inspirare

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Da kommen mir grade auch Ideen- nicü!

Bissel leer, naja, Lehrer kanns ja nicht mehr werden, aber ich finde es ganz interessant.

Wie ich drauf kam? Kreativlos auf Google "Inspiration" eingegeben und das lateinische Wort "inspirare", also "einatmen" gefunden. Denk mal drüber nach :0 Das ist mega passend, die Ableitung.

Ich hab nebenbei einfach mal in einem inspirierten (hehe) Moment etwas niedergeschrieben. Enjoy!

Hinter ihr trommelten Schuhe laut auf den Asphalt und kamen ihr dabei gefährlich nahe. "Bleib stehen!", rief einer ihrer beiden Verfolger, doch das verängstigte Mädchen ging nicht darauf ein und rannte, so schnell es ihre Füße erlaubten. Schwungvoll zischte sie um eine Ecke, stauchelte kurz, aber fing sich wieder. Vor ihr tauchte eine Straße auf, die von hupenden Autos überzogen war, sodass sie sich ihren Weg durch den Stau bahnte. Eine Hand packte die Flüchtende am schmutzgrauen T-Shirt, doch rutschten die Finger ab un hinterließen nicht mehr als weitere Angst und unkontrollierte Schritte. "Lasst mich!", kreischte das Mädchen und wich einem anrollenden Auto aus, dessen Fahrer mit aufgerissenen Augen auf die Bremse trat. "Wir wollen dir doch nichts Schlechtes!", rief der Mann ihr zu und wollte nach ihr greifen, aber sie stieß ihn flink zurück. "Ihr wollt mir nicht helfen!" Mit diesen gekeuchten Worten drehte sich die verschreckte Jugendliche wieder um und suchte einen Weg durch die aufgestauten Fahrzeuge. Die blanken Füße flogen ungelenk über die Straße, die vor hupenden Autos nur so strotzte. Ein rollender Laster versperrte den beiden Männern die Sicht und bot dem flüchtenden Mädchen den Schutz, den sie dringend benötigte. Ihre weißen Handschuhe waren für die Verfolger nun außer Sichtweite, die Jugendliche hatte den Stau mittlerweile durchquert und kraxelte endlich den anschließenden Abhang nach unten. Sie atmete kurz durch und eilte weiter, während das dunkelgrüne Gras ihre Schritte zum Rascheln brachte.

Die Orientierung ließ sie im Stich, ihre Kräfte ebenso. Sie wusste nur, dass sie auf der Flucht vor Menschen war, welche grausame Taten vollbrachten. Das Adrenalin wurde langsam abgebaut und ihre Knie begannen zu zittern.

Elisa, so hieß sie. Dieser Gedanke biss sich in ihrem Hirn fest. Elisa. Damit warf die Erinnerung ein müdes Lächeln auf ihre blassen Lippen, das aber bald wieder schwand. Sie musste fort von hier, doch schon keimte die Angst in ihr auf. War das der richtige Weg? Könnte sie es allein schaffen? Würde jemand sie unterstützen? Warum war niemand bei ihr?

Ihre behandschuhten Finger packten eine lange, braune Haarsträhne und wickelten sie zögerlich um sich. Der Mut hatte sie verlassen, jetzt stand sie stumm vor dem tiefschwarzen Wald, welcher in der untergehenden Sonne nur noch schwärzer wirkte. Hupen und Motoren dröhnten in ihren Ohren. Elisa. So hieß das Mädchen, das ohne Erinnerungen und vor Angst schlotternd in den Wald rannte.

Freue mich bei sowas immer über Bewertungen meines Geschriebenen :)

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