if you believe me... || Daniel Ricciardo ff

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                                       - 🦡🍯🤍 -
20.07.2024 ~ Ungarn: Chloe POV

Langsam wurde es immer dunkler.
Das Qualifying war schon ewig lange beendet und nun waren nur noch wenige Leute unterwegs.
Die einen feierten ihr Team und die Anderen machten sich langsam auf den Weg zu ihren Hotels.
Dadurch, dass es jetzt dunkel war, konnte ich mich nun auch besser unter den Leuten bewegen.

Ich lief durch den VIP Bereich und machte mich auf den Weg, um nach meinen Leuten zu suchen, für die ich hier war.
Gestern hatte es nicht geklappt, deshalb musste es heute umso besser werden, bevor meine Mutter noch an einem Herzinfarkt sterben würde.
Ihr gefiel diese Situation auch nicht, sie wollte es schließlich nicht riskieren, dass ich am Ende doch auffliegen würde.
Nachdem ich ein wenig gesucht hatte, entdeckte ich die Männer sofort. Sie saßen an einem Tisch, ein wenig abseits von den anderen Leuten, was für mich perfekt war.

Ich lief auf sie zu und setze mich an den Tisch.
Alle in der Runde schauten mich an, ohne etwas zu sagen. Dann räusperte sich der Type, der mir direkt gegenüber saß. Das musste Antonio sein.
„Chloe richtig?", fragte er nun und damit bestätigte sich meine Vermutung.
Ich nickte, „und du bist Antonio. Freut mich sehr".
Er lächelte ein wenig, „du bist also die, die hier alle suchen? Hab ich recht? Mutig, dass du hier bist. James hat uns davon erzählt, dass wir vorbereitet sind".
Ich lachte etwas, natürlich hatte James es erzählt. Er hätte am besten gleich die Polizei rufen sollen.
„Naja, ich habe ja keine andere Wahl", entgegnete ich nun.
„Mein Kind, man hat immer eine andere Wahl", sagte er mit einem leichten zwinkern.
Ich merkte, wie meine Gedanken für einen kurzen Momente abdrifteten, schnell aber wieder zurückkamen.

„Naja, jedenfalls sind wir dir sehr dankbar, dass du hier bist und wir nun über das Projekt sprechen können. Wir dachten, dass der Ort hier am unauffälligsten wäre. Dabei ist deine Hintergrundgeschichte hier zwar etwas blöd, aber es wird schon klappen. Am Ende wird es sich lohnen".
Ich biss mir auf meine Lippe und nickte, worauf hatte ich mich hier schon wieder eingelassen?!
„Gut, dann lasst uns über den Plan sprechen und, wenn er gut für euch klingt, dann können wir über die Informationen sprechen", sagte ich eindringlich und ich merkte, wie jeder am Tisch mir zuhörte.
„James hat jedenfalls nicht zu viel versprochen, als er sagte, dass du gut bist".
Ich lächelte und merkte, wie ich langsam wieder zurück in meine alten Muster verfiel, „ich bin nicht gut Antonio. Ich bin die Beste".

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21.07.2024 ~ Ungarn: Chloe POV

Ich beobachtet gespannt das Rennen, während ich mit meinen Leuten an der Strecke die letzten Details durchsprach.
Daniel war heute von Platz 4 gestartet und fuhr jetzt auf dem zweiten Platz.
Es waren die letzten Kurven und ich drückte die Daumen, dass er es sauber nach Hause fahren würde.
Als Daniel endlich über das Ziel gefahren war, verspürte ich Freude und gleichzeitig ein Stich im Herzen.
Ich schaute zu Antonio, der mich die gesamte Zeit von der Seite beobachtet hatte.
Ich räusperte mich schnell, „sorry, ich war nur kurz abgelenkt".
Antonio legte den Kopf etwas schief, „stimmt es, dass du ernsthafte Gefühle für ihn hattest? Oder war das alles nur vorgespielt?".
Ich schaute etwas verwirrt, „wieso fragst du?".
„Naja James hatte es ein wenig erzählt und das ein oder andere erwähnt".
Ich nickte, „ich verstehe, aber es ist jetzt auch egal. Selbst wenn ich Gefühle für Daniel hatte, habe ich ihn verraten, ich habe ihn ausgenutzt und ich habe einen Job, wo mir nun mal nichts anderes übrig bleibt".

Antonio schaute mich eindringlich an, „ich habe dir doch gestern gesagt, dass jeder eine Wahl hat, stimmt's?"
Ich nickte.
„James und ich haben schon viele Jahre zusammengearbeitet und wenn du das eine oder andere wüsstest, dann würdest du auch anders über diese Situation denken. Aber ich kann dir eines sagen, mach nicht den Fehler und gib dein Leben auf für etwas, was du nicht möchtest. Ich habe mir das hier ausgesucht, weil es mir spaß macht, aber du, du hast ein zu gutes Herz und du hast deine Person gefunden", Antonio schaute an mir vorbei auf den riesen Monitor, wo nun Daniel zusehen war, der gerade aus seinem Auto ausstieg.

Ihn jetzt so zu sehen war ein verdammt komisches Gefühl und plötzlich ließen mich Antonio's Worte nicht mehr los und ganz ganz Plötzlich hatte ich unfassbar viele Fragen.

-
Nachdem wir mit allem fertig waren, machte ich mich endlich auf den Weg in mein Hotel und morgen könnte ich endlich zurück nach England und aus diesem Horrorfilm heraus.

Ich bog um eine Ecke und machte mich auf den Weg, um die Strecke zu verlassen, als ich plötzlich in eine Person prallte und etwas zurück wich. Ich schaute der Person nicht direkt in die Augen, um zu vermeiden, dass ich eventuell erkannt werden könnte.

„Ich wusste es", sagte die Person mit einem scharfen Atemzug und sofort zog sich alles in mir zusammen.
Es war Daniel. Daniel stand direkt vor mir. Ich schaffte es nicht, ihm in die Augen zu schauen.
„Was tust du hier?", fragte er gefährlich leise.
Nun schaute ich nach oben, mir brannten die Tränen in den Augen und ich wusste, dass ich kein Recht hatte hier auf unschuldig zu tun.

Ich sagte nichts und Daniel fuhr fort, „ich dachte, dass ich den Verstand verlieren würde vor zwei Tagen, als ich dich gesehen habe. Verdammt wo warst du all die Monate, wie war es möglich, dass dich keiner finden konnte?! Wieso hast du mir all das angetan Chloe? Wieso ich? Und was machst du überhaupt hier? Wieso musstest du mich dazu bringen, dass ich dich so mag und es keinen Tag gibt, an dem ich nicht an dich denken muss?".
Er holte einen kurzen Moment Luft und sprach weiter, „ich habe so viele Fragen, zu viele Fragen und am liebsten würde ich jetzt die Polizei rufen, dass du deine Strafe bekommst, aber ich kann nicht, es geht einfach nicht und bitte sag jetzt endlich auch was, bevor ich durchdrehe", ich hörte, wie seine Stimme brach und ich spürte, wie im selben Moment etwas in mir zerbrach.

Ich schaute zwischen seinen Augen hin und her und meine Augen brannten.
Ich merkte, wie mein Mund von Sekunde zu Sekunde immer trockener wurde und ich würde es nicht schaffen auch nur einen Satz rauszubringen.

„Chloe bitte", flehte er mich an und ich musste endlich nachgeben.
„Ich liebe dich Daniel, und ich habe es die gesamte Zeit über getan".