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29 x 4

Wunschpate: Gifthexe

Zahlenkombi: 29. Tim Tramitz x 4. Arvid Lindblad

Buchstabe: F – Pinguin

Anregung: Schlafenszeit

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Sanft gleiten meine Finger durch die weichen, schwarzen Haare. Vereinzelt konnte ich es mir nicht verkneifen und mit den kleinen Löckchen zu Spielen, was meinen Freund ein wohliges Brummen entlockte.

Es war fast schade, aber ich sollte Arvid wirklich Wecken. Zwar hatte ich nichts dagegen mit diesem zusammen auf der Couch zu schlafen, aber ich befürchtete das unsere Körper, ganz besonders der Rücken am morgigen Tag darüber vielleicht nicht so erfreut sein würde.

„Hey mein kleiner Pinguin. Es ist Schlafenszeit."

Zum Glück waren wir in den vier Wänden meiner Wohnung, ansonsten hätte man im Umkreis sicher das entzückte Seufzen vernehmen können, welches über meine Lippen perlte als Arvid die Augen öffnete und mich dermaßen verschlafen anblinzelte, dass ich nicht anders konnte als meinen Kopf etwas zu neigen, um die einladenden Lippen des Jüngeren zu küssen.

„Pinguin?"

Leise lachend nickte ich, während Arvid sich den Schlaf aus den Augen rieb. Da küsste ich diesen bezaubernden Jungen und bei diesem blieb nur das Wort *Pinguin* hängen. Sollte mir das etwa zu denken geben? War ich ein schlechter Küsser? Wohl eher nicht, wenn ich nur daran dachte, wie oft Arvid und ich solch Zärtlichkeiten austauschten. Mein Freund war es nur nicht gewohnt, dass ich ihn mit einem Tier aus der Arktis ansprach. Bezüglich Kosenamen hatten wir doch etwas andere gewählt.

„Den ganzen Tag über warst du wie ein Pinguin."

Schmunzeln strich ich mit dem Zeigefinger über die Wangenknochen, die Nasenspitze und die Stirn des Jüngeren, welcher mich immer verwirrter und fragender anblickte.

„Pinguine leben ja in der Arktis. Und potenziell sind sie ja Beutetiere und können ihren Schlaf nicht über einige Stunden Chillen, weswegen sie eine besondere Taktik entwickelt haben."

„Aha. Und die da wäre?"

„Wenn du nicht oben in der Nahrungskette stehst, wird man eben kreativ. Ein Pinguin hält am Tag bis zu 10.000 Nickerchen täglich. Für uns Menschen ist Sekundenschlaf gefährlich, nicht wirklich erholsam, aber die Zügelpinguine weisen den am stärksten fragmentierter Schlaf auf. Und die kommen damit sehr gut klar."

„Ich bin also ein schlafgestörter Pinguin? Und Fressbeute?"

Das Funkeln und das spitzbübische Grinsen meines Freundes entgingen mir nicht, grinsend rieb sich unsere Nasenspitzen aneinander.

„Als Rennfahrer ist Sekundenschlaf sehr schlecht, aber in unserer Freizeit und in sicherer Umgebung kann es auch uns Überkommen. Du mein kleiner Pinguin bist beim Kochen immer wieder eingeknickt, beim Tischdecken, sogar beim Einräumen der Spülmaschine. Ich bin geschockt das du 10 Minuten vom Film mitbekommen hast, den *du* sehen wolltest. Und um auf Fressbeute zurückzukommen..."

Verspielt schnappte ich nach Arvids Lippen, schob meine Arme unter dessen Rücken und ließ meine Lippen knabbernd über dessen Hals Streifen.

„...du bist meine Beute." Gab ich raunend von mir.

Jetzt wurde aus meinem verschlafenen kleinen Pinguin ein lebhafter Krake. Arme und Beine legten sich um meinen Körper als Arvid sich mir entgegen hob.

„Schlafzimmer."

Ohja, das war eine verdammt gute Idee. Ich war mir sicher, dass Arvid die nächste Zeit sicher nicht mehr in Sekundenschlaf fallen würde.

ENDE