Myths & Legends

Silber, Holz und Reißzähne

Es war einmal ein sehr mächtiger Mann. Der König mehrerer Länder. Er hatte viele Reichtümer, mehrere Paläste und konnte sich in seinem Rum baden. Die Frauen verehrten ihn, die Männer vergötterten ihn.

Trotz allem blieb er der Menschheit stets treu und war gütig und gnädig mit ihnen.

Er besaß alles...auch ein großes Herz.

Eigentlich war er rundum zufrieden, jedoch hatte er tiefe Lücke in seinem Herzen.

Lange fragte er sich, woran das liegen könnte, bis eines Tages seine Frau, ein Kind zur Welt brachte. Er hatte noch nie in seinem Leben etwas so Winziges, jedoch kostbares in den Händen gehalten. Und ihm kamen die Tränen, als er das tat.

Seit diesem Tage an war der Mann glücklicher als je zu vor.

Nun hatte er einen Sohn, den er über alles liebte und der eines Tages seinen Platz als König einnehmen würde.

Die beiden wohnten in einem großen, wunderschönen Palast und hatten genug Geld, dass sie niemals arbeiten müssten.

Der Vater trug seinen Jungen auf Füßen, zog ihn liebevoll auf und lehrte ihm alles, das ihm gelehrt wurde.

Leider waren die anderen Menschen nicht so gütig.

Der Sohn wurde von allen anderen gehasst, sei es Neid, Eifersucht oder klarer Hass.

Überall, wo der Junge hin ging, wurden ihm Beleidigungen nach gerufen. Auch in der Schule wurde er von allen gehänselt.

Als der Vater sah, wie traurig sein Junge war, beschloss er, ihm einen Teil seiner Macht zu übergeben. Sein Ziel war es, ihm ein schöneres Leben zu ermöglichen.

So konnte er die Menschen manipulieren, ihn zu lieben und ihm das Leben zu bieten, das er hätte eigentlich leben sollen.

Dieser Tag änderte das Leben des Jungen tatsächlich. Jedoch nicht zum Guten. Der Sohn wusste nicht mit so viel Macht um zu gehen, und er konnte dem bösen Teil von ihr nicht wiederstehen.

So kam es, dass seine böse Seite Besitz von ihm ergriff und er die Macht ausnutzte.

Er tötete alles, was sich ihm in den Weg stellte und befiel den Menschen grausame Dinge.

Als Zeichen seines Wiederstands und Demonstration seiner Macht, ernährte er sich nur noch vom Blut der Menschen.

Doch als der Vater sah, wie grauenhaft sein Junge geworden war, wie er nur an Rache denken konnte und die Menschen kaltblütig ermordete, wusste er, dass er einen Fehler begangen hatte.

Er versuchte, seinen Sohn aufzuhalten, ihm die Macht wieder zu nehmen.

Als dies jedoch missglückte, sah sich der Vater gezwungen, seinen Jungen auf andere weiße zu stoppen.

Er erschuf zwei weitere Söhne.

Mit dem letzten bisschen macht, dass der Vater besaß, übergab er sie an die anderen zwei Söhne.

Dies sollte ihm helfen, seinen Sohn wieder zur Vernunft zu bringen.

Er erschuf eine Macht, die seinen geliebten Sohn aufhalten konnte. Jedoch wäre dann dieser Sohn zu mächtig, aus diesem Grund gab er dem dritten die Macht, den zweiten aufzuhalten, jedoch nur so viel, dass ihn der erste Sohn aufhalten konnte.

So war das Gleichgewicht wieder hergestellt. Keiner hatte mehr Macht als der Andere.

Der Vater starb daraufhin in der Hoffnung, dass diese Regelung für ein besseres Leben sorgte.

Diese setzte sich bis heute durch.

Denn es existieren die Nachfahren, alle samt Jäger!

Silber, Holz und Reißzähne

Argent, Woodley und Kingsley