Halloween

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Als ich an diesem Morgen aufwachte, war Brandons Bett bereits leer. Ich schwang die Füsse aus dem Bett und zog mich an. Danach hastete ich zur Cafeteria, um zu frühstücken. Holly, Brandon Dorian und Nell sassen bereits an einem der Tische und stopften sich mit den Brötchen voll, die Sherri Rivergirl gebacken hatte. «Lecker», schwärmte Dorian und stand auf, um sich noch mehr zu holen. Ich lief ebenfalls zur Essensausgabe, nahm mir ein Tablett und häufte mir Schinkenbrötchen und Speck auf den Teller. Nell schob sich gerade das letzte Stück Speck ins Maul, Holly knibbelte an ihren Fingernägeln und Brandon schaute immer wieder zu Tabitha herüber. «Carag, da bist du ja. Wo warst du denn so lange!», rief Holly mir ungeduldig zu, als ich mich auf ihren Tisch zubewegte. «Heute ist Halloween!» Brandon strahlte mich an. «Hallo... was?», fragte ich verwirrt. «Oh mann, Halloween: Man verkleidet sich und klingelt bei Leuten. Diese geben einem dann Süssigkeiten.», erklärte er mir. «Okay, aber was ist, wenn ich keine Süssigkeiten will?» «Dann schenkst du sie mir!», rief Holly dazwischen und fiel fast von ihrem Stuhl, so aufgeregt war sie. «Müssen wir bei Menschen klingeln?», fragte ich. «Ich habe gehört, Miss Clearwater hat uns eine Liste aller Wandler, die in der Nähe von Jackson leben, zusammengestellt. Das heisst, wir können uns auch Teilverwandeln. Das wird sooo nussig!», meinte Holly und sprang von ihrem Stuhl auf. «Ich geh mir gleich eine Verkleidung suchen!», rief sie und verschwand aus der Cafeteria. «Los, wir gehen auch», sagte Brandon. Nell und Dorian folgten ihm. Als ich auch fertig gegessen hatte, stand ich ebenfalls auf und brachte das Tablett zur Geschirrrückgabe. Danach ging ich in Brandons und mein Zimmer, um nachzusehen, wie Brandon mit seiner Verkleidung vorankam. Dieser sass am Schreibtisch und Schrieb einige Ideen auf. «Hey Brandon. Zeig mal!» «Ah, du bist es», sagte mein bester Freund und schob das Blatt in meine Richtung. Ägyptische Teilverwandlung mit Hufen, Teufel, Zombie, Mensch mit Bisonfell. «Mein favorit ist der Teufel», erklärte Brandon und zeigte auf eine Skizze, die er angefertigt hatte. Er hatte einen Mensch mit Hörnern gezeichten, der böse grinst. «Cool!», meinte ich. «Wir haben Heute nur Verwandlung. Mr. Ellwood zeigt uns, wie wir die benötigten Teilverwandlungen machen», sagte Brandon. «Du könntest übrigens als Vampir gehen», schlug er vor und stand auf. Wir liefen zusammen zur Lichtung, wo der Verwandlungsunterricht stattfand. Es hatten sich schon die Meisten Schüler versammelt hatten und darauf warteten, dass Mr. Ellwood mit dem Unterricht begann. «Guten Morgen!», begrüsste er uns und einige Schüler murmelten ein: «Guten Morgen Mr. Ellwood» Danach begann der Unterricht. Wir probierten die verrücktesten Teilverwandlungen aus und übten, kleine Teile des Körpers zu Verwandeln. Nach den Lektionen Verwandlung hatten wir dann frei. Wir versammelten uns bei Miss Rivergirl, die uns Schminkte, damit unsere Verkleidungen noch etwas besser aussahen. Am Abend verteilte Miss Clearwater uns dann die Listen, von denen Holly uns erzählt hatte und gab uns Beutel, mit denen wir unsere Ausbeute sammeln konnten. Dann zogen wir los. Ich ging mit Brandon, Holly und Tikaani. Brandon hatte sich ein Horn wachsen lassen – Das andere hatte er ja Verloren – und rot Schminken lassen. Holly hatte bei Theo ein altes Bettlaken geholt und Löcher hineingeschnitten und Tikaani hatte den Kopf teilverwandelt und sich Krallen an den Händen zugelegt. Ich selbst hatte Brandons Vorschlag angenommen, meine Eckzähne Verwandelt und einen roten Umhang angezogen. Holly schlug vor, als erstes einige Wandler am Rand von Jackson zu besuchen. In der Stadt mussten sich Tikaani und Brandon vollständig in Menschen verwandeln. Wir suchten eine Adresse von unserem Blatt heraus und klingelten an der Tür. Es öffnete eine etwas ältere Frau mit mit Küchenschürze. «Kommt herein», sagte sie und führte uns ins Wohnzimmer. Im Haus durften wir uns wieder unsere Kostüme zulegen. «Ein nettes Grüppchen seid ihr», meinte die Dame und gab ihnen etwas Fleisch, Nüsse und Heu mit. Wir bedankten uns und suchten den nächsten Wandler. Etwa um Mitternacht hatten wir die Hälfte der Liste durch. In Jackson fanden wir keine Wandler mehr, also suchten wir mit den Wegbeschreibungen einige Wild lebende Wandler. Der erste war ein Dachs, der nicht sehr gut gelaunt war und nichts hatte, das er uns eben konnte. Danach besuchten wir eine Familie Kaninchenwandler, die uns einige Knabbereien mitgaben. Einige der Wandler waren nicht an der beschriebenen Stelle. Als wir also alle besucht hatten, die wir fanden, machten wir uns auf den Weg zu den letzten Woodwalkers, die nicht in Jackson, aber auch nicht im Gebirge lebten. Nachdem wir unsere Liste durchhatten, kehrten wir zur Clearwater High zurück und tauschten unsere Ausbeute mit Klassenkameraden. Auch die Schüler aus dem Dritten Jahr waren in der Nacht unterwegs und brachten Süssigkeiten und andere Leckereien. Die Erstis durften nicht mitmachen, aber sie hatten sich auch Verkleidet und knabberten Schokoriegel.



Das wars auch schon mit meiner kleinen Geschichte zu Halloween. Ich hoffe es hat euch gefallen. Das sind auch einfach nur meine Gedanken zu Halloween bei den Wandlern. Ich habe keinerlei Rechte an dieser Geschichte.

Halloween an der Clearwater HighWo Geschichten leben. Entdecke jetzt