shuntarō chishiya*

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Der Lärm von Stimmen, Musik und Gelächter dröhnt in deinen Ohren, als du das Haupthaus von The Beach betrittst

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Der Lärm von Stimmen, Musik und Gelächter dröhnt in deinen Ohren, als du das Haupthaus von The Beach betrittst. Alles hier wirkt so falsch, wie eine makabere Party am Ende der Welt. Menschen in grellen Badeanzügen tanzen, trinken, feiern – als gäbe es kein Morgen. Und vielleicht gibt es das auch nicht.

Du bewegst dich durch die Menge, dein Herz rast, während dein Blick jede Ecke scannt. Du hast keine Ahnung, wonach du suchst, bis du ihn siehst.

Er lehnt lässig an einer der Säulen, seine blonden Haare glänzen im Licht der Lampions, die über ihm hängen. Chishiya.

Sein Gesichtsausdruck ist derselbe wie immer – ruhig, kühl, fast gelangweilt. Doch seine Augen... Sie verraten mehr, als er vielleicht ahnt. Für einen Moment bleibt sein Blick an dir hängen, dann hebt er die Augenbraue, ein leises Lächeln zuckt an seinen Lippen.

"Du lebst also noch," sagt er, als du näher kommst. Keine Begrüßung, keine Freude. Typisch Chishiya.

"Enttäuscht?" antwortest du, deine Stimme schärfer, als du beabsichtigt hast.

Er schüttelt langsam den Kopf, der Hauch eines Grinsens bleibt. "Nicht wirklich. Aber überrascht? Vielleicht."

Du verschränkst die Arme vor der Brust und spürst, wie die Wut in dir hochkocht. Es ist lange her, dass ihr euch das letzte Mal gesehen habt, und damals war die Welt noch... normal. Das Krankenhaus, deine Tränen, seine kühle, beinahe klinische Art – alles kommt wieder hoch, als wäre es gestern gewesen.

"Warum bist du hier?" fragst du direkt, ohne den Raum für Smalltalk zu lassen.

Er mustert dich, als wärest du ein Puzzle, dessen Teile er gerade in seinem Kopf sortiert. "Ich könnte dich dasselbe fragen," entgegnet er. "Aber ich nehme an, du bist nicht gekommen, um Karten zu sammeln."

Du ignorierst seine Frage. "Bist du jetzt einer von ihnen?" Du nickst in Richtung der bunt gekleideten Menge.

Chishiya zieht die Schultern leicht hoch. "Ich bin... pragmatisch."

Pragmatisch. Natürlich. Das perfekte Wort, um zu sagen, dass er sich auf niemanden wirklich einlässt. Auch nicht auf dich.

"Du bist also immer noch derselbe manipulative Mistkerl wie früher."

Er lächelt. "Und du bist immer noch erstaunlich direkt."

Für einen Moment herrscht Stille zwischen euch, unterbrochen von den Geräuschen der Party. Du weißt nicht, warum du hierhergekommen bist, zu ihm.

Vielleicht, weil er einer der wenigen Menschen ist, die du aus deiner alten Welt kennst. Oder vielleicht, weil du dich seit damals gefragt hast, wer er wirklich ist – hinter der Maske.

"Ich dachte... ich würde dich nie wiedersehen," gibst du zu, deine Stimme leiser.

"Das dachte ich auch," sagt er und tritt einen Schritt näher. Seine Augen ruhen auf dir und dieses Mal scheint er nicht einfach nur durch dich hindurchzusehen.

oneshots/multifandom 02Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt