🥂 Part XVI ❤️

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*** 🥂 Lando ❤️ ***



Sommerpause 2024

„So war das damals und nur deshalb sind wir heute hier", beendete er seine Erzählung und griff nach der Hand des Mannes, dem sein Herz gehörte, während seine andere Hand sein Champagnerglas empor streckte, „Von daher auf Charles und Max und das wahre Liebe alles übersteht."

„Danke Lan, für diese anschauliche Reise in die Vergangenheit", grinste Max trocken, der am heutigen Tag wie festgeklebt an Charles' Seite stand und dies fortan auch für alle Zeit tun würde.

Etwas neidisch war er ja schon auf das Glück, welches die beiden miteinander gefunden hatten und auch auf das Band, welches zwischen Max und Charles bestand und das nichts bisher zu trennen vermocht hatte und auch in Zukunft nichts würde trennen können.

Ganz anders hatte das ja bei Esteban und Pierre ausgesehen. Lange Zeit waren die beiden Franzosen glücklich gewesen, dann aber waren sie beide für Alpine verpflichtet worden und das Drama hatte seinen Lauf genommen.

Und wie...

Er fragte sich ja immer noch, wie aus Liebe so etwas werden konnte.

Kein gutes Haar hatten die beiden aneinander gelassen.

Keine Gelegenheit ausgelassen, um den anderen in die Pfanne zu hauen.

Tatsächlich gab es nur einen Tag im Jahr, an dem ein Waffenstillstand mittlerweile möglich war. Zwar nur ein fragiler und zeitlich beschränkter, aber immerhin schafften sie am Donnerstag des Spa Wochenendes Anthoine gemeinsam zu gedenken.

Er und Carlos waren da ja ganz anders. Überraschender Weise hatte auch ihre Liebe nicht gehalten, aber das tat die erste große ja ohnehin eher selten, wie er mittlerweile wusste.

Der Weggang seines damals noch Spaniers von McLaren zu Ferrari war tatsächlich ihr Anfang vom Ende gewesen. Sie hatten sich schlicht auseinandergelebt.

Schleichend entfremdet, wenn man so wollte.

Carlos hatte sich verändert und auch er selbst war reifer und erwachsener geworden.

Hatte er zum Beispiel einst noch Räume fluchtartig auf Grund von Insektenvorkommen verlassen oder selbige mit dem Staubsauger bekämpft, so geriet er heutzutage deswegen nicht mehr in Panik.

Er war definitiv nicht mehr der kleine, unbedarfte Junge von damals und auch, wenn die Trennung von Carlos im ersten Moment ein riesiges Loch in sein Herz gerissen hatte, so war dieses irgendwann auch wieder verheilt.

Für eine geraume Zeit hatte er dann sogar eine Freundin gehabt, aber auch diese Wege hatten sich wieder getrennt.

Irgendwie war er dann zu dem Entschluss gekommen, dass auch Alleinsein schön sein konnte und dann war er gekommen.

◀️◀️◀️

„Maaaaxxxx", beschwerte er sich, als der Niederländer statt in Richtung Club abzubiegen, an der Straße vorbei und weiter geradeaus lief, „Du läufst falsch."

„Nope, wir holen noch wen ab. Na komm, trödel nicht, es ist nicht weit. Gleich hier um die Ecke."

„Das letzte Mal, als du von einer Ecke gesprochen hast, waren es mindestens zehn", brummte er, „Darauf fall ich nicht nochmal rein und wen holen wir überhaupt?"

„Liam."

„Liam?"

„Sag ich doch."

„Ich kenne keinen Liam..."

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