25. zwei aufregende ZAG-Prüfungen

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Die erste ZAG Woche begann schon mit schlechtem Wetter und Viktoria ging mit Bauchschmerzen in ihre erste Prüfung am Montag morgen:
Zaubertränke bei Professor Slughorn.
Am Nachmittag, direkt nach dem Mittagessen, würde sie dann noch Zauberkunst hinter sich bringen müssen.
Aber erstmal betrat sie den Klassenraum für Zaubertränke, ihr etwas runder Professor stand vor einigen Kesseln mit fertigen Tränken und lächelte ihr ermutigend zu.
"Guten Morgen, Miss Granger.
Ich hoffe ihnen geht es den Umständen entsprechend gut und vor allem sind sie gut vorbereitet?"
Die rothaarige wollte nicht lange reden und die Prüfung sinnlos in die Länge ziehen, also nickte sie ihm bloß kurz zu.
"Wie sie bestimmt schon bemerkt haben habe ich mehrere Tränke für sie vorbereitet und werde ihnen zu diesen nun einige Fragen stellen."
Auch wenn er vielleicht auf einen redeschwall, der Nervosität geschuldet, wartete, bekam er von ihr bloß ein weiteres Nicken.
Der etwas in die Jahre gekommene Professor zeigte auf den ersten trank vor sich:
"Die ist Amortentia. Der stärkste Liebestrank.
Doch er erzeugt keine wirkliche Liebe beim Trinker, sondern nur Besessenheit nach einer bestimmten Person.
Es glänzt charakteristischerweise in allen Regenbogenfarben und riecht für jeden auf eine andere Art unwiderstehlich. Der Dampf steigt in Spiralen auf." Er nickte Viktoria begeistert zu und fragte sie:
"Nur mal so aus Neugierde, wonach riecht er für sie?"
Die Sechstklässlerin lief rot an, etwas verlegen starrte sie auf den Trank, bevor sie sich räusperte:
"Für mich riecht er nach Bratapfel und Kaminfeuer."
Er nickte ihr erfreut zu und zeigte auf den Zweiten Trank.
"Felix Felicis, auch bekannt unter flüssiges Glück, ist ein extrem kompliziert zu brauender, goldfarbener Zaubertrank der bewirkt, dass einem alles gelingt, was man sich vornimmt - auch wenn manchmal anders als man denkt.
Die Dauer des anhaltenden Glücks hängt von der getrunkenen Menge ab. Die Tagesdosis von zwei Teelöffeln dieses Tranks verschafft dem Einnehmer einen Tag, an dem ihm alles gelingt.
Überdosierung jedoch oder Fehler bei der komplizierten Herstellung können fatale Auswirkungen auf den Trinkenden haben, denn der Trank wirkt dann wie ein Gift und er führt zu Leichtsinn, Rücksichtslosigkeit und gefährlicher Selbstüberschätzung.
Es ist verboten den Zaubertrank vor Prüfungen, Sportwettkämpfen und dergleichen einzunehmen.
Manche der Zutaten sind auch sehr schwer zu bekommen: Aschwinderin eier, blaustern Knolle, Murtlaptentakeln, Thymian Tinktur, Occamy Eierschale und Zerstampftes Weinkraut.
Tröpfchen springen wie Goldfische über die Oberfläche des Tranks, wenn er sich im Zaubertrankkessel befindet. Der fertige Zaubertrank hat eine Farbe wie geschmolzenes Gold.
Der zeitliche Aufwand ist hoch, sechs Monate werden benötigt, bis der Zaubertrank fertig ist."
Der Professor wirkte immer begeisterter und nickte wie ein wackeldackel.
Der dritte war für Viktoria der schwerst zu brauende Trank:
"Vielsafttrank ist der dritte.
Erlaubt einem Menschen, sich vorübergehend in die äußere Erscheinungsform eines anderen Menschen zu verändern.
Verwandlung in Tiere oder Halbmenschen können möglicherweise nicht von selbst rückgewandelt werden, also wird davon abgeraten.
Der Vielsafttrank ist derart schwierig zu brauen, dass selbst erwachsene Hexen und Zauberer Mühe haben, ihn richtig herzustellen.
Der Vielsafttrank ist so unglaublich forgtgeschritten, dass es in zwei Schritten zubereitet wird.
Wenn der Zaubertrank mit den Zutaten fertig gebraut wurde, muss er noch einen Monat gedünstet / geschmort werden.
Das Rezept kann im Buch Höchst potente Zaubertränke gefunden werden, welches in der Verbotenen Abteilung der Hogwarts-Bibliothek gelistet wird.
Es ist ein sehr schwieriger Zaubertrank und er erfordert Zaubertrankzutaten wie Florfliegen, Knöterich, Blutegel, Flussgrass, fein gemahlenes Horn eines Zweihorns und eine gehächselte Baumschlangenhaut sowie ein wenig von wem immer die einnehmende Person gedenkt, sich in diese zu verwandeln."
Jetzt war der Professor sehr überrascht und hakte nach woher sie dies alles so genau wüsste.
"Sie vergessen wohl wer meine Mutter ist, Professor? Sie braute diesen Trank bereits in ihrem Zweiten Schuljahr in Hogwarts als damals die Kammer des Schreckens erneut geöffnet und meine Tante Ginny in die Kammer entführt wurde." Dem Professor entwich jegliche Gesichtsfarbe und er wirkte völlig überrumpelt weil er scheinbar davon nichts gewusst hatte.
"Dass... Chm. Das wusste ich gar nicht mit ihrer Mutter und ihrer Tante. Ich kam erst viele Jahre später an diese Schule zurück. Aber sie scheinen das Talent ihrer Mutter in Zaubertränke geerbt zu haben. Denn ich hatte das große Glück sie ein Schuljahr lang zu unterrichten. Erkennen sie auch noch die letzten zwei Tränke?"
Viktoria ging zu den letzten zwei Tränken, besah sie sich genauer und beobachtete kurz ihre Art sich zu zeigen.
"Veritaserum, auch Wahrheitsserum genannt weil es den einnehmenden dazu zwingt die Wahrheit zu sagen.
Und der letzte ist der Trank der lebenden Toten.
Ein Zaubertrank, der eingenommen zu einem Zustand führt, als ob die Person tot wäre."
Er nickte erneut hell auf begeistert und beendete die Prüfung.

Sie verbrachte einen ruhigen Vormittag, aß etwas zu Mittag und begab sich danach zu ihrer zweiten Prüfung: Zauberkunst.
In dieser Prüfung musste sie ihr Können zeigen ob sie die Theorie und Praxis der Zaubersprüche beherrschte.
Bis auf einen Patzer kam sie gut klar.

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