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⚠️⚠️⚠️Achtung: Diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven!!!⚠️⚠️⚠️
⚠️⚠️⚠️Bitte nur lesen wenn du dich psychisch dazu im stande fühlst.⚠️⚠️⚠️

Lg Emma.

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Links und rechts von mir erscheinen nun ebenfalls Soldaten, die ihre Waffen auf mich richten.
Verängstigt hebe ich meine zitternden Arme um zu zeigen, dass ich unbewaffnet bin und keine Gefahr darstelle, die Soldaten jedoch, senken ihre Waffen nicht sondern starren mich nur an.
„Wie heißt du?", ruft eine weibliche Stimme zu meiner rechten „Wo kommst du her?"
Als ich ihr meinen Kopf zuwende legt die Soldatin den Finger an den Abzug ihres Gewehres, bereit mich zu erschießen sobald ich auch nur die kleinste falsche Bewegung mache.
Ich öffne meinen Mund um zu antworten, doch kein Ton entweicht meiner Kehle.
„Antworte ihr, Gör!", ertönt nun die tiefe Stimme des Soldaten vor mir, der scheinbar ebenfalls bereit ist mich zu töten, wenn es sein muss.
Erneut öffne ich meinen Mund und antworte mit zittriger Stimme: "I-ich bin Victoria M-Moreau."
„Woher kommst du, Victoria Moreau?", fragt die Frau zu meiner rechten erneut, diesmal in einem noch härteren Ton als vorhin „Kommst du aus dem Krankenhaus dort hinten?"
Fragend blicke ich sie an, bis mir einfällt das mein Vater das Labor als Privatkrankenhaus ausgegeben hat.
Ich nicke nur, da ich das Gefühl habe, wenn ich jetzt noch ein Wort sage würde ich zu weinen anfangen, und ich möchte vor allem jetzt auf gar keinen Fall in irgendeiner Art und Weise Schwach aussehen.
Die drei Soldaten beginnen langsam auf mich zuzugehen, weshalb ich vorsichtig zurückweiche.
Meine Arme und Hände noch immer erhoben, weiche ich ängstlich zurück bis ich gegen etwas festes stoße.
Hinter mir räuspert sich jemand und ich erstarre vor Schreck.
„Aber aber, Leute. Nicht so schnell", ertönt eine tiefe Männerstimme hinter mir, weshalb ich mich langsam umdrehe und vorsichtig nach oben in das verhüllte Gesicht der Person sehe.
Kalte blaue Augen starren auf mich hinab, und durchbohren mich mit einem scharfen Blick von dem ich schwören könnte, dass er bis in meine Seele sieht.
„Wir wollen doch das arme kleine Vögelchen nicht verschrecken.", spricht er weiter ohne zu blinzeln "Sag kleine. Bist du Ärztin? Krankenschwester? Chirurgin? Irgendetwas medizinisches?"
Einen Moment starre ich nur zu dem Mann hinauf.
Er ist etwas mehr als einen Kopf größer als ich, ich schätze ihn auf 180 cm, und alles bis auf seine kalten blauen Augen sind vermummt.
Über seinem rechten Auge streckt sich eine helle schmale Narbe senkrecht von einer Augenbraue weg hinab und endet unter dem Schlauch Schaal den er über Mund und Nase gezogen hat.
Was mir auch auffällt ist der leicht Russische Akzent, der mir auch schon bei der Frau aufgefallen ist.
„Antworte ihm, du kleine Missgeburt!", ertönt es von dem Soldaten der nun nur noch fünf Meter von mir entfernt ist.
Der Soldat mit der Narbe sieht von mir auf und sagt bedrohlich: „Jonathan."
Zögernd wende ich mich dem Soldaten namens Jonathan zu, doch der Mann mit der Narbe packt fest meine Schulter und dreht mich unsanft zurück damit ich ihn ansehe. Der schmerz den er in meiner Schulter auslöst bringt mich zum zischen.
„Hey. Hier spielt die Musik, kleines Vögelchen.", meint der Narben-Mann in einem etwas strengeren Ton, dann wendet er sich wieder dem Soldaten Jonathan zu „und du, sei leise!"
„Ivan! Hast du nicht gehört wer sie ist?! Wenn sie wirklich eine Moreau ist, sollten wir sie erledigen!", meckerte Jonathan der Soldat „Sie könnte eine Gefahr für uns alle sein!"
„Ich weiß was das bedeutet, und jetzt sei still!", kam nun von dem Narben-Mann der scheinbar Ivan heißt.
Dieser Ivan ist ganz klar der Anführer der Truppe denn dieser Jonathan schnaubt nur verärgert und schweigt
Genau dieser Anführer wendet sich nun wieder mir zu.
„Also kleines Vögelchen? Was bist du?", mir gegenüber ist sein ton zwar noch immer fest aber nicht mehr so streng wie bei seinem Kollegen „Ärztin, Krankenschwester, Chirurgin, Hebamme? Irgendetwas medizinisches musst du ja sein, wenn du drei Jahre lang in diesem verlassenen Krankenhaus festgehalten wurdest."
Verwirrt trete ich einen Schritt zurück und sehe ihn verwirrt an.
„Woher-?",frage ich und ziehe meine Augenbrauen zusammen.
Dies scheint meine Verwirrung nur noch hervorzuheben, denn der Narben-Mann Ivan gibt den anderen mit einer kleinen Handbewegung ein Zeichen und sie lassen die Waffen langsam sinken.
Bedeutungsschwer zieht er das Multifunktionstuch von Mund und Nase und blickt auf mich herab.
Sein Blick scheint mich zu scannen, was mich sehr verunsichert.
Stocksteif und Ängstlich stehe ich vor ihm, meine Arme noch immer erhoben.
Ich starre ihn an als hätte ich einen Geist gesehen.
„Was bist du?", fragt er erneut, sein Tonfall verlangt eine Antwort „Antworte mir, kleines Vögelchen. Ich frage nicht noch einmal!"
Als ich zu sprechen beginne, ist meine Kehle ganz trocken.
„Notärztin.", antworte ich knapp.
Meine Stimme droht zu versagen, dennoch spreche ich tapfer weiter: "Bevor das Krankenhaus Bankrott gegangen ist, habe ich die Erstbehandlung bei Patienten gemacht und sie auf Vorerkrankungen überprüft."
Letzteres war nicht wirklich eine Lüge.
Ich habe zwar keine fertige Ausbildung, aber das habe ich wirklich gemacht.
Ivan der Narben-Mann hebt eine Augenbraue und starrt mir prüfend in die Augen.
„Alles klar-", beginnt er, doch wurde von Jonathan unterbrochen, der wieder zu meckern beginnt und versucht ihn zu überzeugen, dass es klüger ist, wenn man mich tötet.
Sein Gerede hält allerdings nicht lange an, denn er wird von Ivan mit einem eisigen Blick zum Schweigen gebracht.
Als er sich mir wieder zuwendet, mein er mit einem letzten Prüfenden Blick: "Wir nehmen dich mit, kleines Vögelchen. Keine Wiederrede!"
Jaja.
Als ob ich daran etwas ändern könnte.
Ich seufze und nicke.
In dem Moment geht dieser Ivan plötzlich in die Knie und schiebt mein Blutiges, eigentlich weißes Hosenbein gerade weit genug um meinen verletzten Knöchel zu begutachten.
Der blutet ganz schön stark wie mir erst jetzt auffällt.
Durch das ganze Blut und den Dreck der sich bei meiner Flucht darin angesammelt hat, kann man nicht richtig erkennen ob ich gebissen wurde oder nicht.
„Wurdest du gebissen?", fragt er streng und blickt zu mir auf.
Ich schüttle den Kopf etwas der noch immer dröhnt und scheinbar werden mich meine Schmerzen noch einige Zeit begleiten.
„Dann weißt du bestimmt das die Wunde dringendst gereinigt werden muss. Du könntest dir sonst was einfangen.", seufzt Ivan als er das Mehrzwecktuch vorsichtig um meinen Knöchel wickelt.
Seine Berührung ist überraschen sanft, nicht so wie ich es vermutet habe, aber ich kann mich nicht beschweren.
Trotz seiner Vorsicht tut es noch immer weh, weshalb ich manchmal weg zucke.
Wenige Momente später erhebt er sich vom Waldboden und blickt seine Gefährten an.
„Gebt uns Deckung Leute.", sagt er grimmig.
Von der Frau und dem anderen Soldaten, dessen Name ich nicht kenne, kommt ein kurzes nicken, Jonathan grummelt nur aber tut was der Anführer von ihm will.


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Ich bitte um Kritik unf Feedback.

Lg Emma.


Maze of MemoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt