KAPITEL 34~ ein Gast in meinem kopf ∞

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Wieso hasst du mich ?! Wieso hassen mich alle?! Ich parkte das Auto und stieg aus . Geradewegs ging ich in die Bar und setzte mich vor die Theke .....

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>>>hayats Sicht <<<

Seit gestern Morgen habe ich Kerem nicht mehr gesehen . Da ich gestern nicht gehört hatte wie er nach Hause kam , ging ich heute morgen ,nachdem ich aufstand , in seinen Zimmer , wo er sich nicht befand . Ich machte mir wirklich Sorgen um ihn . Zwar ist er ein unausstehlicher Kerl , trotzdem lässt mich diese Erkenntnis nicht mein Hass für ihn entfachen . Ich kann ihn nicht Leiden , wiederum kann ich ihn auch nicht hassen . Das Rätsel namens "Kerem" in meinem Kopf kann ich nicht lösen . Es ist wie ein unlösbarer Code ... Meine Schritte beschleunigten sich je mehr ich dem Gebäude näherte .
Ich hasse Ärzte . Sie vermitteln mir immer wieder den Tod , die Krankheiten . Sie vermitteln mir einfach , dass wir Menschen schwach sind ...
>Frau güler ?< fragte die Schwester nach mir . > hier < sagte ich und stand auf . Zusammen verließen wir das Wartezimmer und sie brachte mich in einen Raum  . Nachdem ich mich hinsetze , ging sie wieder raus und ich blieb alleine . Somit war ich ganz alleine in Raum  Nummer 2...
Die Zahl 2 steht für die Verbindung von Wille und Wissen sowie für Akzeptanz und Verständnis und verkörpert das Fühlen. Gerade die Sachen , welche mir zurzeit sehr schwer fallen. > guten Tag < begrüßte mich eine harte männliche Stimme und schüttelte meine Hand . > so Frau güler , was haben sie denn für plagen ? " fragte er mich , nachdem er sich hinsetzte . > ehm.. Seit Wochen habe ich solche Kopfschmerzen , nein eigentlich sogar Migränen , die sich so anfühlen , als ob ich am sterben wäre  . Manchmal habe ich auch Nasenbluten und mir ist schwindelig . Paar mal ist es auch passiert , dass ich plötzlich verschwommen sah . <
Er schrieb alles auf , was ich sagte und stand langsam auf . > ich habe da schon eine Vermutung , aber wir sollten sicher gehen <sagte er und stand auf . > wir werden ein c't machen um alles genauer zu erklären<
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Das hoch und ab springen meines Beines , verdoppelte meine Nervosität .
Seit etlichen Minuten saß ich schon in diesem Gott verdammten Raum und wartete auf den Arzt .
Je mehr die Zeit verging desto mehr wuchs meine Angst ...
Wieso dauert das solange ?
Plötzlich ging die Türklingel runter und der Arzt betrat endlich den Raum .
Er setzte sich genau vor mich hin und sah mich irgendwie komisch an..
> Frau güler .. Ich weiß nicht wie ich es ihnen sagen soll aber sie haben einen hirntumor . <
Alles verstummte um mich herum . Nur ein piepen war zu hören ... Ein nervenraubendes piepen ..
> Frau güler ? Hören Sie mich ?< fragte der Arzt und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht .
> ist.. Ist es sc-hlimm?< fragte ich stotternd . > zurzeit ist es noch sehr klein , jedoch wird es immer mehr wachsen . Wenn wir sie also in Kürze operieren , würde es leichter für sie und für uns sein < erklärte er . > wie lange hätte ich noch ?<
> es ist wirklich sehr klein , bis es zu einer Gefahr wird , könnte es ca 2 Jahre dauern . <
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ich nickte ihm zu und stand langsam auf . Er hat mir alles erklärt und auch wie die Operation ablaufen wird auch hat er den Preis für die OP gesagt . > vermeiden Sie Stress < sagte er , als wir die Hände schüttelten . Mit langsamen und zittrigen Schritten ging ich aus dem Krankenhaus raus . Erst jetzt checkte ich alles ... Wie sollte ich die OP nur bezahlen ? Von kerem nehme ich kein Stück Geld an ! Lieber sterbe ich ! Was ich auch langsam tue....
•••
Als ich aus dem Auto Ausstieg ging ich zur Tür . Doch der Anblick dort schockierte mich . > kerem ?!< fragte ich geschockt und hielt mir die Hände vor dem Mund . Sofort kniete ich mich zu ihm und sah ihn mir genau an . Er lag gekrümmt auf dem Boden mit Wunden und blauen Flecken auf dem Körper und Gesicht. Seine Augen waren geschlossen ...
> kerem ? Kerem?! < rief ich und rüttelte an ihm. Langsam öffnete er seine Augen und sah mich schwach an .  Ich versuchte ihn hochzuheben und ins Haus zu gelangen. Zwar war es sehr schwer , jedoch schaffte ich es ihn bis zum Sofa im Wohnzimmer  zu bringen .
Mit meiner Hand ging ich über seinem Gesicht und sah ihn mir an. > wer hat dir das angetan?< flüsterte ich. Er hingegen drehte seinen Kopf auf die andere Seite und schwieg . Ich holte Desinfektionsmittel und andere jegliche Dinge aus dem Badezimmer und ging wieder zurück zur kerem .
Ich drehte seinen Kopf zu mir und tupfte mit der Watte auf die Wunden . Vor Schmerzen verzog er sein Gesicht und Kniff seine Augen zusammen .
Als ich fertig war , sah ich mir Ihn wieder an. Plötzlich näherte er seine Hand zu meinem Gesicht .
Mit seinem Daumen strich er über meinen Gesicht . > wieso weinst du?< fragte er verwirrt und besorgt .
Langsam ging ich mit meiner Hand auf meine Wange und bemerkte , dass diese nass war . Wieso Weine ich ?  Der Gedanken , dass ich einen Tumor habe verschwindet nicht egal wie abgelenkt ich auch bin .
> ich glaube ich habe dir zuerst eine Frage gestellt < 
> die werde ich dir aber nicht beantworten.< sagte er kalt und drehte wieder sein Gesicht um.
> und ich werde deine Frage nicht beantworten . < sagte ich stur und stand auf . Mit schnellen Schritten ich zum Flur und zog meine Schuhe und Jacke an . Danach machte ich die Tür auf und knallte sie zu. Ich brauchte keine frische Luft .. Nein.. Ich brauchte jetzt meine Familie ...

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• das wars , hoffe es hat euch gefallen ❤️
• wie wird hayat mit der neuen Sache zurechtkommen ? Wird sie sich operieren lassen oder nicht?
• kommentiert und votet 💕

In liebe eure Autorin ❤️

Herşey seninle başladı∞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt