Ich hatte mich ein Jahr lang nicht getraut ihn so richtig anzusprechen. Tag für Tag dachte ich an ihn, dachte mir die tollsten Szenen aus.
Doch dann erfuhr ich Dinge, die ich mir nie hätte vorstellen können.
Es war in den Sommerferien und ich war bei meinen Großeltern. Mit meinem Bruder. Wir kennen es doch alle, man hat die ja lieb alle, aber es ist doch immer sterbenslangweilig bei den Großeltern. Ich hatte damals ein Nokia (so wie jeder, es ist grade mal 3 Jahre her!) und war eigentlich ganz zufrieden damit. Wir kannten ja nichts anderes.
Ich lag schon im Bett, als plötzlich ein Anruf auf meinem Handy einging. „Robin" stand auf dem Display. Robin war in meiner klasse. War einer von denen, die Mädchen nur als besten Freund haben wollen, n bisschen mädchenhaft und ganz schön verpeilt. Immer wenn jemand versucht ihn zu beschreiben, sagt er nur „Robin halt.'" und jeder weiß was gemeint ist.
Zu euch kann ich das nicht sagen. Aber ihr werdet ihn noch kennen lernen. So wie ihr noch mich kennen lernen werdet und Johannes und Nina und auch Cara und Mio und Justus und Jenny und Sophie und auch Vanessa. Das sind alles Menschen, die mein Leben beeinflussen wollten, ob positiv oder negativ.
Ich war mir nicht sicher, was Robin wollte, aber ich bin einfach mal rangegangen. Er laberte drauf los und lies mich kaum zu Wort kommen. Doch es machte Spaß. Er erzählte mir viel von sich, fragte mich viel aus und erfuhr auch einiges. Unter anderem auch, dass ich in Johannes verliebt war.
Robin veränderte mich. Ich merkte, dass ich Selbstvertrauen bekam und ein stück weit ich selbst war. Es war toll mit ihm zu telefonieren. Ich lernte mich selbst kennen und vor allem merkte ich, dass ich mich in ihm getäuscht hatte. Er war nicht merkwürdig und komisch wie alle sagten. Er war ein komischer Vogel. Ja. Aber nicht böse gemeint sondern es ist einfach eine Tatsache.
Wir telefonierten eine Woche lang jeden Abend. Am letzten Abend erfuhr ich etwas, womit ich niemals gerechnet hatte.
Johannes war damals Robins bester Freund. Und durch Robin erfuhr ich plötzlich, wie einige Jungs auf mich reagieren.
Robin war in mich verliebt! Seit dem ersten Schultag! Ich war überwältigt! In mich! Ich war nichts besonderes. Besonders gut in der Schule, ja. Aber sonst? Nicht hübsch genug um mit anderen mitzuhalten. Nicht mal hübsch genug um aufzufallen. Ich war schüchtern und ich war eine Fassade. Ich wusste nicht wer ich wirklich bin. Aber ich wusste auch, dass diese Person, die ich vorspielte, nicht real war. Ich verstand also nicht, warum er in mich verliebt war.
Doch es ging noch weiter. Paul (in diesem Buch heißt er Franke, spielt allerdings keine große Rolle in meinem Leben) sei nämlich auch in mich verknallt, sagte Robin. Ich verstand die Welt nicht mehr.
Und dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen. Ich fragte ihn, wie es mit Johannes wäre.
Mein größter Wunsch war in diesem Moment einfach, dass er meinen Namen sagt. Doch er kam nicht.
Ihr lieben! An alle, die meine Geschichte bis hier hin gelesen haben ein ganz großes Dankeschön! *-*
Wisst ihr, mein Leben war nicht schwierig. Was kommt ist eine komplizierte, verstrickte Liebesgeschichte, von der ich das Ende selbst noch nicht kenne. Ganz einfach, weil ich sie grade jetzt im Moment erlebe! :D
Ich würde mich wahnsinnig über Feedback freuen. Ich muss ehrlich sagen, dass das alles noch nicht ganz perfekt ist, war auch alles ein bisschen spontan. Ich habe "meinen" Schreibstil noch nicht so ganz gefunden.
Das Problem ist einfach, dass ich quasi von einer anderen Person schreibe, auch wenn das ja ich war :D