Die Welt schien sich in einem einzigen Augenblick in Chaos aufzulösen. Die Volturi-Garde stürzte voran, lautlos wie Schatten, während die Wölfe ein tiefes, drohendes Knurren von sich gaben. Alles passierte so schnell, dass ich kaum Zeit hatte, zu reagieren. Demetri stand wie ein Fels inmitten des Sturms, seine Augen fest auf Aro gerichtet. Ich spürte, wie Carlisle meine Hand losließ und sich vor mich stellte, seine Haltung schützend, bereit, mich um jeden Preis zu verteidigen.
Die ersten Kämpfer der Volturi prallten mit den Wölfen zusammen, und der Kampf begann. Zähne, Klauen und übermenschliche Stärke verschmolzen in einer gefährlichen Symphonie. Sam und Leah führten ihre Rudel mit unglaublicher Präzision, während Emmett und Jasper an ihrer Seite kämpften, ihre Bewegungen eine Mischung aus brutaler Kraft und fließender Eleganz.
„Bleib hinter mir," rief Carlisle mir zu, seine Augen fixierten den sich nähernden Alec, der mit seinem üblichen kalten Grinsen auf uns zukam. Alec hob eine Hand, und ich wusste sofort, was kommen würde. Die Dunkelheit, die er kontrollieren konnte, begann sich um uns herum auszubreiten, wie ein dichter Nebel, der die Sinne betäubte.
„Nicht jetzt!" rief ich verzweifelt und spürte, wie meine Angst in mir aufstieg. Doch gerade als Alec die volle Kontrolle über die Dunkelheit gewinnen wollte, sah ich, wie Carlisle blitzschnell reagierte. In einer fließenden Bewegung stürzte er auf Alec zu, bevor dieser reagieren konnte. Alec wich zurück, überrascht von der Geschwindigkeit und Entschlossenheit, mit der Carlisle ihn anging.
Ich wollte ihm helfen, doch in diesem Moment spürte ich eine Bewegung hinter mir. Jane. Ihr kaltes Lächeln und ihre durchdringenden Augen ließen mein Blut gefrieren. Sie kam näher, ihre Macht bereit, mich mit unerträglichem Schmerz zu überziehen.
Doch bevor sie zuschlagen konnte, spürte ich einen plötzlichen Luftzug, und Alice war da, zwischen uns. Sie bewegte sich mit unglaublicher Anmut, wie ein Tanz, und wich jedem Angriff von Jane geschickt aus.
„Nicht so schnell, Jane," rief Alice, während sie um Jane herumtänzelte. „Du wirst hier niemanden verletzen."
Inmitten des tobenden Kampfes suchten meine Augen nach Demetri. Er war immer noch bei Aro, und die Spannung zwischen ihnen schien fast greifbar. Aro stand vollkommen still, seine Augen auf Demetri gerichtet, als wollte er ihn durchschauen. Caius und Marcus beobachteten das Geschehen, während sie sich nicht bewegten, als wären sie sich sicher, dass Aro die Kontrolle behalten würde.
„Demetri," sagte Aro schließlich leise, doch die Kälte in seiner Stimme war unverkennbar. „Bist du dir wirklich sicher, dass du diesen Weg gehen willst? Es gibt kein Zurück, wenn du uns verrätst."
Demetri hielt Aros Blick stand, seine Augen fest und entschlossen. „Ich bin mir sicher. Lena ist alles für mich, und ich werde sie nicht verlieren, nur weil du deine Machtspiele spielen willst. Du bist zu weit gegangen."
Aro verzog leicht die Lippen, doch es war kein Lächeln. „Sehr gut," flüsterte er. „Dann sei es so."
Und in diesem Moment spürte ich, wie sich die Atmosphäre veränderte. Es war, als hätte sich eine unsichtbare Kraft entfesselt, als Aro plötzlich einen Schritt nach vorne machte und Demetri angriff. Ihre Bewegungen waren so schnell, dass ich kaum folgen konnte - ein blitzschneller Kampf entbrannte zwischen ihnen, und die Wucht ihrer Schläge ließ die Luft knistern.
„Carlisle!" schrie ich, als ich sah, wie Aro seine ganze Wut auf Demetri entlud. Carlisle war bei mir, schneller als ich dachte, seine Augen fixierten Aro und Demetri, während er mich fest an sich zog.
„Bleib ruhig, Fjella," flüsterte er, doch ich konnte die Besorgnis in seiner Stimme hören. „Das hier könnte alles entscheiden."
Der Kampf zwischen Aro und Demetri tobte weiter, während die restlichen Volturi und die Cullens sowie die Wölfe in einem wilden Chaos um uns herum kämpften. Es war ein Wirbel aus Bewegung und Licht, Geräusche und Schreie. Doch inmitten dieses Tumults sah ich, wie Demetri plötzlich die Oberhand gewann.
Mit einem letzten, verheerenden Schlag brachte er Aro zu Boden. Für einen Moment hielt die Zeit den Atem an. Alle schienen stillzustehen, die Kämpfe um uns herum wurden langsamer, als ob die Welt selbst für einen Moment innehielt. Aro lag am Boden, seine Augen weit geöffnet, doch Demetri machte keine Anstalten, ihn zu töten. Stattdessen beugte er sich über ihn, seine Stimme leise, aber deutlich genug, dass jeder sie hören konnte.
„Dies ist dein Ende, Aro," sagte Demetri, und in seinen Augen war keine Gnade zu erkennen. „Aber ich werde dir dein Leben lassen. Geh - und komm nie wieder zurück."
Aros Augen funkelten vor Zorn, doch er sagte nichts. Er wusste, dass er verloren hatte. Langsam richtete er sich auf, gestützt von Marcus und Caius, die ihm einen letzten Blick zuwarfen, bevor sie sich zurückzogen.
Als die Volturi schließlich verschwanden, fühlte es sich an, als würde die Schwere der Situation endlich von uns abfallen. Die Stille, die folgte, war fast überwältigend, doch sie war nicht unangenehm. Sie war die Stille eines Sieges.
Ich wandte mich zu Carlisle um, meine Hände zitterten, und er zog mich in eine feste Umarmung. „Es ist vorbei," flüsterte er sanft, während ich mich gegen ihn lehnte. „Wir haben es geschafft."
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Bis(s) in die Ewigkeit
FanfictionFjella Holm gerät in den Bann des mysteriösen Vampirs Carlisle Cullen und entdeckt eine gefährliche, übernatürliche Welt. Ihre aufkeimende Liebe wird von düsteren Visionen und inneren Konflikten bedroht, während sie sich immer tiefer in das Geheimni...