PART 1 - Paulina -

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'Er küsste mich. Seine Lippen schmäckten nach Minze. Vermutlich, weil er ein Pfefferminzgaugummi kaute. Seine starken und großen Hände lagen auf meiner Hüfte. Alles in mir kribbelte. Ich fühlte mich frei.'

Ich rede von meinem großen Schwarm, Luke. Er hatte mich zwei Wochen vor diesem Moment der Freihheit gefrahgt, ob ich mit ihm gehen wolle. An dem Tag, an dem er mit mir ging, habe ich mich so frei gefühlt, wie nie vorher. Ich spreche von unserem ersten Kuss, dem Beginn von etwas wunderbarem.

' "Hey! Haben wir etwas verpasst?" Das war mein bester Freund, Jerrie, der zusammen mit meiner besten Freundin, Stacy, das Footballfeld betrat. "Nein wir haben nur... Errr... Etwas getestet...", gab ich ihm als antwort. "Ja schon klar" Stacy lachte. Sie wusste, wie sehr ich auf Luke stand. "Es ist Zeit für den Mitternachtssnack." Jerrie zeigte lachend mit dem Finger auf uns. "Eieiei, was seh ich da? Ein verliebtes Ehe-Paar!", fing er an lautstark über den Footballplatz des Irish-Wootly-Internartes zu brüllen. Luke grinste mich an.'

Dieser Abend ist jetzt beinahe ein Jahr her. Wenn ich zurück denke, was ich sehr oft und gerne tue, weiß ich, dass das definitiv der schönste Abend meines Lebens war. Ja ich weiß... Ein Date auf dem Footballplatz zu haben ist nicht gerade originell, aber da wir auf einem Internat, genau genommen auf dem Irish-Woodly- Internat sind, das wie der Name schon sagt in Irrland liegt, dürfen wir unter der Woche nicht nach halb acht das Grundstück verlassen. Um halb zehn gibt es bei uns im Speisesaal ein kleines Zusammentreffen, wo es Sacks und den Rest des warmen Essens vom Mittag gibt. Lächerlicherweise nennt er sich Mitternachtssnack. Es ist nicht Pflicht dort hin zu gehen, aber die meißten von uns gehen hin, weil es meißtens extrem lustig und cool ist.

'Jerrie und Stacy gingen vor und Luke und ich gingen mit einigem Abstand händchenhaltent hinterher. Normalerweise freute ich mich immer auf den Snack, aber ich wäre gerne noch mit Luke alleine geblieben.'

"Ey! Paulina? Alles okay? Aufwachen!" Riss mich die ruppichste, aber beste Freundin dieser Erde, Stacy, aus meinen Gedanken. Sie hatte mich mal wieder bei einem meiner Tagträume erwischt. Wir beide sitzen in unserem Doppelzimmer. Sie sitzt am Kosmetiktisch, wo sie sich gerade schminkt. Das ist etwa zwei Meter von da entfernt, wo ich gerade sitze, nämlich auf meinem Bett. Sie hat mich mit einem Papierkügelchen abgeworfen, um überhaupt an mich heran zu kommen. Wenn ich mal einen Tagtraum habe, dann muss man mich abwerfen, wachrütteln oder ganz laut schreien, um an mich ran zu kommen. Es ist jetz ziemlich genau 23:20 Uhr und es ist Donnerstag. Was bedeutet, wir haben es geschafft! Morgen ist mein letzter Tag in dieser Schule! Für IMMER! Morgen Abend ist Abschlussball. Ich werde mit Luke hingehen. Stacy und ich waren bis gerade beim wöchentlichen Mitternachtssnack. Normalerweise beginnt bei uns der Unterricht um neun Uhr, aber morgen müssen wir erst um elf da sein, da wir ja nur unseren Abschluss bekommen und unsere Schließfächer außräumen müssen.Desshalb konnten wir heute etwas länger im Speisesaal bleiben,als sonst. Ich bin erst sechzehn Jahre alt und normalerweise bekommt man hier erst mit rachtzehn seinen Abschluss, weil man erst mit acht Jahren auf dieses Internat kommt, aber meine Mom war hier Schuldirektorin, bis sie und mein Vater bei einem Autounfall ums Leben kamen und ich verweist bin. Da mein großer Bruder, Jason der 11 Jahre alt war und hier auf dem Internat ging, der der einzieg ist der mir noch geblieben ist, beschloss man mich auch auf die Schule zu schicken, damit man uns nicht trennen musste. Im Auto saßen aber noch zwei andere Personen. Die besten Freunde meiner Elter, nämlich Jackson und Thessa Balmes, die die Eltern von Stacy waren. Aus dem Grunde ist auch Stacy schon mit sechs Jahren hier her gekommen, weil man uns ebenfalls zusammen halten wollte.

In diesem Moment bin ich dermaßen müde, dass ich beschließe jetzt zu schlafen, damit ich morgen schön fit bin. Ich gehen ins Badezimmer, wo ich mir die Zähne putze und mich eben schnell abdusche. Ich ziehe einen sauberen Schlafanzug an und merke, wie sehr ich das Gefühl liebe nach dem Duschen einen frischen Schlafanzug anzuziehen. Ich renne in mein Bett, damit ich möglichst früh zum schlafen komme und mein Körper sich so schön geborgen anfühlt, wenn ich frisch geduscht unter die Bettdecke schlüpfe. Noch ein Gefühl, welches ich gerne habe. Stacy starrt mich an, als hielte sie mich für bekloppt. Ich glaube das tut sie auch. Würde ich auch von ihr denken, wenn sie um Viertel vor zwölf in der Nacht wie eine bekloppte, vom Taufel gejagte aus dem Bad in ihr Bett sprinten würde, aber so etwas macht Stacy nicht. Sie ist einfach viel zu faul für soche Aktionen.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 16, 2015 ⏰

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