwas sinnvolles.
"Um genau zu sein ist eure Aufgabe das erfassen jedes einzellnen Gegenstandes in diesem Raum. Die Zahlen gebt ihr dann in die Maschine ein. Wenn ihr einen Fehler macht dürft ihr komplett von vorne Anfangen und denkt ja nicht das ihr zwischen durch schlafen könnt. Ihr werdet unter Dauerbeobachtung stehen." Jetzt sah ich zum ersten Mal eine menschlich wirkende Gefühlsregung in ihrem Gesicht, nämlich ein Gehässiges Grinsen.
Nachdem ich und der Spacko ewigen versucht hatten dieser Aufgabe irgendwie doch noch zu entkommen schloss sich vor unseren beiden Gesichtern die eiserne Tür. Einen kurzen Moment dachte ich, dass sie uns allein in dieser Halle gelassen hatten doch dann entdeckte ich den Wachmann in der Ecke und wenig später auch die Überwachungskamera in der Ecke.
Uns blieb also nicht anderes übrig als mit der uns zugeteilten Aufgabe anzufangen.
In der ersten Kiste welche ich öffnete fand ich mehrere Zeitschriften aus längst vergangene Zeiten, da dachte ich wirklich das diese Aufgabe nur so Unmöglich klingt. Doch schon die 2. Kiste war bis zum Rand mit Schrauben gefüllt. Zu diesem Zeitpunkt verließ mich der Großteil meiner Hoffnung noch am heutigen Tag diesen Raum zu verlassen. Doch ich zählte erst einmal weiter. Als ich wenig später allerdings zu dem Spacko rüber sah, der fast nichts machte, verließ mich auch mein letzter Hoffnungsschimmer.
In dem Moment, wo ich ihn dort so unbeschwert sitzen sah und er aus irgendwelchen Teilen kleine Türme baute, vielen mir wieder einige Fragen über ihn ein. Ich wusste eigentlich gar nichts über ihn. Nicht mal seinen Namen...
Sag mal bist du dumm?? Du weist doch nicht mal deinen eigenen Namen. Wahrscheinlich könntest du ihn dir eh nicht merken schließlich bräuchte man dafür erstmal ein funktionierendes Gehirn!"
Ich wollte mich schon wieder auf ein niedriges Niveau begeben und ein Gespräch mit mir selbst Anfangen als der Typ in der Ecke eine Nachricht durch sein Walki Talki erhielt, knapp ein paar Sätze sagte und dann Aufstand. Kurz bevor er die Halle verließ sah er in unsere Richtung, um zu sehen ob wir mitbekommen das er geht. Schnell widmete ich mich wieder dem verschlossenem Karton vor mir.
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Melenium
FantasyWir befinden uns im Jahr 2080 Das Haus wird nur noch verlassen um...also eigentlich wird das zu Hause gar nicht mehr verlassen. Verabredungen, Treffen, Arbeit alles wird von zu Hause gemacht. Klar das es Jugendliche gibt die sich dagegen auflehnen...