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Endlich!
Die erste Schulwoche auf dem neuen College, hier, in North Carolina ist geschafft.
Weder Freundschaft-Anfragen auf Facebook, noch irgendwelche anderen Anzeichen dafür, dass sich irgendjemand für mich Interessiert. Na toll! Wäre auch wirklich zu schön gewesen um wahr zu sein. 


Ich, Kate Bennet, 17 Jahre alt, komme ursprünglich aus dem Norden  von  Minnesota. 
Der Arbeitsplatz von meinem Vater wurde hier her verlegt, darum mussten wir umziehen.

Ob ich glücklich über den Umzug  bin? Das weiß ich noch nicht!


Die vergangene Schulwoche haben wir in einem Hotel gewohnt. Heute sehe ich zum ersten mal unser neues Haus. Meine Eltern haben es natürlich schon besichtigt, doch ich konnte leider nicht mit weil Schule ja so unglaublich wichtig sei "blablabla". 
Auf die Bilder habe ich dann auch verzichtet, dann lasse ich mich lieber richtig Überraschen und vertraue auf die Meinung meiner Eltern. 


"Katie, bist du fertig? Wir wollen los. Der Großraumtransporter mit den Möbeln und Umzugs-Kisten ist gerade bei uns Zuhause angekommen."


Zuhause? Für mich ist das definitiv noch kein neues Zuhause. 

Während ich mich in unser Auto setze und die Tür zuzog sagte ich "Von mir aus kann's los gehen".


Wir fuhren ungefähr 15 Minuten bis wir dann endlich hielten. Ich schaute aus dem Auto Fenster und sah ein riesen großes wunderschönes Haus. Auf dem Parkplatz des Hauses stand ein Umzugs-wagen.
"Liebes, wir sind da" sagte mein Vater mit begeistertem Unterton. 

"Mom?" Meine Mutter antwortete nicht, sie stieg aus und öffnete meine Tür. 

"Das ist aber nicht unser Haus oder?" ich zeigte auf das Haus vor mir. 

"Oh doch Katie, das ist unser neues Zuhause, willst du es von innen ansehen?"
Ich nickte glücklich. 

Mein Vater lief zu dem Fahrer des großen Transporters uns regelte ein paar Dinge.
Ein paar Leute trugen schon Kisten in das Haus. 


Meine Mutter und ich öffneten ein kleines Tor.

Von dort aus kommt man über einen kurzen Weg direkt zu der Haustür des Hauses. 

Ich kann es kaum erwarten das Haus von innen zu sehen. 

Sehnsüchtig wartete ich darauf das meine Mutter endlich den Schlüssel umdreht. 

Dann standen wir in einem modern gestalteten Flur von dem man direkt in das Wohnzimmer gelangen konnte.
Die Küche war schön hell und sehr modern ausgestattet. 

"Mom, wo ist mein Zimmer?"
"Du kannst es ja schon mal anschauen gehen, dir und deinem Bruder gehört das gesamte obere Stockwerk."
Ach ja, meinen etwas älteren Bruder hatte ich ja noch gar nicht erwähnt. E heißt David und ist bereits 19 Jahre alt, er geht auf das gleiche Collage wie ich.  
In der vergangenen Woche hat er im Gegenansatz zu mir schon haufenweise Freunde oder soll ich es lieber "Freundinnen" nennen, gesammelt. 

Ich verstehe mich recht gut mit meinem Bruder, wir streiten selten und wir haben ein ziemlichen Vertrautes Verhältnis zueinander. Wir erzählen uns eigentlich so gut wie alles. 

Da meine Eltern fast immer Arbeiten und ich aufgrund dessen dann häufig mit ihm allein bin, ist er auch meine liebste Bezugs Person. 

Er ist eigentlich recht hübsch und durch trainie... ach Kate mach's kurz und komm auf den Punkt! 

Da kommt er auch schon. 
"David, wir haben unser eigenes Stockwerk" sagte ich glücklich. 

Unglaubwürdig wandte er den Blick von seinem Smartphone und schaute mich an. 
Ich lächelte und sagte "Komm mit wir schauen es uns zusammen an", ich nahm seine freie Hand und zog ihn langsam die Treppe nach oben. 
"Gerne" antwortete er, steckte sein Smartphone in die hintere Hosentasche und lies sich von mir führen.

Das Badezimmer war riesen groß. Es hat zwei Waschbecken, eine Badewanne, eine Dusche, NEIN eine Regendusche und Regale mit viel Platz. Perfekt für mein ganzes  Make-Up und meine Pflegeprodukte. 

"Schlag dir die Idee, dass hier alles für dein Zeug ist, gleich mal aus dem Kopf Katie, wir teilen uns das Stockwerk, schon vergessen?" sagte David lachend. 

"Das dachte ich doch gar nicht, was denkst du von mir." sagte ich ironisch und erwiderte sein lachen.

Manchmal denke ich wirklich das er Gedankenlesen kann.

Getrennt schauten wir uns unsere beiden zimmer an. 

Ich kann es noch gar nicht realisieren das wir hier wohnen. Das Zimmer ist einfach so groß, das ich gar nicht weis ob die Möbel die ich habe, diesen Raum überhaupt füllen können.
Und dann auch noch einen begehbaren Kleiderschrank. Oh man, wie ich meine Eltern einfach liebe!

Das ganze Wochenende waren wir damit beschäftigt die Kartons auszuräumen und das Haus einzurichten, doch zum Großteil haben wir es geschafft. 

Aber jetzt sollte ich mal ins Bett, es ist schon 23:54 Uhr und morgen geht die Schule wieder los. 

Ich bin schon sehr gespannt was mich in dieser nächsten Woche erwartet. 



















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