Bis(s) in die Ewigkeit

Kapitel 81: Der erneute Kampf naht

Die nächsten Tage vergingen wie in einem Nebel aus Anspannung und nervösem Warten. Die Cullens und ich trainierten unermüdlich, jeder Tag wurde von der ständigen Bedrohung der Volturi überschattet. Es war, als würde ein Schatten über uns schweben, und ich konnte die Vorfreude auf den unvermeidlichen Konflikt spüren. Wir wussten, dass die Zeit schnell verging und dass die Volturi nicht lange auf sich warten lassen würden.

Eines Abends saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer. Alice hatte einige Visionen, und es war offensichtlich, dass die Situation immer ernster wurde. „Sie kommen", begann sie, während ihre Stimme zitterte. „Ich kann sehen, dass sie in Seattle sind und sich auf den Weg zu uns machen."

Ich fühlte, wie mein Herz in meiner Brust raste. „Wie lange haben wir noch?" fragte ich, während sich alle Augen auf Alice richteten.

„Vielleicht ein paar Tage", antwortete sie, und ich konnte die Anspannung in der Luft spüren. „Sie sind entschlossen, Fjella zu finden. Aro will, was er will."

Carlisle stand auf und sah uns an, sein Ausdruck war ernst. „Wir müssen einen Plan ausarbeiten. Es ist wichtig, dass wir vorbereitet sind. Alice, kannst du mir genau sagen, wann sie hier sein werden?"

Alice schloss kurz die Augen, und ich konnte spüren, wie sie sich konzentrierte. „Ich... ich weiß es nicht genau. Es ist wie ein Nebel in meiner Vision. Aber ich kann sehen, dass sie in Gruppen kommen, und sie sind stark."

„Wir sollten sicherstellen, dass wir alle zusammen sind", schlug Jasper vor. „Das ist unser Vorteil. Wir sind eine Familie, und wir müssen unser Bestes geben, um zusammenzuhalten."

In dieser angespannten Atmosphäre wurde ich mir bewusst, wie sehr ich meine Fähigkeiten verbessert hatte. Das Training mit George und Jasper hatte mir geholfen, meine Kräfte besser zu kontrollieren, und ich fühlte mich bereit, mich den Volturi zu stellen, wenn es nötig war. Aber die Gedanken daran, gegen sie zu kämpfen, ließen mich innerlich zittern.

In den folgenden Tagen bereitete ich mich mental auf den bevorstehenden Konflikt vor. Jede Stunde des Trainings, jede Schweißperle und jeder Schmerz wurden zu einem Teil meiner Entschlossenheit. Doch trotz all der Vorbereitungen hatte ich das Gefühl, dass etwas Entscheidendes fehlte.

Eines Nachts, als die Sonne hinter dem Horizont verschwand, zog ich mich in den Garten zurück, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Der Mond schien hell am Himmel, und ich war allein mit meinen Gedanken. Plötzlich kam Carlisle zu mir. Er setzte sich neben mich und betrachtete die Sterne.

„Fjella, ich weiß, dass du besorgt bist", sagte er leise, als ich ihn ansah. „Es ist normal, in einer Situation wie dieser Angst zu haben."

„Ich mache mir Sorgen um euch alle", gestand ich und ließ meine Gedanken freien Lauf. „Ich kann nicht helfen, aber zu denken, dass ich eine Gefahr für euch sein könnte."

„Du bist keine Gefahr für uns. Du bist unsere Familie, und wir stehen zusammen", erklärte er und legte seine Hand beruhigend auf meinen Arm. „Denke daran, dass wir nicht alleine sind. Wir haben einander, und wir werden alles tun, um uns zu beschützen."

Seine Worte trugen einen großen Trost in sich, und ich nickte, fühlte mich jedoch immer noch unsicher. „Was ist, wenn sie uns überwältigen? Was ist, wenn ich nicht genug bin, um zu helfen?"

Carlisle sah mir tief in die Augen. „Du bist stark, Fjella. Du hast eine Kraft in dir, die wir alle erst noch kennenlernen müssen. Glaub an dich selbst, wie wir an dich glauben. Du bist ein Teil von uns."

Ich fühlte mich durch seine Worte gestärkt und aufmuntert, auch wenn die Furcht in mir weiterhin brodelte. „Danke, Carlisle. Ich werde mein Bestes tun."

In dieser Nacht fanden wir Trost in unserer Gemeinschaft. Wir wussten, dass die kommenden Tage entscheidend sein würden, und dass wir uns der Bedrohung gemeinsam stellen mussten. Als ich in mein Zimmer ging, spürte ich eine Mischung aus Aufregung und Furcht, aber ich wusste auch, dass ich nicht allein war. Egal, was kam, wir würden kämpfen.