13 Tage - 312 Stunden - 18720 Minuten - 1 123 200 Sekunden, die mich so sehr quälen, dass ich das Gefühl habe zu ersticken.
Es fühlt sich an, als würde in meinem Inneren ein Orkan wüten, und mich verschlingen. Ich halte diese Ungewissheit nicht mehr aus, nichts von Aiden zu hören macht mich wahnsinnig. Er könnte schon Tod sein, irgendwo in einem Graben liegen und niemand von uns würde davon erfahren.
»Geh nach Hause, Liebes. Du siehst echt scheiße aus.« Ich bewundere Yvette für ihre Ehrlichkeit, diese Eigenschaft hat Blake ganz sicher von ihr, denn auch er sagt immer geradeheraus, was er denkt.
»Sicher, dass du mich nicht brauchst?«, frage ich sie.
Nickend, legt sie mir ihre Hand auf mein Herz. »Sicher. Ich weiß selbst, dass man mit einem gebrochenem Herzen nicht fähig ist zu funktionieren.« Ich schaue sie verwirrt an, denn mir war nicht bewusst, dass sie über unsere komische Beziehung Bescheid weiß. »Blake hat mir erzählt, dass du nicht nur mit ihm eine Beziehung führst. Keine Sorge, ich verurteile dich nicht dafür. Solange jeder damit klarkommt und keiner sich vernachlässigt fühlt, ist es vollkommen in Ordnung.« Sie zwinkert mir lächelnd zu, weshalb ich lachen muss. Ich habe mir immer eine Mutter gewünscht, die genauso cool ist wie sie. Blake und Cody können sich wirklich glücklich schätzen, sie als Mutter zu haben.
»Danke Yve.«, sage ich lächelnd, während ich nach meiner Handtasche greife und anschließend meine Jacke überziehe. Mittlerweile ist es ziemlich kühl draußen geworden, was so ziemlich das Einzige ist, dass mich in dieser schweren Zeit glücklich stimmt.
»Nicht dafür. Bleib bitte die ganze Woche zu Hause und versuch dich verwöhnen zu lassen.« Wieder zwinkert sie, und entlockt mir ein glockenklares Lachen. Diese Frau ist unglaublich. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie Blakes Vater sie für jemanden wie Harmony verlassen konnte, dass will mir einfach nicht in den Kopf gehen.
»Das werde ich.« Mit diesen Worten verabschiede ich mich von ihr und verlasse den Salon. Da keiner der Jungs weiß, dass ich früher Feierabend gemacht habe, ist logischerweise auch niemand da, um mich abzuholen, weshalb ich beschließe, einfach zu Fuß zu gehen. Ein Spaziergang wird mir sicher gut tun, um über alles nachzudenken und meine Gedanken zu sortieren.
Während ich so durch die Straßen schlendere, fällt mir ein, dass ich ja noch dieses Video von Maddie auf meinem Handy habe, weshalb ich kurzerhand beschließe auf der Polizeiwache vorbeizuschauen und dem Detective die Beweise zu liefern, dass meine Jungs unschuldig sind. Ich habe es satt, dass ihnen Dinge unterstellt werden, die sie nicht getan haben, und dann auch noch so verheerende, die ihnen ihre ganze Zukunft kosten könnten.
Maddie hat es verdient, für ihre Lüge ordentlich bestraft zu werden, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass die Polizei sowieso nichts gegen sie unternehmen wird, immerhin ist ihr Vater ein einflussreicher Mann, der sie mit Leichtigkeit aus dieser Situation rausboxen kann.
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𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3
Romantik»Die tiefsten Geheimnisse, sind jene die wir vor uns selbst verbergen.«