Das Gefühl

39 4 0
                                    

Es ist dunkel und ich renne die Straße entlang. Will nicht gefasst werden. Denke mir das ich immer weiter rennen muss und kann nicht aufhören zu rennen. Ich will nicht von diesem scheiß Gefühl gefasst werden. Ich muss sie finden. Deswegen renne ich. Wenn ich renne bin ich frei. Wie ich schon sagte, es ist dunkel. Über mir leuchten die Sterne. Plötzlich gehen die Sterne aus. Und Wolken ziehen auf. Ich weiß nicht wie lange ich gerannt bin. Stunden? Vielleicht sogar Tage? Ich will nicht das ich sie nicht mehr sehen kann. Beim Laufen gingen mir viele schöne Momente durch den Kopf. Das alles wollte sie beenden. Obwohl sie mich noch liebt. Ich will wissen was passiert ist! Ich fange an schneller zu laufen. Gleich habe ich sie eingeholt. Plötzlich stolpert sie und fliegt hoch. Ich renne noch schneller. Ich greife ihre Hand und kann sie grade daran hindern mit voller Wucht auf den Boden zu knallen. Jetzt hab ich sie und lass sie nie wieder los. Ich schaue ihr tief in die Augen. Ihre Haare leuchten wunderschön in der Morgensonne. Ihr Körper ist so perfekt. Ihre blauen Augen, die eingentlich immer glänzen, sind so wunderschön. Doch heute glänzen sie nicht. Heute sehen sie verzweifelt aus. Eine kleine Träne läuft Ihr langsam aus dem rechten Auge, langsam ihre Wange hinunter, doch weiter kommt sie nicht. Ich hebe meine Hand und wische sie ihr liebevoll Weg. Wie sehr ich dieses Mädchen doch liebe! Das scheiß Gefühl des Schmerzes konnte mich nicht einholen, aber das Gefühl der Trauer. Ich lasse meine Hand auf ihrer Wange liegen. Sie ist erstarrt. Ich auch. Wir sind erstarrt. Ich weiß nicht wie lange wir hier stehen bis sie sich auf einmal versucht los zu reißen. Doch ich halte sie fest. Ich frage sie, was los ist. Sie schaut mich weiterhin an. Mit diesem Blick. Aber wenn ich sie jetzt loslasse dann rennt sie weiter. Ich will sie nicht verlieren. "Bitte geh nicht! Wenn du gehst kann ich nicht mehr. Du bist mein ein und alles! Ich liebe dich", sage ich ihr. Sie seufzt. Plötzlich schwingt sie ihr Arme um mich und sagt mir wie sehr sie mich vermisst hat. Ich habe sie auch vermisst. Ich habe noch nie ein Mädchen so geliebt wie sie. Ich nehme ihren Kopf zwischen meine Hände und küsse sie. In mir explodiert ein Feuerwerk. Ich vergesse alles um mich. Es gibt nur noch sie und mich. Tausend Schmetterlinge Fliegen in meinem Bauch und ich merke wie wahnsinnig ich doch nach ihr bin. Ich will sie nicht wieder verlieren. Ich sagte ihr 10.000 mal wie wunderschön sie ist und wie sehr ich sie doch liebe und trotzdem reichte das nicht um auszudrücken was ich für Sie fühle. Sie lächelt unter Tränen. Ich lehne mich mit meiner Stirn an ihre Stirn. Schaue ihr wieder tief in die Augen. Doch dann werden ihr Augen auf einmal panisch. Etwas tippt mich an. Aber ich will sie einfach nicht loslassen. Ich spüre einen harten Schlag an meinem Hinterkopf. Sie schreit und ich weiß das er es war, der ihr verboten hatte mit mir zusammen zu sein. Alles wird verschwommen und ich seh wie jemand sie, mein ein und alles, das Mädchen was ich über alles liebe, mit sich weg zehrt. Dann wird mir schwarz vor Augen. Und ich schreie wie sehr ich sie liebe. Bis mir plötzlich ganz warm wird. Ich spüre wie mein Herz immer langsamer schlägt. Meine Gedanken werden vernebelt und ich kann nur noch daran denken wie sehr ich sie liebe und das ich sie nie Wiedersehen werde. Der Schmerz hat mich doch eingeholt, jetzt schmerzt alles.

Bis sein Herz ganz aufhört zu schlagen.

***

Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen. Sie ist schon etwas älter, aber ich habe grade beschlossen sie einfach wieder hochladen, weil why not! 🤷🏼‍♀️

Das GefühlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt