Eine Antwort

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Es fing alles damit an, dass Vieles einfach nicht so funktionieren wollte wie ich es gewollt hatte.
Ich begann nach und nach an so Vielem zu zweifeln. Irgendwann dann auch an mir und meiner Existenz.
Ich wollte einfach nicht, dass etwas schief ging. Ich war zu perfektionistisch.
Doch die Welt läuft nicht perfekt, es würde einfach nicht funktionieren.
Dies stellte auch ich irgendwann fest, auch wenn es mir nicht gefiel.
Immer versuchte ich es allen Recht zu machen, das klingt schön, doch verlangt einem auch viel ab.
Irgendwann, als ich es nicht mehr aushielt und fast am Ende stand, fragte ich eine Fremde. Ich fragte sie, warum ich existieren würde.
Sie bemerkte wie traurig ich war. Mein eigentlich ach so perfektes Leben war aus den Fugen geraten.
Ich habe zu viel an mich heran gelassen.
Ich erzählte ihr alles.
Sie sagte, es sei wirklich schön, dass ich mich so um Andere sorgte, doch ich ließ es zu dicht an mich und verlor dafür mich und das was ich wollte.
Ich solle mich weiter so um andere Sorgen, doch muss lernen, mich aus Sachen wo ich nichts gravierendes tun kann noch wenigstens einen guten Rat weitergeben und das Nötigste versuchen. Nie sollte jemand zu Schaden kommen.
Ich bemerkte dass es auch nicht nur mich gab, die sich um die Anderen sorgte, sondern auch deren weitere Freunde und Familie. Das ist nicht immer so, doch ich musste sowas zum Glück noch nie kennen lernen.
Ich war nie allein, ich hatte so Vieles, trotzdem fühlte ich mich leer und allein. Ich hatte das Gefühl niemand würde mich verstehen, doch diese Fremde tat es, auch wenn meine Situation wirklich schwierig war.
Ich hatte Freunde, Familie und auch wirklich eine Freundin die alles sah, was ich fühlte. Warum hatte mich die Frage dann so gequält? Sie sagte, dass jeder sicher schon diese Frage einmal gehört hatte, doch nie hatte ein Anderer den sie traf so sensibel darüber nachgedacht.
Die Fremde erklärte mir dann das Wichtigste und erklärte mir den Sinn des Lebens auf eine Weise:

"Der Sinn des Lebens ist zu leben. -
Denk nicht darüber nach was alles passieren könnte, sondern lebe dein Leben hier und jetzt, in diesem Moment. Genieße das Leben in vollen Zügen und schätze schon die kleinsten guten Gesten voll und ganz. Sei für andere da, doch versuche auch dich selbst zu beschützen. Das Leben ist zu kurz um darüber nachzudenken sein Leben zu planen, lebe einfach und stelle dir nicht länger diese Frage. Beginne das Leben zu genießen, du hast nur eins. "

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Nur ein kurzes Schlusswort:
Ich möchte nicht das jemand anfängt so schlecht über das Leben zu denken wie ich es einst tat. Das Leben ist etwas Wunderbares. Jeder kann es dir erzählen, doch du wirst es nicht glauben wenn du nicht daran glaubst. Dem wollte ich mit dieser kurzen Geschichte Nachdruck verleihen. Es ist wichtig das Leben schätzen zu lernen, egal wie viel Elend einem geschieht, auch wenn es oft schwer fällt. Wenn man Tod ist, ist es zu spät darüber nachzudenken. Für die, die auch durch diese Frage einst traurig geworden sind, sollte diese Geschichte meiner Seits sie nachdenklich stimmen und ihnen einen Weg, eine mögliche Antwort zeigen.

Der Sinn des LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt