Ich fühlte den Druck von Salvatores Hand, als er mich sanft aufs Bett schob. Der Raum war nur schwach erleuchtet, und die Schatten schienen um uns zu flüstern, während mein Herz wild in meiner Brust schlug. In seiner Nähe konnte ich die Dunkelheit für einen Moment vergessen, aber das Gefühl der Unruhe nagte an mir.
Plötzlich hörte ich ein Geräusch aus dem Flur. Ein Kratzen, gefolgt von gedämpften Stimmen, die sich durch die Stille schoben. Mein Herz setzte einen Schlag aus. „Salvatore, hörst du das?"
Er wurde sofort alert, sein Blick verhärtete sich. „Bleib hier", befahl er, und die Autorität in seiner Stimme ließ mir keinen Raum für Widerstand. Doch ich konnte nicht einfach tatenlos bleiben. Die Neugier und das Adrenalin trieben mich an.
Leise schlich ich aus dem Zimmer, die kühle Luft umhüllte mich, als ich die Treppe hinunterging. Die Stimmen wurden lauter, ein lebhaftes Flüstern, das mich näher zog. Ich öffnete die Tür und erstarrte. Salvatore stand in der Mitte eines Raumes, umgeben von Männern, die bedrohlich auf ihn eindrangen.
Ein unkontrollierbarer Drang überkam mich. Die Reflexe einer Profiboxerin setzten ein, und ich trat vor, bereit zu kämpfen. Mit einem kraftvollen Schlag traf ich den ersten Mann, der neben Salvatore stand. Das Chaos brach aus, und ich schickte noch zwei weitere Männer zu Boden, während ich mich durch die Menge kämpfte.
Doch dann hörte ich Salvatore rufen: „Valentina, stopp!"
Verwirrt drehte ich mich um und erstarrte. Die Männer, die mich umzingelten, waren keine Feinde – es waren seine Geschwister und sein Vater, die mich mit überraschten Gesichtern anstarrten. Der Schock durchfuhr mich wie ein kalter Blitz, und ich trat zurück, das Herz raste vor Scham.
„Was hast du getan?", fragte Salvatore leise, sein Gesichtsausdruck eine Mischung aus Zorn und Erleichterung.
„Ich dachte... ich wollte dir helfen", stammelte ich und betrachtete meine Hände, die noch zitterten. Der Sieg, den ich gefühlt hatte, schien nun wie ein Schatten, der mich bedrängte.
„Du hättest mir vertrauen sollen", sagte er, seine Stimme sanft, aber eindringlich. „Das sind meine Geschwister und mein Vater!"
In diesem Moment trat eine elegante, zierliche junge Frau mit strahlenden Augen und einem warmen Lächeln hervor. „Hallo, ich bin Tina, Salvatores Schwester", stellte sie sich vor. „Ich freue mich, dich kennenzulernen!"
Tinas Lächeln erinnerte mich sofort an meine eigene kleine Schwester, die vor Jahren von unseren Eltern verkauft worden war. Die Unschuld und Lebensfreude, die sie ausstrahlte, schnürte mir das Herz zusammen.
„Hallo, Tina", antwortete ich, während ich versuchte, meine Traurigkeit hinter einem Lächeln zu verbergen. „Es ist schön, dich kennenzulernen."
„Komm, bleib zum Essen bei uns", sagte Maria, Salvatores Mutter, die ebenfalls ins Zimmer trat. „Es gibt genug für alle, und ich bin sicher, dass du hungrig bist."
Ich war baff. Der Kampf, der eben noch stattgefunden hatte, schien wie ein schlechter Traum. Ich war in die Familie eines Mannes geraten, der ein dunkles Leben führte, und nun stand ich hier, als wäre ich Teil eines Familienessens.
„Ähm, ich...", begann ich, doch Maria unterbrach mich mit einer sanften Handbewegung.
„Komm, du musst dir keine Gedanken machen. Salvatore kann dir nicht immer die besten Geschichten erzählen", sagte sie mit einem schelmischen Lächeln, das die Anspannung in der Luft ein wenig auflockerte.
Tina hüpfte fröhlich und zog mich an der Hand. „Komm, ich zeige dir unser Zuhause!"
Ich folgte ihr, mein Herz schlang sich zusammen, als ich sah, wie sie unbeschwert durch das Haus lief. Ihre Anmut und Zierlichkeit waren faszinierend, und ich konnte nicht anders, als von ihrer Lebensfreude mitgerissen zu werden.
Als wir in die Küche eintraten, sah ich, dass der Tisch mit köstlichen Speisen gedeckt war. Salvatore beobachtete mich mit einem schiefen Lächeln, als ich mich setzte. „Ich glaube, du hast dir die Einladung zum Abendessen redlich verdient, Kämpferin."
„Es ist schön hier", murmelte ich und fühlte mich plötzlich wie ein Teil von etwas Größerem. Die Dunkelheit, die uns umgab, schien in diesem Moment weniger bedrohlich, und ich war bereit, das Abenteuer anzunehmen, das vor uns lag.
Während wir aßen, stellte Maria plötzlich eine Frage, die mich aufhorchen ließ. „Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?"
Salvatore und ich tauschten einen kurzen Blick aus, dann begann ich zu erzählen: „Es war bei einem Rennen, und ich wurde von meiner besten Freundin dazu gezwungen. Ich wollte eigentlich nur zuschauen, aber sie hat aufeinmal jeden gesagt das ich gegen salvatore antreten will, und ich wurde zum auto geschoben von der menschen menge."
„Und wie ist es gelaufen?", fragte Tina neugierig, ihre Augen leuchteten.
„Nun, ich habe ihm einen großen Vorsprung gelassen, weil ich mir schnell noch meinen Lippenstift richten wollte. Ich dachte, ich hätte genug Zeit!", sagte ich mit einem verschmitzten Lächeln.
Die ganze Familie brach in Gelächter aus, und selbst Salvatore konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Und? Hast du gewonnen?"
„Ganz knapp nicht", erwiderte ich mit einem schiefen Grinsen. „Ich sah ihn im Rückspiegel, und obwohl ich schneller war, war ich zu beschäftigt damit, mich zu stylen, um ihn tatsächlich einzuholen."
„Das klingt nach einem klassischen Fall von Unterschätzung", sagte Salvatore mit einem spöttischen Lächeln. „Du hättest mir sagen sollen, dass du nicht auf Rennen spezialisiert bist, sondern auf Lippenstift."
„Hey, wir können nicht alle gleichzeitig gut im Aussehen und im Rennen sein", konterte ich mit einem übertriebenen Augenzwinkern. „Außerdem, wenn ich gewusst hätte, dass ich gegen so einen Macho antreten muss, hätte ich vielleicht meine ganze Make-up-Ausrüstung mitgebracht!"
„Macho? Ich würde eher sagen, ich bin der König des Rennens", grinste er.
„König? Du bist eher der Prinz der Aufschneider", erwiderte ich und erntete erneut Lachen von den Geschwistern und Maria.
„Du bist ganz schön mutig", bemerkte Maria. „Normalerweise trauen sich die wenigsten, ihm so zu antworten."
„Mutig oder einfach nur unklug?", fragte ich mit einem verschmitzten Lächeln und sah Salvatore direkt in die Augen. „Aber keine Sorge, ich kann mich wehren, wenn es nötig ist!"
Die Stimmung am Tisch wurde immer entspannter, während ich weiter mit meinen provokanten Antworten glänzte. Jede Bemerkung führte zu einem neuen Gelächter, und ich spürte, wie die Schatten meiner Vergangenheit langsam verblassten. Vielleicht war ich nicht nur ein Kämpfer im Ring, sondern auch im Leben – bereit, die Herausforderungen anzunehmen, die vor mir lagen.
Tina grinste mich an. „Du bist wirklich eine tolle Schwester, Valentina!"
Meine Augen füllten sich mit tränen als sich Tinas Wörter in meinem kopf wiederholten.
Rückblick
"Du bist eine tolle schwester, Valentina." Ich lächelte meine kleine Schwester an, doch dieses Lächeln wurde von den ekligen Stimmen meiner Eltern unterbrochen. Sie schrieen dass Argentina runter kommen soll, was sie auch tat. Ich ging ihr hinterher und sah dunkel angezogene Männer. Ich zog argentina hinter mir während das Geruch von drogen und Alkohol mich anekelten. Die Männer reichten meinen Eltern eine Tasche voller Geld und versuchten meine kleine Schwester zu sich zu ziehen, was ich aber nicht zuließ. Einer der Männer wurde ungeduldig und zog seinen Taschenmesser raus und stach mir in die Magengrube. Ich viel auf die knie und mir wurde schwarz vor den Augen während ich die Hilfeschreie meiner kleinen Schwester hörte.
Rückblick Ende
Ich führte meine Hand langsam an meine Magengrube und fühle den Stich was narben hinterlassen hatte. Ich bemerkte erst garnicht wie mir unzählige tränen runterrollten, ich wischte sie schnell weg und bemerkte das alle Augen auf mich gerichtet waren.
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Heeeeeiiii
wie fandet ihr das kapitel???
L0stInherTh0ughts
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LOVERS TO ENEMIES
عاطفيةValentina russo, eine freche 20jährige die unter Schizophrenie leidet. Als sie 16 jähre alt war wurde ihre kleine Schwester Arjentina von ihren Eltern verkauft da sie in Schwierigkeiten waren und schulden bei der mafia hatten. Seit ihren sechszehnte...