Kapitel 61: Ein Moment des Triumphs

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Die Atmosphäre war angespannt, als die Volturi, unterstützt von ihren bedrohlichen Gesichtern, uns gegenüberstanden. Sarah und George waren an meiner Seite, und hinter uns standen die Cullens, die Werwölfe und die aufgeregte Energie von Jasper, Alice, Lena und Ria. Es war klar, dass wir als Familie zusammengekommen waren, um zu kämpfen und uns zu verteidigen.

Aro schien das Vertrauen, das wir in unsere Gemeinschaft hatten, zu spüren. Seine Augen funkelten vor Berechnung, und es schien, als ob er die Situation abwog, bevor er das Wort ergriff. Doch bevor er einen weiteren Schritt in Richtung Drohung machen konnte, trat Alice vor.

„Aro", begann sie mit einer herausfordernden Stimme, die die Spannung im Raum durchbrach. „Erinnerst du dich an den Kampf damals? An den Tag, als du die Entscheidung getroffen hast, nicht zu kämpfen?"

Aro schnaubte verächtlich und sah Alice an, als wäre sie ein lästiges Insekt. „Was spielt das für eine Rolle?"

„Eine große!", entgegnete Alice entschlossen. „Ich habe eine Vision von deinem Untergang gesehen, von einem Moment, in dem du nicht zurückgewichen bist und die Konsequenzen tragen musstest. Du wusstest, dass der Kampf gegen uns letztendlich zu deinem Tod führen würde. Und genau deshalb hast du dich entschieden, nicht zu kämpfen."

Die Worte hingen wie ein schweres Gewicht in der Luft, und ich konnte die Verwirrung auf Aros Gesicht sehen. Er wollte sich nicht eingestehen, dass Alice recht hatte. „Das war lange her, und die Umstände sind jetzt anders", antwortete er scharf, aber seine Stimme zitterte. „Ihr seid nicht mehr die gleichen. Und ich bin nicht mehr der, den ihr gekannt habt."

„Du magst denken, dass du stärker geworden bist, Aro", warf ich ein, „aber ich habe keine Angst vor dir. Wir haben uns nicht verändert, weil wir unsere Prinzipien aufgegeben haben. Wir kämpfen für unsere Familie, für unsere Freunde, und dafür sind wir bereit, alles zu riskieren."

„Das klingt sehr heroisch, Fjella", sagte Aro, und sein Lächeln war schmal und kalt. „Aber du weißt, dass das nicht ausreicht. Die Volturi sind nicht nur eine Bedrohung für euch; sie sind eine Bedrohung für die gesamte Vampirwelt."

„Aber wir sind nicht allein", sagte Sam, der neben mir stand und seinen Blick fest auf Aro richtete. „Wir haben eine Gemeinschaft, die bereit ist zu kämpfen, und wir haben alle zusammen gekämpft. Das ist der Unterschied zwischen jetzt und damals."

Alice warf mir einen vielsagenden Blick zu und ich wusste, dass sie die Visionen durchging, die sie in der Vergangenheit gesehen hatte. Sie wusste, dass wir die Chance hatten, zu gewinnen, solange wir zusammenblieben. „Wir wissen, dass ihr kommen werdet", fügte sie hinzu und sah Aro direkt in die Augen. „Aber wir sind vorbereitet. Du hast die Wahl, dich zurückzuziehen, oder wir werden einen weiteren Konflikt haben. Und ich kann dir versichern, dass du nicht siegreich daraus hervorgehen wirst."

Die Spannung war greifbar, während Aro über ihre Worte nachdachte. Er wollte nicht schwach erscheinen, wollte nicht zulassen, dass wir die Oberhand gewannen. Doch ich spürte, wie der Wind sich drehte, und vielleicht, nur vielleicht, konnte er das Unvermeidliche nicht länger ignorieren.

„Wir haben die Macht, und wir sind bereit zu kämpfen", wiederholte George, der sich neben Sarah stellte, während sie an seiner Seite blieb, ihre Hand fest umschlossen.

Aro schloss für einen Moment die Augen, und ich konnte sehen, dass er darüber nachdachte, was er als Nächstes tun sollte. Der Drang, uns zu besiegen, war stark, doch die Erinnerung an seine frühere Niederlage und die Bedrohung, die wir gemeinsam darstellten, schienen ihn zu beschäftigen.

„Dies ist nicht das Ende, Fjella", sagte Aro schließlich, und ich bemerkte einen schmalen, angestrengten Ausdruck auf seinem Gesicht. „Ich werde wiederkommen. Und wenn ich das tue, wird die Situation anders sein. Ihr werdet euch nicht mehr verstecken können."

„Wir werden immer bereit sein", erwiderte ich, und meine Stimme war fest und sicher.

Mit einem letzten verächtlichen Blick auf uns wandten sich die Volturi ab und zogen sich zurück in die Dunkelheit des Waldes. Die Bedrohung war nicht weg, aber in diesem Moment hatten wir einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht.

„Es wird nicht einfach sein", murmelte Alice, als wir uns umdrehten, um die anderen zu betrachten.

„Aber wir haben Zeit, um uns vorzubereiten", fügte Carlisle hinzu, und ich spürte die Unterstützung und den Zusammenhalt unserer Familie.

Die Rückkehr von Aro und seinen Leuten war eine Warnung. Aber sie war auch eine Erinnerung daran, dass wir als Einheit stärker waren, und dass wir alles tun würden, um das zu verteidigen, was wir liebten.

Bis(s) in die Ewigkeit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt