Tom und Victoria

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Mein Name ist Victoria Nott. Ich bin die Zwillingsschwester von Theodore Nott. Wir gingen beide nach Slytherin und hatten denselben Freundeskreis. Bis auf Tom Riddle. Ich hasste ihn auf mein Leben. Dies beruhte auf Gegenseitigkeit. Wann auch immer Mattheo und er im Anwesen waren, flogen Flüche und Beleidigungen durch das Nott Anwesen. Es waren wieder Sommerferien, dass hieß die Riddle Brüder würden wieder mit zu uns kommen. Seufzend saß ich mit meinem Bruder und unseren Freunden im Abteil. „Alles in Ordnung?", fragte Theo mich und ich nickte nur. Er verstand den Hass nicht, den wir aufeinander hatten. Den Verstand nicht mal ich selbst. Doch eins war klar. Der Hass zwischen Tom und mir wuchs von Jahr zu Jahr immer mehr. Ich schaute kurz zu ihm und er sah mich aus seinen dunklen Augen intensiv an. „Brauchst du ein Foto, was du anschauen kannst?", keifte ich ihn an und sah ihn herablassend an. „Dasselbe könnte ich dich fragen, Nott. Guck woanders hin." Augenverdrehend richtete ich meinen Blick wieder nach draußen. „Ich wette sie sind spätestens am Ende des Sommers ein unzertrennliches Paar.", wettete Mattheo und ich sah ihn an. „Lieber sterbe ich als mit dem zusammen zu sein.", erwiderte ich wütend. Tom erwiderte darauf nix. Kurz schauten wir uns nochmal an, eh die Fahrt ruhig verlief. In meinem Haus angekommen, wollte ich gleich nach oben in mein Zimmer, doch mein Vater hielt mich auf. „Hallo ihr vier. Ich muss euch mitteilen das die Hälfte des Hauses renoviert wird. So musst du Tom bei Victoria mit schlafen und Mattheo bei dir Theodore. Ich hoffe das, dass okay ist für euch.", erklärte er uns und ich sah ihn geschockt an. Mein Vater wusste nicht, dass wir uns hassten. Ich atmete tief ein und nickte. „Klar, passt schon." Er nickte mir lächelnd zu und ich ging nach oben. Tom folgte mir. „Kannst du aufhören mir in den Nacken zu atmen, Riddle.", keifte ich ihn an und blieb ruckartig stehen. Er sah mich augenverdrehend an, eh er an mir vorbei ging Arschloch. „Das habe ich gehört." „Schön, solltest du auch!", erwiderte ich sauer. Schweigend gingen wir in mein Zimmer. „Entweder Couch oder du schläfst auf dem Boden.", erklärte ich kalt und ging zu meinem Bett. Er beobachtete jeden meiner Schritte. Kurz sah er weg und ich jagte ihm einen Fluch auf den Hals. Langsam drehte er sich um und noch bevor er seinen Zauberstab ziehen konnte, hielt ich ihm meinen an die Kehle. „Mein Zimmer, meine Regeln, Riddle!" In seinen Augen loderten auf und kurz darauf befand ich mich an meiner Zimmertür und er stand vor mir. „Wag es nie wieder mich verhexen zu wollen, Nott.", keifte er und seine Hand drückte meinen Hals mehr zu. Keuchend versuchte ich ihn wegzudrücken, doch bleib er standhaft. „Lass los!" Er bedachte mich noch kurz, eh er von mir abließ. „Ich werde im Bett schlafen!" „Mit Sicherheit nicht, dass ist mein Bett!" Dann schlafen wir halt beide darin. Ist doch groß genug nicht, Prinzessin.", grinste er und mir wurde schlecht. „Tzk. Mach was du willst."
Ich ging aus meinem Zimmer Richtung Bibliothek. Dort hatte ich zum Glück meine Ruhe. „Hey Schwesterherz.", rief mir mein Bruder hinterher. „Hey." „Ist alles in Ordnung?" „Es muss ja. Wird halt
eine anstrengende Zeit. Ich versuche so wenig wie möglich in meinem Zimmer zu sein.", erwiderte ich und sah Theo an. Nickend kam er zu mir. „Wo willst du hin?" „In die Bibliothek. Wieso?", fragte ich und ging weiter. „Nur so. Mattheo und ich wollen an den Strand. Willst du vielleicht mitkommen?" „Ja, lass mich nur schnell ein Buch holen.", lächelte ich und umarmte meinen Bruder kurz. „Bis gleich, Principessa." Schnell ging ich zu meinen geliebten Büchern und nahm mir ein Enemie to Lover Buch raus. Leicht lächelnd ging ich in mein Zimmer, um mir meinen Bikini zu holen. Tom saß an meinem Tisch und schrieb sein Tagebuch. Ich bedachte ihn kurz, eh ich wieder aus dem Zimmer ging. „Wenn du schnüffelst, bist du tot.", sagte ich kalt und verschwand. Ich hasste ihn. Seine ganze Art und Weise, wie er mit mir umging und mit mir redete. Unten warteten Mattheo und mein Bruder schon auf mich. „Bin da.", erwiderte ich lächelnd und zusammen gingen wir los. „Wieso hasst du meinen Bruder eigentlich?", fragte Mattheo mich, nachdem wir einige Meter weg waren. „Die Art wie er mit mir redet und mich behandelt nervt mich. Ich bin kein kleines Kind. Dann sein rechthaberisches Getue, als wäre er sonst wer. Es ist kein richtiger Hass, einfach nur ich mag ihn nicht.", erklärte ich seine Frage. Mattheo nickte nur. Ich hakte mich bei meinem Bruder ein und lächelte. Er war mein ein und alles. Der einzige Halt, nach dem Tod unserer Mutter. Theodore hielt zwar nicht viel von Mädchen und betrog sie, aber bei mir war er anders. Er sah mehr in mir als nur eine Schwester oder nur ein Mädchen. Er sah gerade zu mit runter und wir grinsten uns an.„Es ist manchmal echt gruselig, dass ich bei dir in einen Spiegel schaue.", grinste er „Gruselig?", lachte ich. Wir sahen uns an und rehen in Gelächter aus, Mattheo blieb stehen.
„Alles in Ordnung bei euch?", fragte er verwirrt. „Es ist alles super, Matty. Dein bester Freund hat nur einen am Sender, lachte ich und ließ die Jungs stehen. Von weitem sah ich den Strand und das wundervolle Meer. Ich liebte das Meer, aber ich konnte leider nicht schwimmen. Mein Dad wollte es mir beibringen, doch nachdem ich selbst nicht mehr hochkam, hatte ich Angst davor und das blieb bis heute. In unseren Pool ging ich auch nur mit den Beinen rein. Wir kamen am Strand an und man merkte das schöne Wetter. Er war so überfüllt, doch Theo und ich hatten unseren Spot an dem nie einer hinkam. Zusammen mit Mattheo gingen wir hin und machten es uns gemütlich. Während die Jungs ins Wasser gingen, sonnte ich mich und fing an mein Buch zu lesen. Es erinnerte mich sehr an Tom und mich, nur das es bei uns kein Happy End geben wird. Ich bemerkte einen Schatten über mir. Langsam drehte ich mich um und sah sehr überrascht in Toms Gesicht. „Die Jungs sind im Meer.", murmelte ich kalt und wand mich meinem Buch zu. Tom machte keine Anstalten sich zu bewegen und langsam wurde ich sauer. „Kannst du mir aus der Sonne gehen, Riddle? Ich will nicht so blass sein wie du!", keifte ich und tatsächlich ging er. Seufzend setzte ich mich auf und sah zu Mattheo und meinen Bruder. Sie lachten und man sah ihnen nicht an, dass uns ein Krieg bevorstand. Ein Krieg den ich gegen meine Familie und Freunde führte. Jeder von den Jungs und mein Vater hatten das dunkle Mal und mussten auf der Seite des dunklen Lords kämpfen. Ich bekam es nicht, weil Theodore mich beschützte und der dunkle Lord nix von meiner wahren Kraft wusste. Ich schloss mein Buch, ehe ich mich auf den Weg zu ihnen machte. Langsam lief ich auf das Wasser zu. Theo sah mich und kam lächelnd auf mich zu. Er wusste das ich ihm vertraute. „Na kleines."
