Teil 9

486 33 0
                                    

Shirins Sicht:

Während wir den Film Frozen schauten und unsere Pizza aßen, schlief Melina ein. Sie legte sich so hin, dass es aussah als wäre sie ein kleines Baby. Ich musste lächeln. Sie war so eine wunderbare Person. Vorsichtig stand ich auf und räumte die Pizza in die Küche und machte den Fernseher aus. Nachdem ich fertig war legte ich mich neben Melina unter die Decke und schlief ein.

Jans Sicht:

Ich blieb noch eine Weile im Krankenhaus und redete mit Lukas Mutter, bis sie mir sagte, dass ich nach Hause gehen solle und sie mich sofort anrufen würde sobald es etwas neues gab.  Ich war einverstanden, da ich ziemlich müde war und ich völlig fertig war. Ich machte mir Sorgen um Melina. Was war, wenn sie jetzt nichts mehr von mir wissen wollte. Ich ging zu meinem Auto und fuhr los. Ich fuhr immer schneller. Es tat so gut schnell zu fahren. Immer wenn ich schnell fuhr fühlte ich mich so frei. Als könnte mich nichts aufhalten. Als ich in der WG ankam saßen Andre und Cengiz vor ihren Pcs und zockten gegeneinander. Ich ging auf den Kühlschrank zu und holte mir eine Pizza raus und legte sie in den Backofen. "Hey Jan! Wo warste den ganzen Tag?", fragte Andre. "War bei Melina." Ich entschied mich ihnen nichts von dem Vorfall zu erzählen, schließlich ging es sie nichts an. Die beiden grinsten mich an. "Und was habt ihr gemacht?", fragte Cengiz. "Nichts besonderes. Nicht das was ihr denkt." Ich holte mein Handy raus und schaute nach, ob Melina mich angerufen hatte. Doch das hatte sie nicht. Irgendwie machte mich das traurig. Ich stellte mir einen Timer auf 10 Minuten und verschwand in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und holte meinen Laptop raus. Ich beschloss Lets Draw zu schneiden, da es Sonntag online kommen sollte. Als mein Handy klingelte und der Timer abgelaufen war ging ich in die Küche und holte meine Pizza aus dem Ofen. Nachdem ich mir auch ein Glas Cola eingoss ging ich wieder in mein Zimmer und Schnitt Lets Draw zu Ende.

Melinas Sicht: 

Ich wurde von Shirin geweckt, indem sie mich leicht schüttelte und sagte: "Melina! Aufstehen! In zwei Stunden haben wir ein Meeting." Verwirrt fragte ich sie wie spät es war. Sie antwortete: "12:17 Uhr." Während sie aus meinem Zimmer ging, sagte sie: "Ich hab Frühstück gemacht." Ich stand ziemlich verschlafen auf und ging schlurfend in die Küche. Auf der Küchentheke standen zwei Teller mit jeweils einem Brötchen drauf. Mein Brötchen war mit Lachs und Käse belegt. Shirin lächelte mich an und fragte: "Und gut geschlafen?" "Joa geht ne. Und du?" "Ganz okay." Ich setzte mich neben den Herd und biss genüsslich in mein Brötchen. "Danke fürs Frühstück. Schmeckt gut." "Gern. Und wegen des Meetings, Ramona meinte wir sollen alle pünktlich sein, da jemand von der Bravo kommen wird." Ich nickte und aß weiter. Nachdem wir aufgegessen hatten machten wir uns beide fertig und bestellten ein Taxi, welches uns abholte und ins Studio fuhr. Als wir dort ankamen waren bereits alle da. Ich setzte mich neben Jan, da Shirin sich bereits neben Dagi gesetzt hatte und sonst kein anderer Platz mehr frei war. Während des Meetings redeten wir über verschiedene Veranstaltungen die wir geplant hatten. Bevor das Interview losging, hatten wir noch eine Pause. Als ich aufstand um mir etwas zu essen zu holen, kam Jan zu mir in die Küche. "Hey.", er fuhr sich durch die Haare, "Gehts dir besser?" "Ja eigentlich ganz in Ordnung, fühl mich nur ein bisschen komisch." "Wie meinst du das?", fragte Jan plötzlich ganz ernst. "Keine Ahnung, wegen gestern halt." Jetzt sah er mich an und legte seine rechte Hand an meine Wange. "Ich bin immer für dich da." Ich schaute verlegen zu Boden, weil ich nicht wusste, ob es richtig war. Langsam hob ich meinen Kopf und wir schauten uns in die Augen. Und dann passierte es. Ganz langsam legte er seine Lippen auf meine. Es tat gut. Doch trotzdem zog ich meinen Kopf zurück. "Jan, ich weiß nicht..." Doch weiter kam ich nicht, da Jan mich wieder küsste, diesmal leidenschaftlicher. Und ich erwiederte den Kuss. Es tat einfach so gut. Jetzt zog Jan seinen Kopf zurück. Wieder legte er seine Hand auf meine Wange, doch weiter kamen wir nicht, da wir von Jan Rode unterbrochen wurden. "Melina, Jan, kommt ihr? Wir wollen jetzt mit dem Interview anfangen." Ein wenig verlegen gingen wir hinter Jan Rode her und setzten uns auf unsere Plätze. Jan lächelte mich an und ich lächelte zurück. Vorsichtig legte er mir seine Hand auf meinen Oberschenkel.

Mit ihm an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt