Kapitel 4

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Wir sitzen gerade alle im Zug nach Avonle. Es ist das erste Mal das ich mit dem Zug fahre. Und für David auch. Wir sind beide begeistert. Ich blicke aus dem Fenster und betrachte die schöne Landschaft. Mutter sagte das wir gleich da sind. Ich freue mich schon. Hoffentlich finde ich hier Freunde. Aber zum Glück bin ich nicht die einzige neue in der Klasse. David kommt ja auch in meine Klasse. Das beruhigt mich.

Wir sind angekommen. Wir werden gerade von einer Kutsche zu unserem neuem Haus gebracht! David, Michael und Ich müssen uns auf eine Seite der Kutsche quetschen. Und Mutter und Edward sitzen auf der anderen. Es ist auch das erste Mal das ich mit einer Kutsche fahre. Hier sind die Wäge viel länger als da wo ich herkomme. Und hier sieht alles so wunderschön aus. Es fühlt sich wie Zuhause an. " Ich bin so aufgeregt!" sage ich. "Ich wäre es auch, wäre ich nicht so ein gequetscht." sagt David.
"David benimm dich" sagt Mutter. Michael lacht. Edward blickt aus dem Fenster. Seit dem er weiß das Mutter einen Freund hat verhält er sich irgendwie anders. "Wir sind da!" hört man jemanden von draußen rufen. Ich blicke sofort aus dem Fenster. Das Haus sieht wunderschön aus. Es ist weiß. Und hat Kirschbäume vor dem Haus. Es sieht aus wie ein Traum. Die Tür wird geöffnet. Meine Mutter steigt als erstes aus. Danach Edward und Michael, ich und David steigen als letztes aus. Wir gehen auf das Haus zu. Ich kann nicht glauben das ich hier leben werde. Ein großer Mann mit Braunen Harren und einem Vollbart kommt aus dem Haus. Er läuft auf Mutter zu und umarmt sie. Wir Kinder gucken uns alle fragend an.
"Oh tut mir leid Kinder, ich bin Andreas der Freund eurer Mutter" er gibt uns allen nach einander die Hand. Er lächelt mich an. "Ich habe schon viel von euch gehört" sagt er. " Kommt doch rein". Wir folgen ihm alle schweigend in das Haus.

Ich glaube ich habe noch nie so ein schönes Haus gesehen. " Für euch Kinder sind die Zimmer oben. Ihr könnt euch ein Zimmer aussuchen. Wir Rennen alle gleichzeitig die Treppen hoch. Oben angekommen Laufe ich auf die weiße Tür am Ende des Flures hin. Ich öffne schnell die Tür und schließe sie. Damit David nicht reinkommt. Ich blicke mich im Zimmer um. Es hat ein großes Fenster in der Mitte des Raumes.  Unter dem Fenster ist eine Sitzbank. An der linken Wand ist eine Kommode mit einem Spiegel. Und mehr ist hier noch nicht drinne aber es sieht atemberaubend aus.
Ich gehe zum Fenster. Der Ausblick ist wunderschön, man blickt auf viele Felder und Apfelbäume. Es klopft an der Tür. " Ja?" sage ich. Mutter kommt ins Zimmer rein. " Wow, du hast dir ein schönes Zimmer ausgesucht" sagt sie und kommt auf mich zu. Sie umarmt mich.  "David hat mir erzählt wie die Kinder in deiner alten Schule zu dir waren. Ich und Andreas haben uns Unterhalten und wenn du willst kann ich dich von zu Hause aus Unterrichten." sie giebt mir einen Kuss auf meinen Kopf. Ich gucke sie lächelnd an. " Nein, ich will hier zur Schule gehen. Ich habe das Gefühl hier wird alles besser." sie lächelt. " Aber wenn irgendjemand gemein zu dir ist dann sagst du es mir. Und deine Brüder werden sich um diese Personen kümmern" sagt sie und umarmt mich noch fester, so das ich schon keine Luft mehr bekomme. " Ja ich verspreche es dir" bringe ich noch hervor. Sie lässt mich wieder los. " Mein wunderschönes Mädchen" sagt sie. " Die Koffer kommen Abends an. Wenn du willst kannst du mit David euren Schulweg erkunden" schlägt sie vor. " Ja ich frage ihn gleich" sage ich.
Sie geht aus meinem Zimmer. Ich lege mich auf mein Bett. Hier wird alles besser.

Ich klopfe an die Tür von Davids Zimmer. Sein Zimmer ist direkt neben meinem. "Jaa" höre ich von drinnen. Ich öffne die Tür. " Mutter sagte wir sollen den Schulweg erkunden" er guckt aus dem Fenster. Sein Ausblick ist auch schön, aber nicht so schön wie meiner.
" Müssen wir?" fragt er genervt. " Ja müssen wir" antworte ich. Er seufzt genervt. Er geht an mir vorbei die Treppe runter. Ich gehe ihm hinterher.
Wir gehen raus. Draußen ist perfektes Wetter. Es ist nicht zu Kalt und auch nicht zu warm. " Weißt du wo wir lang müssen?" Frage ich. " Woher soll ich das den wissen" sagt er genervt. " Was ist den loss mit dir?" sage ich. " Lass mich einfach in Ruhe." er ist traurig. Er war Zuhause in der Schule sehr beliebt. Und hatte viele Freunde, tja jetzt nicht mehr.

Wir gehen gerade einen Waldweg entlang. Als wir Stimmen hören. Sie kommen immer näher. Ein Rothaariges Mädchen läuft auf uns zu und ein Mädchen mit Braunen Haaren ist hinter ihr. " Hallo, wer seit ihr?" fragt das Mädchen mit roten Haaren uns beide. Das andere Mädchen ist noch ganz außer Atem. Mein Bruder richtet sich auf. " Ich bin Y/N, und das ist Mein Bruder David. Wir sind gerade hier her gezogen" sage ich und lächle beide an. " Oh mein Gott wie cool. Werdet ihr auch hier zur Schule gehen?" fragt sie aufgeregt. Mein Bruder guckt dieses andere Mädchen an.
" Ja werden wir. Wie heißt ihr?" Frage ich. " Oh achso, tut mir leid ich vergaß. Ich bin Anne, Anne mit einem e. Und das ist meine Freundin Diana." sagt sie und zeigt dabei auf das Braunhaarige Mädchen. "Hallo" sagt sie. " Hey" sagt mein Bruder zurück. Ich verdrehe meine Augen. " Könnt ihr uns den Schulweg zeigen. Ab Morgen gehen wir auch hier zur Schule. Und wir kennen den Weg noch nicht" sage ich. " Kein Problem, komm Diana wir zeigen ihnen den Weg" sagt Anne. Und nimmt Dianas und meine Hand. Wir gehen alle zu dritt in einer Reihe. Mein Arm ist mit Annes verschränkt. Und ihr anderer Arm mit Dianas. Mein Bruder geht neben Diana.
" Ich bin so aufgeregt, zwei neue Kinder in unserer Klasse. Wieso zieht ihr hier her?" fragt Anne mich. " Unsere Mutter hat jemanden kennengelernt. Und zu dem sind wir gezogen" sage ich. " Ahh, verstehe" sagt Anne.

Wir sind wieder zurück Zuhause. Draußen ist es schon dunkel. Anne und Diana haben uns Den Weg hin und zurück gezeigt. Wir müssen ungefähr 25 Minuten gehen. Vielleicht auch ein bisschen länger. Anne hat mir auch erzählt das vor kurzem Betrüger hier waren und allen sagten das es hier Gold gäbe und mit Geld geflohen sind. Ich bin froh das wir erst jetzt hier her gekommen sind. Ich freue mich schon auf Morgen. Dann kenne ich wenigstens schon zwei Mädchen. Ich liege in meinem Bett. Ich habe meine Sachen schon alle eingeräumt. Es sind ja nicht so viele Sachen. Ich blicke aus dem Fenster und starre auf die vielen Sterne und den Mond. Morgen wird bestimmt ein schöner Tag.

My Soul Mate Gilbert Blythe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt