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⚠️⚠️⚠️Achtung: Diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven!!!⚠️⚠️⚠️
⚠️⚠️⚠️Bitte nur lesen wenn du dich psychisch dazu im stande fühlst.⚠️⚠️⚠️

Lg Emma.


Aber auch wenn alles in mir schreit, das ich loslassen soll, ist da ein Gedanke, eine Erinnerung, die mich einfach nicht loslässt.
Während ich hier hänge, ist meine tote Mutter dort unten im Keller, und trommelt wie die anderen Zes, gegen das Sicherheitsglas ihrer Zelle.
Falls sie es nicht auch schon geschafft hat auszubrechen und jetzt herumrennt, um ihr nächstes Opfer zu finden.
Ich erinnere mich an ihren letzten Wunsch, an die letzten Momente ihres Lebens.
Ich erinnere mich daran als wäre es gerade eben erst passiert, dabei ist es schon drei Jahre her.
Ich erinnere mich daran wie sehr sie geweint hat, als sie mich anflehte es zu versprechen, und wie sie trotz allem versucht hat, stark zu sein.

*** 

„Bitte Victoria!", flehte sie.
Ich konnte den anblickt ihrer blassen, fast schon grauen Haut, die bereits eine Ledrige Textur angenommen hatte, und ihrer Tränenassen Wangen, nicht ertragen, weshalb ich nur auf meine zitternden Hände starrte während ich meine Mutter an das Bett festband.
„Victoria! Du musst einfach! Du bist die Einzige, die das alles hier beenden kann! Bitte! Tu es für mich! Ja?", sagte sie während sie zittrig ein und ausatmete „Mach es für mich. Stoppe ihn. Halte ihn auf. Du bist meine Tochter. Ich weiß, du kannst das. Ich glaube an dich! Vergiss mich nicht. Okay?"
Als ich meine Mutter schließlich festgebunden hatte, wagte ich es sie anzusehen. Immer mehr Blut begann aus ihren Augen und ihrer Nase zu laufen und mischte sich unter die Tränen.
Wir beide wussten, dass ihre Zeit gleich um war.
Mit ihrem Letzten, schwachen Atemzug flüsterte sie: "Bitte sei Glücklich. Ich bin so, so stolz auf dich, meine Tochter. Ich werde immer stolz auf dich sein und dich lieben. Auch wenn ich tot bin. Ich bin deine Mutter und nichts und niemand wird das jemals ändern können. Ich habe dich lieb, meine Große! Vergiss mich nicht! Auf Wiedersehen, Victory...".
Und mit einem kleinen Lächeln auf den blassen Lippen, schloss meine Mutter Miriam Moreau ihre Sturm-Grauen Augen, die mein so sehr ähnelten, und öffnete sie wieder als Ze.

***

„NEIN!", schreie ich frustriert, bereue es jedoch sofort da sich meine verletzten Rippen wieder melden.
Ich stöhne auf vor Schmerzen, doch irgendwie schaffe ich es meinen anderen Arm nach oben zu bewegen und mich an der Stange festzuhalten.
Tränen laufen über meine Wangen und tropfen hinab in die Dunkelheit unter mir.
Der Schmerz in ihren Augen, als sie mich das letzte Mal ansah, werde ich nie vergessen.
Ich werde nie den Schmerz in ihrer Stimme vergessen als sie sprach.
Nie die Tränen die in ihrem Gesicht glitzerten und sich langsam aber stetig mit ihrem Blut vermischten.
Ich werde sie nie vergessen!
Endlich fließt wieder etwas Adrenalin durch meine Adern und ich schaffe es gerade genug Kraft in meinen Muskeln zu sammeln, um mich an der Stange nach oben zu ziehen.
Während ich die Stange unter meinen Achseln festklammere, beginne ich augenblicklich mit einer Hand nach etwas zu tasten an dem ich mich weiter auf das Beton-Plateau ziehen kann.
Einige Momente später finde ich endlich halt.
Es scheint ein großer Stein oder so zu sein.
Was immer es ist, ich nutze die Gelegenheit sofort und ziehe mich weiter nach oben.
Als ich endlich festen Boden unter meinen Füßen spüre, falle ich auf meine Knie und betrachte meine zitternden Hände.
Vom ganzen festklammern haben sich viele Schwielen gebildet und sind dank meines Sturzes vorhin mit Blut bedeckt.
Ich zittere am ganzen Leib und traue mich gar nicht richtig zu atmen.
Ich habe überlebt.
Irgendwie.
Vorsichtig sehe ich mich um.
Die leisen Schreie der Zes ertönen aus dem Loch und aus dem Labor, auch außerhalb des Kellers kann ich Zes hören.
Allerdings kann ich so keine sehen, was bedeutet, dass ich einigermaßen in Sicherheit bin.
In völliger Sicherheit bin ich noch lange nicht, das steht schonmal fest.
Es fühlt ich an als wäre ich gerade durch die Hölle gegangen, doch ich weiß es besser.
Dies ist erst der Anfang, denn dem Rauch nach zuurteilen, der unter der Tür hervorquillt, liegt die wahre Hölle noch vor mir.



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Ich bitte um Kritik und Feedback.

Lg Emma.



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