Prolog.

1 0 0
                                    

Wie jeden Morgen war ich viel zu spät dran, um zur Schule zu kommen. Pünktlichkeit war definitiv keine Stärke von mir. Schnell zog ich mir meine Schuhe an und rannte los, um vielleicht doch noch meinen Bus zu erwischen.

Wie das alles passieren konnte? Mein Bruder hatte sich mal wieder einen Spaß erlaubt und hatte meine Uhr 3 Stunden zurück gestellt. Somit klingelte mein Wecker auch nicht zur normalen Zeit.

Hätte meine Mutter nicht ihre Arbeitsunterlagen zu Hause liegen gelassen und wäre sie nicht wieder zurück gefahren, um sie noch zu holen, hätte ich wahrscheinlich komplett verschlafen.

Meine Füße trugen mich fast wie von allein und ich rannte so schnell wie möglich. Und trotzdem sah ich an der Bushaltestelle nur noch einen wegfahrenden Bus. Prima.

Und somit blieb mir nichts anderes übrig als zu laufen. Es war zwar ein ziemlich weiter Weg, aber ich müsste mich wenigstens nicht beeilen und würde vielleicht auch noch meinen besten Freund Liam treffen. Sofort nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche und schrieb ihm eine Nachricht.

An: Liam

Li? Bist du schon unterwegs oder kannst du noch auf mich warten?

Ich schickte die Nachricht ab und lief dann los. Der Weg zur Schule war immer sehr anstrengend: es ging die ganze Zeit nur einen Berg hoch und es gab auch kaum Schatten. Mein Handy vibrierte in meiner Hose und ich zog es sofort heraus.

Von: Liam

Ich warte auf dich x

Sofort musste ich lächeln. Liam war seit der Grundschule mein bester Freund und wir waren wirklich unzertrennlich - so wie Bruder und Schwester. Selbst meine Eltern nannten ihn schon "Sohn", da er so oft bei mir zu Hause war. Wir sahen uns fast jeden Tag und gingen auch in die selbe Klasse.

Ich steckte mein Handy wieder in die Tasche und schaute auf die Straße. Als ich meinen besten Freund auf dem Bürgersteig nur ein paar Meter vor mir sah, wurde mein Grinsen nur noch breiter.

Genau in solchen Momenten wurde mir wieder einmal klar, was für ein Glück ich eigentlich hatte, ihn zu haben. Er war einfach der Beste und sein Charakter war perfekt. Genau wie sein Aussehen. Ich musste schon zugeben, dass er alles andere als schlecht aussah. Er war muskulös, seine Haare immer perfekt gestylt und hatte die wunderschönsten braunen Augen, die ich jemals gesehen hatte.

Wären wir uns nicht so nah wie Geschwister, könnte ich mich glatt in ihn verlieben.

"Hey Serena" begrüßt er mich, während er mich in seine kräftigen Arme schließt. Seine Umarmungen sind die besten.

Dann laufen wir beide nebeneinander los zur Schule. Ich schaue kurz auf mein Handy und sehe, dass wir tatsächlich ziemlich pünktlich sein werden.

"Kommst du morgen mit auf Harrys Party?" fragt er mich plötzlich. Harry war einer von Liams Freunden, mit denen er eine Band hat. Sie spielen Rock und so was. Eigentlich gar nicht die Art von Musik, die ich normalerweise höre. Aber für Liam mache ich eine Ausnahme und eigentlich klingt es bei den Proben doch gar nicht so schlecht.

"Was für eine Party?" frage ich zurück. Das ist gerade das erste Mal, dass er diese Party überhaupt erwähnt.

Er lacht nur und erzählt mir, dass es eine von Harrys typischen Partys wird. Das heißt jede Menge Alkohol; notgeile Schlampen, die jeden Typen anbaggern und mal wieder ein betrunkener Liam, den ich dann nach Hause bringen muss. Auch wenn die Nächte jedes Mal eher negativ für mich enden, stimme ich zu.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 01, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Just Friends [l.p.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt