Durch die Sonnenstrahlen, die ins Zimmer schienen, wurde ich geweckt. Langsam öffnete ich meine Augen und sah Bastis Zimmer. Ich hatte also hier geschlafen. Bei meinem Versuch aufzustehen, spürte ich einen Arm, der um mich gelegt war. Ich drehte meinen Kopf, so weit wie es ging und sah Basti schlafen. Langsam fiel mir der gestrige Abend ein und verfluchte mich selber. Ihn zu wecken, wäre das schlimmste was ich machen könnte, also musste ich warten bis er aufwachte. Leider kam ich auch nicht an mein Handy ran. Wieso hatte er auch so einen festen Griff? Nach fünf Minuten gab ich auf und wartete. Nach einer halben Stunde bewegte er sich endlich mal.
"Morgen.", sagte er mit seiner verschlafenen Stimme.
"Morgen Schlafmütze. Darf ich dir eine Frage stellen?"
Da er nur brummte und ich das als Ja wertete, sprach ich weiter.
"Würdest du mich gehen lassen?"
"Du hast mich gestern als Teddybären benutzt, also darf ich das heute auch."
"Och man.", sagte ich nur und musste kurz lachen. Das war bei uns ein Insider. Er hatte mir nämlich im Kindergarten mal meinen Teddy weggenommen und dann hab ich ihn daraufhin als Teddy benutzt. Erstaunlich, dass wir das seit knapp zwanzig Jahren machen.
"Vergiss aber nicht, dass wir noch zu Kati und Felix müssen."
"Wir haben noch genug Zeit."
"Du willst nur nicht aufstehen!"
"Ja okay. Noch zehn Minuten."
"In Ordnung."
Nach fünf Minuten klopfte es an der Tür und Patrick kam herein.
"Vergesst nicht, dass wir in zwei Stunden bei den anderen sein sollen und ich hoffe einfach mal, dass ihr Klamotten anhabt.", fügte er am Ende noch hinzu und grinste.
Endlich regte sich Basti auch mal und setzte sich auf. Endlich konnte ich mich auch aufrichten. Schnell nutzte ich die Chance und lief ins Bad. Zum Glück weis Patrick, dass wir nicht zusammen sind, weil ich es mir nicht bei ihm versauen will. Schnell duschte ich und zog mich an. Nach einer halben Stunde war ich dann auch fertig.Nach insgesamt drei Stunden, waren wir dann auch endlich bei Felix und Kati. Wir halfen ihnen heute ein wenig beim aufbauen der neuen Möbel. Es klappte sogar relativ gut und wir kamen gut vorwärts.
"Man Felix, die Schraube ist falsch.", rief einmal Basti und schaute ihn genervt an.
"Dann mach es doch selber.", antwortete nun dieser.
"Mach ich auch."
"Könnt ihr nicht normal reden. Ich höre euch ja am anderem Ende der Wohnung.", kam nun Kati ins Zimmer.
"Dann mach es doch besser.", sagte nun Basti zu ihr.
"Also wir kriegen das auf jeden Fall besser hin als ihr.", mischte ich mich jetzt auch ein.
"Das glaubt ihr ja selber nicht.", sagte jetzt Felix wieder.
"Ach ja?", sagte ich nun wieder.
"Wie wäre es mit einem Battle?", fragte Kati.
"Gerne.", sagten Felix und ich gleichzeitig. Nur Basti blieb ruhig.
"Was ist mit dir Rewi?", fragte Felix.
"Ich will nicht."
"Wieso?", fragte ich und schaute ihn verwundert an.
Langsam hob er seine Hand hoch. Sie war voller Blut. Sofort setzte ich mich zu ihm und schaute sie an.
"Es ist ein etwas größerer Schnitt, aber nichts schlimmes. Solltest trotzdem lieber nicht weiter machen. Wie ist das überhaupt passiert?", fragte ich ihn.
"Ich hab keine Ahnung, es hat grade an der Stelle gebrannt und dann hab ich hingeschaut."
"Sowas kann auch nur dir passieren.", sagte ich und musste ein bisschen schmunzeln.
"Ich bin halt ein Pechvogel."
"Wollen wir trotzdem ein Battle machen?", fragte ich die anderen.
"Ja, ich geh mal Patrick fragen, ob er Lust hat.", sagte Felix. Während Felix zu Patrick ging, hörte ich Basti neben mir.
