Kapitel 16

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Meine Füße trafen auf weichen Moosboden, meine Knie sackten unter mir weg, ich fiel zu Boden, doch ich nahm es nicht wahr. Nichts davon. Meine Kopf senkte sich ins Gras herab... auf dem Rücken, ich lag auf dem Rücken... Vögel... Bäume... ich wusste nicht wo ich war... es doch nach Erde... Wald... Moos... keine Menschen... nein da waren keine Menschen... der Boden war weich... und feucht... fast nass... rau... weich... da waren Äste... eine Blume... oder mehrere? Ich hob den Kopf um mich aufzurichten und ein scharfer Schmerz zuckte durch meine Wirbelsäule, was mich aufschreien ließ. Mit einem Ächzen fiel ich auch dem Boden zurück, der sich nun als Lichtung identifizieren ließ. Ich hatte nach wie vor keine Ahnung wo ich war, aber er war schön hier, wirklich schön. In meinem Gehirn hämmerte es und ich konnte mich nach wie vor nicht bewegen. Alles war taub. Leer. Ich kannte den Ort nicht, was eigentlich unmöglich war, denn war ich nicht hier her gesprungen? Warum war ich überhaupt hier? Irgendetwas war passiert, aber was? Ich konnte mich nicht erinnern. Ich wollte nicht gehen. Noch nicht. Ich mochte die Lichtung und ich wollte nicht denken. Daran was gewesen sein könnte, von dem ich nichts wusste. Nein. Hier was es schön. Schön warm. Klare Luft und eine sanfte Brise. So viel Ruhe und Kraft, wie heiliger Boden. Ich fühlte mich ganz im Einklang...

... „Ora! Bitte!"...

... sanftes Vogelgezwitscher und ein Reh, mit großen braunen Augen sah es mich an...

... „Oralie, bitte! Komm zurück!"...

... seit wann sprachen denn Rehe mit mir? Magisch. Aber die Ruhe... die Ruhe wurde gestört... ich wollte keine Geräusche, nur Wind und Blätter...

... „Oralie, wach auf! Bitte! Komm zu mir! Lass mich nicht alleine!"...

... genervt runzelte ich die Stirn. Gab das reh jetzt endlich mal Ruhe? Ich schloss meine Augen um es auszublenden...

... „Ora bitte! Wach auf! Wach auf, wach auf, wach auf!"...

Genervt schlug ich die Augen auf, um dem Reh mal zu sagen, es solle die Klappe halten, doch als ich mich umsah, war da kein Reh mehr. Und auch kein Wald. Kein Moos und keine Vögel! Ich lag in einem Bett, leicht aufgesetzt und in undefinierbaren Klamotten. Um mich herum Kristallwände, die nicht meine waren, die ich nicht kannte. Nun sah ich auch woher der Lärm kam. Lie stand über mein Bett gebeugt, mit Tränen in den Augen und sah mich erleichtert an. „Oh Gott sei Dank, du bist zurück!", stieß sie hervor und nahm mich in die Arme, nicht ohne dass ich einen dumpfen Laut des Schmerzes von mir gab, denn mein Rücken fühlte sich an wie gebrochen. Nun, als sie mein Sichtfeld freigab, sah ich Elwin hinter ihr stehen, tiefe Falten gruben sich in seine Stirn. Als er meinen Blick bemerkte, lächelte er jedoch. „Wo bin ich? Was ist passiert?", musste ich meiner Verwirrung wegen jetzt doch nachfragen. „Bei Elwin zuhause, Schatz. Du hattest einen Unfall."

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⏰ Letzte Aktualisierung: 4 days ago ⏰

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Eternal heartbeats - Koralie FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt