In der prunkvollen Empfangshalle meiner Firma, deren Marmorflächen das Licht der Kronleuchter reflektieren, schreite ich mit festen Schritten zu Aufzug der in mein Bro führt. Die Hantelstangen und Kicks vom Training in den frühen Morgenstunden haben mich voller Energie in den Tag geschickt. Gerade als ich die letzten Meter durchqueren will, hält mich ein Mitarbeiter kurz auf, um ein paar Fragen zu klären. Aus dem Augenwinkel bemerke ich sie. Eine schlanke Gestalt mit langem, schwarzen Haar, das in sanften Wellen über ihre Schultern fällt. Ihr enger Bleistiftrock betont ihre perfekte Figur, und es fällt mir schwer, den Blick abzuwenden.
Noch bevor ich richtig realisiere, was passiert, prallt sie gegen mich. Ihre Hände gleiten an meine Brust, und ich greife instinktiv nach ihr, um zu verhindern, dass sie stürzt. Für einen Moment bleibt die Welt stehen. Ihr Duft – eine Mischung aus frischen Blüten und etwas Unbeschreiblichem – durchströmt meine Sinne. Ich spüre die Wärme ihrer Hände, wie sie sich gegen meine definierte Brust drücken, und meine Gedanken spielen verrückt. Ihre stechend blauen Augen blicken unsicher zu mir auf, und ich sehe, wie ihre Lippen sich verlegen bewegen, während sie sich entschuldigt.
„Es tut mir leid, ich war wohl unachtsam," murmelt sie, während ihre Wangen leicht erröten. Ich will gar nicht, dass sie ihre Hände wegzieht, denn das Gefühl ihrer zarten Berührung ist überwältigend.
„Schon gut," antworte ich ruhig, obwohl mir innerlich tausend Gedanken durch den Kopf schießen. „Wohin müssen Sie?"
„In den 30. Stock, zu Mr. Miller. Ich bin seine neue Assistentin," erklärt sie, immer noch leicht verlegen.
Das ist interessant. Mr. Miller, mein bester Freund und Kollege. „Ich bringe Sie hoch," sage ich und deute auf den Fahrstuhl.
Im Inneren des Fahrstuhls wird die Spannung fast unerträglich. Ich bemerke, wie sie nervös an ihrer Unterlippe kaut, und dieses kleine, unschuldige Detail bringt mein Blut zum Kochen. Ich stelle mir vor, wie es wäre, sie einfach gegen die Wand zu drücken, ihre Lippen zu kosten, ihre Hände wieder auf meiner Brust zu spüren.
Der Fahrstuhl surrt leise, während er uns nach oben trägt, aber in meinem Kopf herrscht ein Chaos. Jede Sekunde neben ihr fühlt sich an wie eine Qual, als würde die Luft zwischen uns knistern. Ich merke, wie sich mein Atem beschleunigt, als sie erneut verlegen auf ihre Lippe beißt. Diese unschuldige Geste treibt mich fast in den Wahnsinn.
„Schon lange in der Firma?" frage ich, um das Schweigen zu brechen, doch meine Stimme klingt tiefer, als ich beabsichtigt hatte. Ihre blauen Augen blitzen zu mir auf, und sie schüttelt den Kopf.
„Erster Tag," sagt sie leise, und ihre Stimme hat etwas Unschuldiges, das mich fasziniert. Ihre Hände spielen nervös mit einer Haarsträhne, und ich stelle mir vor, wie es wäre, diese dunklen Wellen zwischen meinen Fingern zu spüren.
Als der Fahrstuhl mit einem leisen „Ding" im 30. Stock hält, nehme ich einen tiefen Atemzug, um mich zu sammeln. Ich halte die Tür für sie auf und folge ihr auf den Flur. „Mr. Miller wartet bestimmt schon," sage ich, obwohl meine Gedanken bei allem anderen als bei meiner Arbeit sind.
Sie nickt dankbar, aber bevor sie den Raum betreten kann, drehe ich mich zu ihr um. „Ich heiße übrigens Lee. Lee Black."
Sie lächelt leicht, immer noch unsicher, aber es gibt etwas Verlockendes in ihrem Blick. „Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr. Black," sagt sie, ich bin Ava und in dem Moment weiß ich, dass das hier mehr ist als nur ein flüchtiger Moment der Anziehung und muss schmunzeln, da Sie wohl nicht weis das mir die Firma gehört.
„Ich werde dafür sorgen, dass Sie hier gut zurechtkommen," sage ich und streiche mit meiner Hand leicht über ihren Arm. Ihre Haut ist weich, und ich spüre, wie sie leicht erschaudert. Sie ist sich des elektrisierenden Moments zwischen uns genauso bewusst wie ich.
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„Verführt von Mr. Black: Ein Spiel der Versuchung"
Short Story„Verführt von Mr. Black: Ein Spiel der Versuchung" ist eine fesselnde Geschichte über Macht, Anziehung und die Unvorhersehbarkeit der Liebe in einem professionellen Umfeld, wo die Grenzen zwischen persönlichem und beruflichem Leben verschwimmen. Lee...