Chap. 35

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Pov Jisung

Ich rannte weiter. Immer weiter und weiter. Ich hörte weitere Schreie hinter mir. Ich hörte Minhos Stimmer raus.

Ich rannte einfach weiter im nichts. Ich erkannte nicht wo ich lang rannte weder was links und rechts neben mir war.

Es ist alles schwarz. Das einzige was ich wahr nahm waren die Schreie hinter mir.

Ich rannte immer weiter. Auf einmal war ich auf einer Straße. Diese Straße kommt mir irgendwie so vertraut vor.

Auf einmal erkannte ich wo ich war. Es ist die Straße wo Jisoa mich neulich gefunden hatte. Sie Stimmen waren weg.

Ich ging einfach an den Rand der Straße entlang so wie damals. Auf einmal hielt ein Auto neben mir. Es ist genau das gleiche Auto wie das was Jisoa damals gefahren ist.

Es blieb einfach stehen. Mehr passierte nicht. Niemand stieg auf. Kein Geräusch. Nervös ging ich um das Auto drum rum. „Jisoa?" Keine Antwort.

Ich ging zur Fahrertür und umfasste den Griff. Soll ich wirklich öffnen? Ich überlegte noch ein paar Augenblicke.

Meine Hände zitterten. Vorsichtig drückte ich die Klinke runter. Ich öffnete die Fahrertür einen Spalt.

Ich atmete noch ein Mal tief ein bevor ich die Tür komplett aufriss und rein schaute.

Mir stockte der Atem. Ein kalter Schauer lief mir vom Nacken bis in die Zehenspitzen. Panik machte sich in mir breit.

Vor mir saß Jisoa im Auto. Mit einem Messer in der Brust. Ihr Kopf war zur Seite gedreht weswegen ich nicht sah ob ihre Augen offen waren oder nicht.

Auf einmal drehte ihr Kopf sich ruckartig zu mir. Ein Schreck machte sich in mir breit und ich lief ein paar Schritte rückwärts eher ich komplett anfing zu sprinten.

Aus ihrem Augen so wie Mund und Nase lief Blut. Sie lächelte mich gruselig an. Ich schaute einmal über meine Schulter.

Sie verfolgt mich immer noch. Als ich gerade wieder nach vorne schaute, war ich auf einmal wieder im nichts.

Alles war schwarz und die Stimmen kommen wieder. Vorwürfe wie auch Beleidigungen. Das was mich am meisten Verletzte waren Minhos Worte „Bring dich einfach selber um niemand braucht dich!"

Außerdem waren da Vorwürfe von Binnie wie ich ihn alleine lassen konnte und Jisoa und Hannah welche mir die Schuld an allem gaben.

Mein Vater und eigentlich so ziemlich alle anderen die ich kannte haben auch irgendwelche Sachen zu sagen.

Ich rannte immer weiter. Ich will hier wieder weg. Auf einmal fand ich mich vor dem Zimmer von mir und Minho wieder.

Vorsichtig ging ich ein paar Schritte weiter. Das kann nicht gut enden...

Auf einmal sah ich eine Gestalt auf mich zu kommen. Im ersten Augenblick erkannte ich nicht wer es war daher die Person mit Kopf nach unten lief.

Sie kam mir immer näher. Das ist Hannah! Wie erstarrt bleibe ich stehen. Sie hob den Kopf. Genauso wie bei Jisoa.

Blut läuft aus den Augen, Mund und Nase und sie hat ein Messer in der Brust. Meine Nackenhaare stellten sich auf.

Ich fing an los zu rennen. Ich suchte die Tür und als ich diese fand öffnete ich diese schnell und rannte raus. Hinter mir erkannte ich Hannah. Sie läuft mir wie so ein Zombie hinter her.

Ich rannte immer weiter. Als ich wieder nach hinten schauen wollte war ich auf einmal wieder im nichts.

Die Stimmen kamen wieder. Ich hielt mir den Kopf. Ich kann nicht mehr. Ich sackte auf meinen Knie und hielt meinen Kopf fest nach unten gerichtet.

Auf einmal hörten die Stimmen wieder auf. Ich schaute hoch. Ich fand mich in meinem alten Wohnzimmer wieder.

Was zum... Ich richtete mich auf. Es ist komplett still. Zu still. Langsam ging ich zu den Treppen.

Hier ist niemand. Ich ging in die Küche. Binnie! Er stand mit dem Rücken zu mir am Herd. Ich ging langsam auf ihn zu.

„Binnie?" Ich erwartete schon das er genauso aussieht wie die anderen. Als er sich umdrehte war das aber nicht der Fall.

Er sieht komplett inordnung aus. Er sieht aus wie immer. Normal.

Erleichtert rannte ich auf ihn zu. „Binnie!" Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich sprang ihm in die Arme.

„Jisung?" Ich nickte. Ich umarmte ihn so fest das er fast schon keine Luft mehr bekommt.

Ich merkte nach einer Zeit das er mich nicht zurück umarmte also löste ich mich von ihm. „Binnie?" „Was machst du hier?" „I-Ich weiß nic-" „Es ist alles deine Schuld!" „W-Was!"

„Deine Schuld, Deine Schuld!" Ich ging ein paar Schritte zurück. Er wiederholte die Wörter immer wieder.

Auf einmal fing er an aus seinen Augen, Mund und Nase zu bluten. Ich ging immer weiter zurück.

Er hörte nicht auf die Wörter zu wiederholen. Auf einmal tauchten Hannah und Jisoa hinter ihm auf.

Sie wiederholten die Wörter alle drei immer wieder und kamen mir näher. Ich fing an zu rennen.

Ich drehte mich um und rannte ohne Pause. Immer weiter und weiter.

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