Mey's Sicht
Gleißendes Licht begrüßte mich und sofort schloss ich wieder die Augen.
So hell.Wo war ich?
Langsam öffnete ich sie wieder und gewöhnte mich an das beißende Licht. Ich war in einer Art Praxis, ich lag auf einer weisen Liege, links waren Schränke, ein Waschbecken, rechts von mir eine Glaswand und unter mir weise Fliesen.
Es hatte den üblichen Krankenhausgeruch, total widerlich.Vorsichtig stand ich auf und öffnete die Tür und tapste in den hellen weißen Flur hinaus. Viele Leute liefen eilig in den Fluren rum, aber niemand bemerkte mich. Wo war ich?
Ich lief einfach immer gerade aus, in der Hoffnung den Ausgang zu finden. Seufzend kam ich in der inzwischen vierten Sackgasse an und lehnte mich seufzend an die Wand. Das konnte doch nicht sein."Entschuldigung? Sind sie Mey?", fragte mich plötzlich eine Ärztin die aus einem Zimmer kam, jedenfalls glaubte ich sie sei eine Ärztin.
Ich nickte und sie wies auf die Türe:
"Baekhyun wird gerade behandelt. Sie können zu ihm."Ich verbeugte mich und sie lief wieder davon und ich atmete tief ein und aus und öffnete die Tür.
Er saß auf einem Bett und hielt der Krankenschwester seinen Arm hin, die ihm einen Verband um den Oberarm wickelte.
Und da fiel es mir wieder ein:
Der Mann in meinem Haus, meine tote Mutter und Baekhyun dem Blut den Arm runterfloss.Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen als er mich in der Tür sah und nickte der Krankenschwester zu und sie verließ schnell das Zimmer.
Er klopfte auf das Bett, als Zeichen das ich mich neben ihn hocken sollte, und das tat ich dann auch."Ist das ein Krankenhaus?", fragte ich und er schüttelte den Kopf.
"Nein. Das ist nur der medizinische Teil von der EXO Zentrale.", erklärte er.
"Ah. Ist deine Verletzung schlimm?"
"Nein, nix ernstes, nur ein kleiner Kratzer.", meinte er und zog sich den Ärmel herunter und verdeckte den Verband.
"Wer...war das? In meinem Haus?", fragte ich leise.
"Das ist eine lange Geschichte. Mey, das mit deiner Mutter...tut mir leid."Ich zuckte zusammen, sie war also wirklich tot. Tränen liefen mir über die Wangen und ich fing an los zu schluchzen. Sie ist tot. Nein. Sie war schon tot. War diese Frau meine Mutter? Alles hatte sich verändert.
Sanft streichelte er mir über den Rücken und reichte mir ein Taschentuch."Mey, sie war ein Roboter. Diesen Roboter...hat wahrscheinlich deine echte Mutter gebaut. Er hatte genau ihre Persönlichkeit, hier auf dieser Karte ist die Persönlichkeit deiner Mutter. Sie hat ihre eigene Persönlichkeit auf diese Karte kopiert und sie dem Roboter ins Herz eingebaut.", flüsterte er leise und überreichte mir eine Karte.
Sie war gold und hatte einen silbernen Streifen. Diese Karte waren die letzten Überreste meiner Mutter.
Vorsichtig drehte ich sie in meinen Händen und strich über den silbernen Streifen."Und...wer hat dann meine Erinnerungen gelöscht?", fragte ich und schaute hoch zu Baekhyun, der aber auf den Boden schaute.
"Die EXO Zentrale. Sie haben das alles gewusst und dich auf die Erde gebracht und dir falsche Erinnerungen gegeben.", antwortete er und wandte seinen Blick nicht vom Boden ab."Wieso?"
"Sie...mussten dich loswerden. Du warst die Tochter einer toten Kommandantin, die ihr Land verraten hatte. Und noch dazu...warst du eine Bedrohung. Sie hätten dich auch getötet, wenn ich nicht gewesen wäre", sagte er leise und ich starrte ihn an.
Eine Bedrohung?
"Ich will sie wieder. Meine Erinnerungen.", flüsterte ich und wischte mir die letzte Träne weg. Ich wollte meine echten Erinnerungen an meine Mutter zurück...und auch die an Baekhyun.
"Mey, das geht leider nicht so einfach.", seufzte er.
"Wieso? Wenn ihr sie gelöscht habt dann könnt ihr sie auch wiederherstellen!", langsam wurde ich sauer, Wut kam in mir herauf.
"Wir können löschen, aber nicht wieder herbei zaubern. Sie werden von selbst wiederkommen und jetzt beruhige dich!", ich sollte mich beruhigen?
Wieso? War er nicht an allem Schuld?"Wieso warst du nicht für mich da? Wieso hast du mich 10 Jahre lang mit falschen Erinnerungen leben lassen? Wieso? Wieso hast du mich allein gelassen?", inzwischen schrie ich wieder und hämmerte gegen seine Brust. Tränen flossen wieder und so baute ich nun mal den Frust ab.
Er hörte sich alles an, alles was ich ihm an den Kopf warf und nickte stumm.
"Mey...es tut mir leid.", langam schritt er zu nir hin und wollte seine Arme um mich schließen, ich wich aber zurück."Wo warst du in diesen zehn Jahren Baekhyun? Wo warst du?", flüsterte ich mit Tränen erstickter Stimme.
"Es tut mir leid.", entschuldigte er sich nochmals und schaute zu Boden.Das war genug. Ich drehte mich um und rannte zur Tür hinaus, rannte durch die Flure, vorbei an den Glaswänden. Er war hinter mir und rief nach mir. Und plötzlich blieb ich vor einer weiteren Glaswand stehen und Übelkeit kam in mir hoch. Ich sank an der Scheibe herunter und schaute mit verschwommenen Blick in den Raum. Es war eine Art OP-Saal, auf einem Tisch lag eine zerstückelte Leiche...Hautfetzen und Blut lagen auf dem Boden und ein paar Ärzte mit roten Kitteln, rot vom Blut, schnitten mit Skalpellen an einer Leiche rum, der Leiche meiner Mutter.
Nein. An der Leiche eines Roboters.Zwei starke Arme schlossen sich um mich und zogen mich mit sich. Ich bekam fast nix mit, vor mir sah ich immer noch den OP-Saal und die Leiche des Roboters.
Er schleppte mich zum Bad und ich kotzte meinen gesamten Mageninhalt aus während er mir die Haare zur Seite hielt.
"Du hättest das nicht sehen sollen.", flüsterte er leise und strich mir durchs Haar.
"Sie ist nur ein Roboter.", kam es leise von mir.
"Geht es schon wieder einigermaßen?", fragte er besorgt und ich nickte.
"Kannst du stehen? Gehen? Wir gehen jetzt zum Konferenzsaal und besprechen die Lage mit meinen Freunden, also was wir jetzt machen wollen.", erklärte er und zitternd stand ich auf.
"Alles okay.", gab ich leise von mir und schwankte auf die Tür zu und hörte wie er seufzte."Von der Art her bist du genau so wie damals. Niemandem willst du zeigen wie verletzt du bist, außer du bist sehr verletzt, dann schreist du wie vorhin.", grinste er und legte einen Arm um mich.
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Heeey :D
Na? >.< Ich hoffe jetzt ist wenigstens Mey's Vergangenheit etwas klarer und das mit dem Roboter xD~wir lesen uns ♡
LG KPopLoveStorys ♥
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EXO Planet - Exo Baekhyun Fanfiction
Fanfiction"Wo warst du in diesen zehn Jahren Baekhyun? Wo warst du?", flüsterte ich mit Tränen erstickter Stimme. "Es tut mir leid.", entschuldigte er sich nochmals und schaute zu Boden. ... Sie kommen von einem anderen Planeten. Und sie suchen etwas. Dich. ...