Mein Leben - als 1D Fan

1. Teil

Ich: "Nein! Nicht dein Ernst!" 

Nici: "Doch, ich schwöre! ER hat mir vorhin seine Handynummer gegeben!"  

Juli: "Boah, wie cool ! Ich bin soo neidisch, ihr beide müsst euch unbedingt mal treffen."  

Nici: "Jiaa, mal schau - OMG, ihr glaubt es nicht, Ben hat mir gerade eine SMS geschrieben!"  

Ich: "Erzähl! Was schreibt er?"  

Nici: "Also: Hey', was machst du morgen? Was hältst du davon morgen mit mir ein Eis zu essen? 15:00 Uhr?"  

Juli: "Was für eine Frage? Natürlich willst du!"  

Nici: "Hmm... Schon, aber..."  

Ich: "Aber WAS? Sag nicht du hast schon was vor, wir 3 treffen und doch erst übermorgen, am Donnerstag..."  

Nici: "Jaa, das Problem ist nur, ich hab nichts zum Anziehen!!"  

Juli: "Ach Nici, DARÜBER brauchst du dir doch keine Sorgen zu machen. Du kommst, nein, wir alle treffen uns morgen um halb 2 bei mir. Ich kümmer mich dann um dein Outfit und die Alex sorgt dafür, dass deine Haare und dein Make-Up fantastisch aussehen werden."  

Ich: "Genau! Meine Spezialgebiete. Ich bring meinen Schminkkasten mit."  

Juli: "Ja, aber vergess' deinen Lockenstab und das Glätteisen nicht."  

Ich: "Schon klar, ich hab da schon eine Idee..."  

Nici: "Danke Leute, ihr seid die Besten!"

Und damit beendete sie unser Telefonat. Ich freu mich ja so für sie, aber andererseits bin ich auch neidisch auf Nici. So ein Freund dem man vertrauen, und alles erzählen kann, ist schon toll. Na egal, denk ich mir, ich werde auch noch den Richtigen finden. Mein letzter Freund war ja nicht gerade der absolute Hammer. Er sah super aus und war ein Jahr älter als ich, wie ich aber später feststellte war er aber nur rein körperlich 18. Geistlich war er bei 14 Jahren stehengeblieben. Naja, jetzt bin ich seit über einem halben Jahr single. Nächste Woche Dienstag ist mein 19. Geburtstag, der gleich Tag an dem die Abiprüfungen anfangen. Ich habe die letzten 4 Wochen Tag und Nacht gebüffelt damit ich gut vorbereitet bin. Eigentlich weiß ich alles, aber ich bin mir immer noch unsicher... Ich hoff einfach mal, dass alles glatt laufen wird.

Ich sitze in meinem Zimmer und schalte meine Stereoanlage ein. Mein voller Stolz! Meine beiden besten Freundinnen haben sie mir letztes Jahr zu Wheinachten geschenkt. Während im Hintergrund "Stole My Heart" läuft, träume ich davon wie Nici, Juli und ich unser Abi hinter uns haben und endlich der Spaß des Lebens beginnen kann. Ist zwar noch ein bisschen früh, aber träumen darf man ja noch. Ich sehe uns quietschend und schreiend vor der Bühne in der Olympiahalle stehen. Als gerade Liam auf uns zukommt und meine Kamera aus meiner Hand nehmen will kommt meine Mama in mein Zimmer gestürmt und zerstört meinen genialen Tagtraum.  

Mama: "Schön, dass du auch mal mit dem Telefonieren fertig bist! In diesem Haushalt gibt es noch andere Personen außer dir. Ich muss unbedingt im Geschäft anrufen. Nächstes Mal könntest du vielleicht das Telefon gleich runterbringen."

Sie nimmt den Hörer und geht in das Bürozimmer das gegenüber von meinem Zimmer liegt.  

Ich: "Boah! Wieso?!"

Ich steh auf, gehe zu meiner Tür und schlage sie vorwurfsvoll zu. Ist es so schwer die wieder zu schließen? Meine Mama schaffte es nie. Sie rauschte immer rein, ohne zu klopfen, und wieder raus, ohne die Tür zu zumachen. Mein Papa ist im Gegensatz zu ihr total ruhig und entspannt. Er geht Dinge immer locker an und rastet sehr, sehr selten aus. Ich selbst habe ihn erst einmal richtig aufgebracht miterlebt. Damals habe ich mich mit den Mädels bei der Nici getroffen, vormittags. Als es dann halb 11 war habe ich zu Hause angerufen und gesagt, dass ich bei ihr übernachte. Meine Eltern waren einverstanden, doch am nächsten Tag haben Juli und Nici mich dazu überredet noch ein wenig zu bleiben. Naja, am Ende bin ich dann 1 Tag später nach Hause gegangen als es geplant war. Ich hatte total vergessen mich noch einmal zu melden. Mama und Papa waren stinksauer und ich habe dann erstmal eine Woche Hausarrest und Fernsehverbot bekommen. Aber ich habe gelernt, sobald ich weiß, dass es später wird, schreibe ich meiner Mama ein SMS, damit sowas nie wieder passiert.