"Karo, kannst du den Schnitt bitte reinigen?", fragte Basti. Er konnte nämlich sowas nicht selber machen, er ekelte sich einfach davor. Als wir beide in die dritte Klasse gingen, mussten wir mit ansehen wie ein Hund angefahren worden ist. Seitdem kann er keine Wunden mehr sehen, geschweige denn reinigen, die etwas größer sind, als normale Schnitte. Bei mir war es anders herum, seitdem habe ich gar kein Problem mehr damit.
"Ja klar, mich wundert es schon, dass du es solange schon ausgehalten hast."
"So schlimm wie früher ist es nicht mehr."
"Ja ist okay. Komm mit ins Bad." Dies lies er sich nicht zweimal sagen. Nach dem ich die Wunde gereinigt habe, kam Kati ins Bad.
"Wollen wir gleich anfangen Karo?", fragte sie mich.
"Ja, ich komme.", und ging mit ihr ins Wohnzimmer. Es war auch schon eine Kamera aufgebaut, aber was sollte ich denn erwarten, wenn ich bei YouTubern bin.
"Okay, also Patrick und ich gegen euch beide.", erklärte Felix uns, als seien wir Kinder.
"Wir bauen einen Stuhl und einen Nachttisch auf."
"Okay Chef.", sagte ich und setzte mich schon mal hin. Die anderen taten es mir gleich und Felix began das Video.
"Hallo meine lieben Joonges, willkommen zu meinem neuen Video mit Paluten, Kati und Karo. Wir ihr schon wisst, zieh ich mit Kati zusammen und da wir ja viele Möbel aufbauen müssen, dachten wir, dass wir ein Battle machen. Die beiden da drüben denken nämlich, dass sie schneller sind und wir wollen das wiederlegen."
"Glaubt ihr wohl selber nicht", sagte ich nun zu ihm.
"Ja ist klar.", sagte nun Patrick.
"Okay, wollen wir da jetzt anfangen?", fragte Felix in die Runde und wir nickten daraufhin alle.
"Okay, dann los.", sagte er noch und schon nahm ich die Bauanleitung von dem Tisch. Nach relativ kurzer Zeit waren wir auch schon fertig. Die Jungs hatten währenddessen ein kleines Problem. Sie konnten die letzte Schraube nicht finden. Da wir faire Spieler waren, halfen wir ihnen und nach ein paar Minuten fanden wir sie unter dem Sofa. Wie sie dahin gekommen ist, weis auch niemand."Die letzte Schraube!", sagte ich und machte sie fest. Kati und ich umarmten uns, da wir eher fertig waren.
"GG", sagte Felix. Es war am Ende noch sehr knapp, da ihnen auch nur noch ein paar Schrauben fehlten. Wir freuten uns noch und Felix beendete mit Patrick das Video.
Da es schon sehr spät war, beschlossen wir hier zu schlafen. Besser gesagt zwangen uns die beiden dazu. Da noch viel fehlte, schlief ich auf dem Sofa und Patrick und Basti auf der aufgepumpten Luftmatratze.
"Wisst ihr, wie süß das aussieht?", neckte ich die beiden.
"Willst du dich auch noch mit hinlegen?", fragte Basti und zwinkerte mir übertrieben zu.
"Nee, ich will euch doch nicht den Spaß verderben.", konterte ich.
"Sehr sozial, Rewi komm her.", sagte Patrick und schmiss sich halb auf ihn. Ich verfiel sofort in einen Lachflash, da das so lustig aussah.
"Karo, wenn du dich wegdrehen könntest, wäre das ziemlich nett.", sagte nun Basti.
"Ihr könnt ruhig anfangen.", sagte ich.
"Nee, dann leider nicht. Tut mir leid Rewi."
"Och man.", sagte er gespielt enttäuscht.
"Naja gute Nacht Jungs."
"Nacht.", hörte ich noch von beiden.
DU LIEST GERADE
Ich hab dich lieb, Kleine. Rewi/Paluten FF
FanficKaro und Sebastian waren schon seit dem Kindergarten die besten Freunde. Auch nachdem er mit seinem Kanal Rewinside erfolgreich wurde, blieben sie unzertrennlich. Nun wohnte er mit Patrick zusammen. Was passiert wohl, wenn sie sich in seinen Mitbewo...