POV Shoyo
Die ersten Wochen an der Shiratorizawa vergingen wie im Flug. Das Training war härter als alles, was ich je erlebt hatte, aber es fühlte sich gut an. Ich war stärker, als ich jemals in Karasuno gewesen war, und das verdankte ich nicht nur dem Training, sondern auch den Menschen um mich herum. Ushijima und das gesamte Team nahmen mich auf, als wäre ich immer schon ein Teil von ihnen.
Doch tief in meinem Inneren wusste ich, dass dieser Neubeginn nicht all meine Wunden heilen würde. Es gab immer noch diese Schatten aus der Vergangenheit – die Misshandlungen zu Hause, die ständigen Lügen von Kageyama, die Enttäuschung durch mein altes Team. Manchmal, wenn ich nachts allein in meinem Zimmer lag, überkamen mich diese Erinnerungen und das Gefühl der Einsamkeit.
Aber dann dachte ich an Ushijima. Er hatte mir nicht nur eine neue Chance gegeben, sondern auch gezeigt, dass es Menschen gab, die mich wirklich respektierten und mir vertrauten. Und jedes Mal, wenn ich mich wieder schwach fühlte, erinnerte ich mich an seine Worte: „Du bist stärker, als du denkst.“
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POV Ushijima
Ich beobachtete Hinata jeden Tag und sah, wie er sich immer mehr veränderte. Zu Beginn war er der kleine, unsichere Junge, der immer noch von den Schatten seiner Vergangenheit verfolgt wurde. Doch mit jedem Training, jeder Herausforderung und jedem Lächeln von seinen neuen Teamkameraden wuchs er über sich hinaus.
Es war klar, dass er aufblühte. Doch manchmal, in den ruhigeren Momenten, wenn er dachte, niemand würde ihn sehen, konnte ich die Einsamkeit in seinen Augen erkennen. Es war, als ob er immer noch nach etwas suchte – nach einer Bestätigung, dass er hier wirklich dazugehört.
Ich hatte das Gefühl, dass wir mehr verbindet, als nur das Volleyballspiel. Unsere Gespräche über das Leben, unsere Erfahrungen und unsere Ängste waren für mich mehr als nur Worte. Ich wollte ihm helfen, seine Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen, aber ich wusste auch, dass dies nicht einfach werden würde. Und ich würde bei ihm bleiben, egal was kam.
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POV Shoyo
Eines Nachmittags, während wir mit dem Team ein lockeres Spiel hatten, bemerkte ich, dass Tendo und einige andere aus dem Team mich immer wieder ansahen. Am Anfang dachte ich, es wäre nur meine Einbildung, doch dann kam Tendo plötzlich zu mir.
„Hinata,“ sagte er mit einem Lächeln, das mehr Fragen aufwarf als Antworten gab. „Ich habe da eine Idee. Du und Ushijima – ihr seid ein richtig gutes Team. Hast du schon mal darüber nachgedacht, mehr als nur als Teamkollege mit ihm zusammenzuarbeiten?“
Ich runzelte die Stirn. „Was meinst du damit?“
Tendo grinste. „Na ja, es ist offensichtlich, dass er dich wirklich unterstützt. Und ich habe das Gefühl, dass du ihm auch mehr bedeutest, als nur ein Teamkamerad zu sein. Warum nicht einfach mal ein Gespräch führen und sehen, was passiert?“
Ich konnte nicht anders, als rot zu werden. Ich hatte mich nie wirklich mit meinen Gefühlen auseinandergesetzt, aber in letzter Zeit hatte ich immer mehr das Gefühl, dass Ushijima mehr für mich war. Aber war es richtig, darüber nachzudenken? Er hatte mir so viel geholfen, und vielleicht war es einfach nur meine Dankbarkeit, die mich in diese Richtung zog.
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POV Ushijima
In den letzten Wochen hatte ich beobachtet, wie Hinata mehr aus sich herauskam. Doch ich bemerkte auch, dass er manchmal nachdenklich wirkte, als würde er mit seinen eigenen Gefühlen kämpfen. Ich konnte sehen, dass er sich immer noch mit der Vergangenheit auseinandersetzte, aber es war auch klar, dass er mehr von mir wollte – und vielleicht wollte ich auch mehr von ihm.
Eines Abends, nachdem das Team fertig mit dem Training war, schlug ich vor, noch etwas zu bleiben, um ein wenig individuell zu trainieren. Wir waren alleine in der Halle, und die Stille zwischen uns war angenehm, fast beruhigend.
„Hinata,“ begann ich vorsichtig, „du hast dich in letzter Zeit verändert. Du bist stärker, und du hast dir diesen Platz im Team verdient. Aber … was ist mit dir selbst? Was willst du wirklich?“
Er sah mich an, als hätte er nicht erwartet, dass ich eine so direkte Frage stellen würde. Es war, als würde er sich zum ersten Mal wirklich mit seiner eigenen Zukunft auseinandersetzen.
„Ich … ich weiß es nicht,“ sagte er leise. „Ich weiß, dass ich hierher gehöre, aber manchmal fühle ich mich immer noch verloren, als ob ich nie wirklich etwas für mich selbst gefunden habe.“
Ich ging einen Schritt näher und legte eine Hand auf seine Schulter. „Du bist nicht mehr allein, Hinata. Du hast ein neues Team, und du hast mich. Aber du musst auch lernen, dir selbst zu vertrauen. Du hast es verdient, glücklich zu sein – egal, was die Vergangenheit dir erzählt hat.“
Er blickte auf meine Hand, die immer noch auf seiner Schulter lag, und dann traf unser Blick sich. Es war nur ein kurzer Moment, aber in diesem Augenblick spürte ich etwas, das tiefer ging als Freundschaft. Etwas, das ich nicht in Worte fassen konnte, aber das sich wie ein Versprechen anfühlte.
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POV Shoyo
Ich konnte nicht mehr leugnen, was ich fühlte. Ushijima war immer für mich da gewesen, und ich spürte, dass da mehr war als nur Freundschaft. Doch ich wusste nicht, wie ich ihm gegenübertreten sollte. Was, wenn er mich nur als Teamkollegen sah? Was, wenn ich ihn nur durch meine Dankbarkeit in diese Rolle drängte?
Aber dann, während wir in der leeren Halle standen und der Klang unserer Schritte hallte, spürte ich eine Wärme, die mich durchströmte. Es war, als ob ein Teil von mir endlich Frieden fand.
„Ushijima,“ begann ich leise, „ich … ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, aber … ich glaube, ich empfinde mehr für dich.“
Er sah mich mit seinen ruhigen Augen an, und ich konnte die Überraschung in seinem Blick sehen. Doch dann kam ein kleines Lächeln, das mich alles vergessen ließ.
„Ich weiß,“ sagte er einfach. „Ich habe es schon lange gewusst.“
In diesem Moment wusste ich, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Egal, was die Zukunft brachte – ich war nicht mehr allein. Und mit Ushijima an meiner Seite fühlte ich mich bereit, alles zu überwinden.
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Uhsijima x hinata
RandomHey das ist meine erst geschickte Bitte achtet nicht auf meine rechst Schreibung Die Charaktere gehören nicht mir. Abgeschlossen