Beca
Eine Woche später.
Seit Chloe mich in der Dusche gefunden hat bin ich drei weitere male zusammen gebrochen.
Und nach einer langen A-Ca-Fucking Diskussion mit den Mädels hab ich mich entschlossen professionelle Hilfe anzunehmen.
Gleich habe ich meinen ersten Termin bei Doctor Barrymore. Erich gesagt hab ich nicht den leisteten Schimmer wer das ist. Ich habe ihn von meinem Vater empfohlen bekommen.
Er wollte auch mitkommen genau so wie Amy und Chloe, aber ich muss das alleine machen. Ob sie jetzt im Wartezimmer oder hier warten macht keinen Unterschied.
So mache ich mich langsam auf den Weg und schlendere dabei durch die Stadt. Die Schaufenster der Geschäfte werden geziert von Kürbissen und Monstern da Halloween vor der Tür steht, genau genommen Morgen.
Die Bellas wollen auf die Party der Treblemakers aber ohne mich. Erstens fühle ich mich nicht gut genug für eine Party und zweitens will ich Jesse nicht sehen. Seit wir vor Wochen Schluss gemacht haben gehe ich ihm aus dem Weg, auch wenn er immer wieder versucht unsere Freundschaft aufzubauen. Ich brauch halt immer länger als andere Menschen.
Nach weiteren fünf Minuten stehe ich vor der Praxis von Dr. Barrymore.
Da ich ziemlich pünktlich bin komme ich direkt dran.
"Guten Tag Ms. Michell. Setzen sie sich doch bitte. Wollen Sie etwas trinken? Wasser oder Kaffee vielleicht?"
Ich begrüße sie ebenfalls und nehme freundlich einen Kaffee entgegen.
Dad hat gar nicht erwähnt das sie eine Frau ist. Sie ist sehr groß, knapp 1,90 und hat lange rote Haare.
Sie sieht gut aus. Naja eigentlich gefallen mir ihre roten Haare. Ich weiß auch nicht aber ich finde rote Haare attraktiv.
Dr. Barrymore nimmt mir gegenüber Platz und nimmt sich ein Klemmbrett zur Hand. "Also Ms.Mitchell ich habe hier die Akte ihrer Ärzte und den Polizeibericht vorliegen und bin im Bilde ihrer Lage. Sie werden hier fürs erste acht Sitzungen mit mir abhalten in denen wir über ihr Erlebnis sprechen und das Problem erkunden und versuchen ihnen zu helfen das Erlebte zu verarbeiten. Nach den acht Sitzungen werden wir schauen wie sich ihr Zustand verändert hat. Danach können wir sagen ob noch mehr Termine nötig sind."
Sie blickt mich ernst an und fährt dann fort: "Ms.Mitchell ihr Vater hat mich vorher informiert das sie keine Hilfe beanspruchen wollen von selbst und ich möchte Ihnen nur erläutert das Hilfe annehmen keine Schwäche ist. Über seine Probleme zu sprechen zeugt von Stärke. Sie sind nicht die einzige der es so geht. Ich hoffe das sie das verstehen. Nun wollen wir aber anfangen. Erzählen sie mir wie es ihnen geht."
Ich überlege ob ich einfach sagen soll ob es mir gut geht aber ich beschließe mich die Hilfe anzunehmen und beginne zu erzählen: "Erlich gesagt weiß ich nicht genau wie es mir geht. Manchmal geht es mir gut so wie sonst immer nur dann gibt es so Momente in denen alles hoch kommt und ich zusammen breche."
Sie notiert sich alles in Stichpunkten auf ihr Klemmbrett.
"Okay. Und wann treten diese Tiefs wie wir sie gerne nennen auf? Können Sie sie mir beschreiben?"
Ich atme tief ein und aus. "Puhhh genau genommen ist es immer das selbe. Ich Blicke auf meinen Körper und spüre direkt seine Hände auf ihm. Ich spüre seinen Atem auf meiner Haut und höre seine kalte Stimme..."
"Was genau sagt diese Stimme?"
"Genau das was er auch zu mir gesagt hat. Du hast mir zu gehören, oh noch Jungfrau..."
Ein kalter Schauer durchfährt mich. Ich halte die Tränen zurück die sich mal wieder anstauen. Ich weine einfach viel zu oft für meinen Geschmack. Trotzdem fahre ich fort: "Ich kann mich nicht mehr im Spiegel anschauen ohne mich zu ekeln. Ich fühle mich so Schrecklich schmutzig." Wieder notiert sie sich alles was sich gesagt habe.
"Nun Ms.Mitchell, ich verstehe und kann schon eine frühe Diagnose bekannt geben. So wie es aussieht leiden sie an einem Trauma."
Erschrocken starre ich sie an. "Keine Sorge, wir können Ihnen helfen. Wenn ich fragen darf, wie genau ist ihr familiäres und freundschaftliches Verhältnis?"
"Oh. Nun also meine Eltern sind geschieden und ich komme mit meiner Stiefmom nicht ganz so klar deshalb ist die Beziehung zu meinem Vater recht angeknackst. Jedoch habe ich sehr gute Freunde auf die ich mich verlassen kann."
"Gut. Das ist sehr gut. Nehmen Sie meinem Rat an und halten Sie sich an ihre Freunde. Es wird Ihnen gut tun.
Na dann verabschiede ich mich für heute und sage dann mal bis nächste Woche."
Ich schüttle ihre Hand und verlasse den Raum.
Ich weiß nicht recht ob es mir besser geht, naja kann man nach der ersten Sitzung auch niemand sagen aber ich gehe mal optimistisch an die Sache ran. Und vielleicht hat sie Recht. Wer um Hilfe bittet ist nicht schwach.Und schon wieder ein Kapitel. Hoffe es gefällt euch. LG Annixana :)
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Du bist mein "Okay"
FanfictionBeca wird Opfer eines Verbrechens, wodurch sie sich verändert und sich ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Chloe steht ihr von Anfang an zur Seite und bleibt selbst dann bei ihr, als selbst die Hoffnung verschwunden scheint. Bechloe FF