Harry Potter ~ Der Kampf gegen die Zeit

◇~ Vertrauen ~◇

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Regulus

Die Stunden vergingen wie im Flug, während ich den Worten des Jungen lauschte, der mir gegenüber saß. Seine Stimme war leise, beinahe wie ein Flüstern, aber die Kraft, die in seinen Worten lag, war unüberhörbar. Was er mir erzählte, schien stellenweise absurd und unwirklich, als wäre es einer Fantasie entsprungen. Doch da war dieser unerschütterliche Blick, eine Überzeugung in seinen Augen, die mich förmlich herausforderte. Die Ernsthaftigkeit in seinem Gesicht, diese tiefe Ruhe, die ihn umgab – es war, als trüge er eine Wahrheit in sich, die größer war, als ich es mir je vorstellen konnte.

Je länger er sprach, desto mehr versuchte ich, alles zu begreifen. Es war, als hätte ich eine Tür in eine völlig neue Welt geöffnet, eine Welt, die ich bisher nur aus Geschichten kannte. Und so nahm ich jedes Detail auf, jeden Tonfall, jede Geste, in der Hoffnung, einen Sinn in all dem zu finden. Ich wollte mir ein klares Bild machen, alle Puzzlestücke zusammenfügen, bevor ich eine Entscheidung traf.

Doch dann, als wäre alles zuvor Gesagte nur die Vorbereitung gewesen, blickte Harry mir ernst in die Augen und erklärte, dass er mir den ultimativen Beweis für seine Worte liefern wollte. Er stand auf, sein Blick unergründlich und zugleich voller Entschlossenheit, und trat auf mich zu. „Steh auf", sagte er ruhig und doch eindringlich. Ich folgte seiner Aufforderung, und er drehte sich mit einem Nicken um, sodass ich ihm in den Nacken sehen konnte. Er bat mich, einen Blick hinter sein Ohr zu werfen.

Als ich meine Hand hob, merkte ich, dass meine Finger leicht zitterten. Vorsichtig schob ich eine Haarsträhne beiseite, und dann stockte mir der Atem. Mein Herz schlug schneller, und ich spürte, wie sich ein Kribbeln von meinen Fingerspitzen ausbreitete. Vor mir, kaum erkennbar und doch deutlich genug, glühten in einem zarten, fast ätherischen Grün winzige Sternbilder auf seiner Haut. Es war, als hätte sich der Nachthimmel in sein Fleisch eingebrannt, eine geheimnisvolle Karte, die nur Eingeweihte entziffern konnten.

Instinktiv fuhr ich mit einem Finger über die Sterne, spürte die fast greifbare Macht, die von ihnen ausging. In diesem Moment wurde mir mit schlagartiger Klarheit bewusst: Der Junge hatte die Wahrheit gesagt. Alles, was mir eben noch unmöglich und unvorstellbar erschienen war, wurde greifbar, real. Tief atmete ich ein und sammelte mich, ehe ich leise flüsterte: „Ich glaube dir, Harry."

Doch nun, wo ich alles gehört und gesehen hatte, bröckelte mein Bild von der Welt. Nichts schien mehr zu passen. „Aber wenn das alles wahr ist... dann steht unsere Welt auf dem Kopf. Ich glaube, wir müssen genau überlegen, wie wir vorgehen", sagte ich, bemüht, meiner Stimme einen festen Klang zu geben, auch wenn mein Inneres bebte.

Harry drehte sich langsam zu mir um, fixierte mich mit einem durchdringenden Blick. „Bevor wir anfangen," sagte er ernst, „wäre es mir lieb, wenn du diese Fassade ablegen würdest. Dein steifes Auftreten hat mich schon immer genervt." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, doch seine Augen behielten ihren ernsten Ausdruck bei. „Außerdem sollten wir herausfinden, wie ich diese... Markierungen loswerden kann. Ich fühle mich in dieser Gestalt nicht mehr wohl. Und morgen wäre es sinnvoll, Gringotts einen Besuch abzustatten. Es wird nicht weiter toleriert, dass illegale Transaktionen auf meinen Namen geschehen, ohne dass ich informiert werde."

Er sprach weiter, beinahe wie ein Anführer, der gerade seine Pläne schmiedete. „Und sobald die Zeit reif ist, möchte ich wissen, wer ich wirklich bin. Ach, und morgen wirst du mich als meinen neuen Vormund in Hogwarts anmelden." Er sah mich prüfend an, als wollte er sichergehen, dass ich mit seinem Plan einverstanden war. „Ich hoffe, du kannst dich mit meiner Vorgehensweise anfreunden."

Ich blinzelte und musste ein Lächeln unterdrücken. Wie konnte ich nur vergessen, dass dieser Junge weit älter war, als sein jugendliches Gesicht vermuten ließ? Da stand kein Kind vor mir, sondern jemand mit einem klaren Verstand und einem Plan, der nur darauf wartete, in die Tat umgesetzt zu werden. Widerstand war zwecklos – und, wenn ich ehrlich war, auch unnötig. Meine Zeit war frei, und sein Plan war durchdacht.

Ich legte eine Hand auf seine Schulter und führte ihn sanft aus der Küche. „Nun gut, Harry. Da ich glaube, dass du damals hier ein Zimmer hattest, kannst du es wieder beziehen. Fühl dich wie zu Hause", sagte ich und machte mich auf, die Treppe zu meinem eigenen Zimmer hinaufzugehen. Kaum hatte ich den ersten Schritt gemacht, hörte ich ihn stocken und drehte mich grinsend zu ihm um. „Geh schlafen. Morgen haben wir einen langen Tag vor uns, oder etwa nicht?"

Ein erleichtertes Ausatmen war seine Antwort, und ich hörte, wie er mir die Treppe hinauf folgte. In meinem Zimmer angekommen ließ ich mich auf das Bett sinken und strich mir durch die Haare. Ein Gedanke huschte durch meinen Kopf: Ich hatte mir etwas eingehandelt, das mir wohl noch einiges abverlangen würde. Aber ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Harry Potter war anders, als ich jemals gehört hatte – und mit ihm würde das Leben alles andere als langweilig werden. Vielmehr versprach er, der Auftakt zu einem Abenteuer zu sein, das alle meine bisherigen Erlebnisse übertreffen würde.

Noch erfüllt von den Eindrücken des Tages, sprang ich unter die Dusche. Die Gedanken wirbelten in meinem Kopf, und ein Kribbeln der Vorfreude breitete sich in mir aus. Morgen würde ich wieder in Aktion treten, mein alter Planungsgeist erwachte bereits zum Leben. Frisch und voller Energie legte ich mich schließlich ins Bett, sicherte das Haus mit Alarmzaubern, wie ich es immer tat, und ließ mich von der Müdigkeit überwältigen.

Ein neues Kapitel hatte begonnen – und ich war bereit, mich kopfüber in dieses Abenteuer zu stürzen.

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Hey meine kleinen Leseratten,

Hat euch der neue Teil gefallen?

Wem kann man noch vertrauen?

Wird Harry mit seinem Plan Erfolg haben?

Und welchen Schwierigkeiten müssen sie sich noch stellen?

Last gerne Vote da, die Geschichte lebt durch diese weiter.

Natürlich freue ich mich über eure Meinung und last gerne Ideen da.
Vielleicht wird deine Idee mit einbezogen.😇

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MG.Mika