Easy come, easy go. Lia und der badboy Jake Parker

Teil6

Jake erstarrte.

„Nimmst du nicht die Pille? Was hast du mit den anderen Jungs gemacht, mit denen du zusammen warst?"

Ich schaute auf den Boden.

„Also, i... ich, ich..."

„Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass ich dein Erster war, oder?"

„Also... Ähm, ja."

Ich schämte mich und drehte mich um.

„Cool, du hattest dein erstes Mal mit mir!"

Ich verdrehte nur die Augen.

Ich werde nie verstehen, warum Jungs so scharf darauf sind, Mädchen zu entjungfern.

„Und was willst du jetzt mit dem Baby machen?", fragte Jake.

„Ich weiß es nicht. Ich habe es erst vor ein paar Stunden erfahren und wollte nach der Schule zum Arzt gehen."

„Kommst du später rüber?", fragte Jake.

Ich antwortete mit einem Ja und ging.

Am Nachmittag.

„Herzlichen Glückwunsch, Frau Avery, Sie sind in der 9. Woche schwanger."

„Schau mal, Lia, da ist dein Baby. Es ist noch so klein!", kreischte Chloè.

„Bitte schön, Frau Avery."

Und schon reichte mir Dr. Martens mein erstes Ultraschallbild.

Als ich den nächsten Termin vereinbart hatte, ging ich schweigend zu Chloès Auto.

Als wir bei Chloè ankamen, kam mir Jake direkt entgegen.

„Und, was sagt der Arzt?"

Ich zeigte ihm das Ultraschallbild und er schwieg. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen, verschwand aber schnell wieder.

„Was machen wir jetzt?", fragte ich verzweifelt.

„Abtreiben?"

Ich erschrak. Aber eine Abtreibung ist doch keine Option, oder? Aber kann ich wirklich mein eigenes Fleisch und Blut beenden, das eines Tages sprechen und laufen lernen würde? Oder vielleicht doch?