„Hey. Du weißt so tief geh ich nicht rein.", murmelte ich leise. „Kein Problem.", meinte Theo und hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie und zusammen mit Mattheo gingen wir weiter ins Wasser. Ab einer bestimmten Stelle bekam ich Angst, das sah auch Theo und so blieben wir stehen. „Ist die Tiefe okay oder willst du etwas zurück?" „Das passt schon so.",
meinte ich und sah ihn lächelnd an. „Möchtest du irgendwann schwimmen lernen?", fragte mich Mattheo neugierig. „Irgendwann ja, aber jetzt nicht." Er nickte leicht und zusammen unterhielten wir uns viel und die Jungs spielten mit ihrem Ball. Nach einer Weile wurde mir kalt und ich ging langsam zurück zum Strand. Dort wickelte ich mir ein Handtuch um und setzte mich hin. "Hallo Victoria.", begrüßte mich eine bekannte Stimme. Es war unser Nachbar. Lucas. „Hey Lucas. Na, alles gut bei dir." „Ja und bei dir?" Ich nickte nur als Antwort. „Würdest du vielleicht mal mit mir ausgehen?", fragte er plötzlich und sah mich etwas schüchtern an. „Uh ehem. Pass auf du bist ein netter Junge, aber ich mag dich nur als Freund, ich kann mir mit dir nicht mehr vorstellen. Tut mir leid.", murmelte ich leise. „Okay.", gab er bedrückt von sich und ging. Ich atmete aus und sah zu Theo der sich zu mir gesellte. „Du lässt jeden Jungen abblitzen warum?", fragte er verwundert. „Naja es gibt jemand anderen den ich mag." Und das stimmte auch noch. Ich hatte mich in meinen Feind verliebt, in die Person, die ich am meisten hasste. Tom Riddle. Dennoch würde ich eher sterben als mit ihm zusammen zu sein! Wir gingen wieder zum Anwesen. „Wollen wir einen Filmabend machen?", fragte ich die zwei Jungs. „Klar, machst du Snacks?", fragte mich Mattheo bittend. „Klar.", lachte ich und wir gingen in den Wohnbereich. „Hey Dad. Wir würden heute im Wohnzimmer einen Filmabend machen. Ist das okay für dich?", fragte ich ihn.
„Klar Prinzessin, Ich muss nachher eh nochmal ins Ministerium." Nickend verabschiedeten wir uns und er ging. „Wie ist es eigentlich mit dem dunklen Lord? Lässt er euch einigermaßen in Ruhe?", fragte ich die zwei, während wir in die Küche gingen. „Im Moment ja, aber er hat leider Gefallen an dir gefunden.
Bis jetzt konnten wir ihn überzeugen, dass du nichts wert bist und du leicht zu töten bist.", meinte Mattheo und ich nickte. „Wenn er davon erfährt das ich alte Magie besitze und auch anwenden kann, würde er mich zu einem Todesser machen.", murmelte ich bedrückt. „Das wird nicht passieren. Wir beschützen dich da alle."
„Was passiert, wenn es dein Bruder erfährt? Er ist eurem Vater sehr loyal über.
Er würde es ihm sagen, oder?", fragte ich Mattheo. „Ich denke ja. Er würde es verraten." Nickend ging ich zum Kühlschrank. Unser Kühlschrank gab immer viel her, so konnte ich einige Spieße, Hackbällchen und kleinere Gerichte zubereiten. Die Jungs halfen mir sehr dabei. Plötzlich kam Tom in die Küche und sah uns an. „Was willst du Riddle?", fauchte ich ihn an. Seine dunklen Augen musterten mich, eh er sich abwand. „Ich weiß schon lange was für eine Macht du besitzt. Und wie du siehst, war ich bisher nicht bei meinem Vater.", erwiderte er ruhig und kalt. „Aber dass er plötzlich Interesse an mir zeigt, muss ja auch was bedeuten!"
„Ich habe aber nix gesagt, Victoria!", schnauzte er auf einmal rum und sah mich
wütend an. „Verpiss dich aus der Küche. SOFORT!" Mein Gefühlsausbruch ließ ihn innehalten und dann verschwand er plötzlich. „Was bedrückt dich Victoria? Du bist immer wütend bei Tom ja, aber er hat jetzt nicht unbedingt was falsch gemacht.", fragte mein Bruder und sah mich besorgt an. „Ist egal.", murmelte ich und ging aus der Küche. Ich ging Richtung Pool, wo ich mich hinsetzte und nachdachte.

Ich stand auf dem Balkon von Victorias Zimmer. Ich wusste, wer die Information zu meinem Vater brachte. Derjenige lag seit Wochen tot im Wald. Ich merkte ihre Präsenz unter mir und sah zum Pool.
Sie versuchte sich selbst zu beruhigen und wusste nicht weiter. Kleine Zicke! Ich hasste dieses Mädchen nicht, nein es war eher das ich sie auf Abstand hielt, um keine Gefühle zu zulassen. Wenn mein Vater mitbekommt das ich Gefühle habe, würde er sie vor meinen Augen umbringen. So lebten wir beide damit das wir den jeweils anderen hassten. Nur so konnte ich sie beschützen! Ich blieb im Dunkeln und beobachtete die kleine Prinzessin. Plötzlich kam ein Junge und fing an sie zu belästigen. „Lucas ich habe gesagt ich will nicht!", rief Victoria aus und stand auf. „Und warum nicht? Du hast eh niemanden der dich liebt!", schnauzte er sie an und kam ihr bedrohlich nahe. Ich wusste das Victoria nicht schwimmen konnte und sie stand viel zu nah am Rand. „Lass mich in Ruhe!", fauchte sie und ging noch einen Schritt zurück. Merkte sie nicht, dass sie schon am Rand stand? Dummes Mädchen! Der Junge holte aus und schlug sie, dann schubste er sie in den Pool und ging weg. Geschockt sah ich auf Victoria die sich strampelt versuchte über Wasser zu halten, doch dann unterging. Seufzend zog ich meine Jacke aus und sprang vom Balkon. Da ihr Zimmer nicht sehr weit oben war, konnte ich ohne Probleme ohne Verletzung ins Wasser. Ich tauchte unter und hob sie hoch. Vorsichtig platzierte ich Victoria an den Rand und schaute, ob sie noch lebte. „Komm schon. Mach deine verdammten Augen auf.", fluchte ich leise und fing an sie Mund zu Mund zu beatmen. Das Gefühl ihrer Lippen auf meinen war berauschend. Ich merkte wie sie versuchte Luft zu holen und richtete sie langsam auf. Sie spuckte das Wasser aus ihrer Lunge und sah mich an. „Riddle?", flüsterte sie leise und sah mich aus ihren grünen Augen an. Das Grün in das ich mich vor Jahren verliebt hatte. Ohne darüber nachzudenken, nahm ich ihren Kopf und presste meine Lippen auf ihre. Sie zögerte kurz, eh sie ihn leidenschaftlich erwiderte. „Ti amo, Tom.", murmelte sie und sank in die Bewusstlosigkeit. „I love you, Doll."

Langsam wurde ich wach. Mit Halsschmerzen richtete ich mich auf und sah neben mich. Tom lag neben mir und schlief. Seine Haare lagen verwuschelt in seinem Gesicht. „Starren ist unhöflich, Victoria.", murmelte er und sah mich an. „Entschuldige." Ich stieg langsam aus dem Bett und ging ins Bad. Plötzlich kamen alle Erinnerungen von gestern wieder. Ich hatte Tom Riddle geküsst?! Den den ich am meisten hasse? „Oh Gott.", seufzte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Schämst du dich wegen gestern?", fragte Tom plötzlich. „Nein, aber wir hassen uns doch oder nicht?", murmelte ich leise. „Ich habe dich nie gehasst! Ich habe es vorgegeben, um dich zu beschützen, Doll.", murmelte er und ich sah ihn an. „Doll?" Er zuckte mit den Schultern. „Ich bin kein Mann großer Worte. Du gehörst zu mir. You are Mine!", erklärte er tief und zog mich in einen Kuss. Und ich vertraute ihm das er mich beschütze und mir die Welt zu Füßen legte. „Ich gehöre dir, wie du zu mir.", murmelte ich und zog ihn zu mir. Er sah mich dunkel an und küsste mich verlangend.
Tom, mein größter Feind, wurde zu der Person, die ich nie mehr verlieren wollte und nun trage ich seinen Nachnamen und trage sein Kind in mir. „Kommst du Mrs. Riddle?
„Natürlich Mr. Riddle.",
erwiderte ich lächelnd und ging mit ihm am Strand vor unserem Haus entlang.

Tom Riddle x Victoria NottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt