6. Kapitel

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- A N D R E -

Ich wachte durch ein lautes Gähnen auf, und verzog mein Gesicht. Irgendwie hatte ich totale Kopfschmerzen. Aber warte... Soweit ich weiß bin ich alleine ins Bett gegangen, woher kam das gähnen? Ich öffnete meine Augen und sah nur  schwarz. Meine Schalosien waren noch unten, aber ich spürte etwas schweres auf meiner Brust. Ich tastete meine Brust entlang, und spürte weiche Haare. Dann machte es klick bei mir, da Cengiz keine Haare auf dem Kopf hat kann es nur Jan sein. Sofort breitete sich eine merkwürdige Wärme in mir aus. "Jan?" flüsterte ich leise. "Hm?" fragte er seiner Morgenstimme. Diese Stimme... ich sag nur ein Wort: Sexy. "Wie bist du in mein Bett gekommen? Soweit ich weiß, bin ich gestern alleine eingeschlafen." fragte ich Jan, so höflich wie möglich. Er soll nicht denken das mich das stört, aber jedoch möchte ich wissen wie es dazu kam. "Ich konnte gestern Abend nach dem Film nicht schlafen, also bin ich hier rüber gekommen. Aber wenn es dich stört kann ich auch wieder gehen, das ist kein Problem." sagte er höflich. "Nein, nein. Es stört mich nicht." sagte ich, und zog ihn näher an mich heran.

- J A N -

Ja, es kommt mal vor das ich nach Horrorfilmen mal nicht einschlafen kann. Manchmal ist es mir schon peinlich, da ich ein Mann bin und jeder von Männern erwartet das sie mutig und stark sind, aber da Andre weiß das ich das öfters habe und mich deswegen nicht auslacht, ist es mir vor ihm nicht gerade peinlich.

Wenn ich in seinen Armen liege, bekomme ich immer wieder dieses kribbeln im ganzen Körper, aber meistens ignoriere ich es. Das bekomme ich aber irgendwie immer nur bei Andre. Er ist genau wie Cengiz, ein guter Kumpel aber diese Wärme, dieses kribbeln... Was hat das zu bedeuten?

"Ist Cengiz da?" fragte er mich. "Nein, er ist zusammen mit Sarah zu ihr gefahren." antwortete ich.

Heute morgen konnte ich garnicht richtig ausschlafen, dieses kribbeln gab mir einfach einen Schlaf. Also beschloss ich aufzustehen um etwas zu trinken. Ich trank was und schaute auf mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Cengiz.

C: Hey, dsche! ;) Ich und Sarah sind heute morgen zu ihr gefahren. Ich komme wahrscheinlich erst morgen gegen Mittag.

J: Ah okay, viel Spaß euch beiden!

C: Danke! Bis morgen.

J: Bis morgen ;)

Ich ging wieder hoch, und legte mich zu Andre. Und so lagen wir beide dann bei ihm in Bett. Nach einer Zeit standen wir auf und frühstückten. "Was machen wir heute?" fragte Andre mich. "Keine Ahnung, ist mir aber auch egal." sagte ich. "Freibad?" fragte Andre mich. "Joa, klingt gut." antwortete ich, und lächelte ihn an. Also packten wir nach dem Essen unsere Schwimmsachen, und fuhren ins Freibad. Da wir ein Freibad ganz in der Nähe hatten, beschlossen wir mit den Board's hinzufahren. Wir snapten nebenbei und ich beobachtete Andre ein wenig, der ganz entspannt vor mit fuhr. Nach weiteren 5 Minuten kamen wir an. Wir nahmen unsere Board's mit in die Umkleidekabine damit sie nicht geklaut wurden. Ich öffnete meinen Spinnt, und packte mein Board an die hintere Wand. Ich holte meine nötigen Sachen, wie Badehose und Badelatschen aus meiner Schwimmtasche und schaute zu Andre, der das gleiche tat. Ich schaute kurz zu Andre und konnte mein Blick, nicht mehr von ihm abwenden. Dieser wunderschöne Körper...
Ich schaute zu ihm hoch und sah wie er grinste. Oh nein. Er hat mich erwischt. Ich merkte wie mein Kopf rot anlief, und mir wurde warm. Ich schaute schnell weg und witmete mich wieder meiner Schwimmtasche. Immer wieder schaute ich heimlich zu Andre. Er zog gerade seine Boxershorts aus. Ich sah schnell weg, weil würde er mich nochmal erwischen wäre es mehr als peinlich. Ich zog mich ebenfalls um und schaute zu Andre, der bereits fertig war und an seinem Handy irgendwas tippte. Vielleicht schreibt er Regina. Doch dann kam mir in den Kopf das sie ja im Krankenhaus liegt, also könnte das garnicht sein. "Gehen wir?" fragte ich ihn und lächelte. "Ja." antwortete er und legte sein Handy in seine Schwimmtasche und schloss seinen Spinnt ab. Ich wollte mir den Schlüssel um den Arm binden, aber immer wieder verrutschte er. "Komm mal her, ich helf' dir." sagte Andre und machte mir den Schlüssel um mein Handgelenk. "Danke." sagte ich und er nikte nur. Wir gingen raus und suchten uns ein schattigen Platz. Das Freibad war fast leer, weil wir recht früh da waren. Es waren nur eine ältere Dame, eine Familie, und recht sportlicher junger Mann der Bahnen schwamm da. Als wir endlich einen Platz fanden, legten wir unsere mitgebrachte Decke aus, und gingen zusammen ins Wasser. Als ich das kühle Wasser, an meinen Füßen spürte bekam ich leichte Gänsehaut. "Man ist das Wasser kalt..." murmelte ich vor mich hin. Andre war schon im Wasser, er ist direkt reingegangen und beobachtete mich. "Ist das Wasser zu kalt für, die Dame?" fragte eine unbekannte tiefe Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah einen viel größeren, muskulöseren und gutaussehenden blonden Typen vor mir stehen. Ist das nicht der, der gerade eben noch Bahnen geschwommen ist? Er errinert mich an diese Surferboy's. "Jetzt hat sie sich auch noch die Sprache verschlagen." meinte er stolz und hochnäsig. Was will er denn von mir? Ich hab ihm doch nichts getan. "Hey! Lass ihn in Ruhe. Haben wir uns da verstanden?" meinte Andre und kam aus dem Wasser. Andre war ein Stückchen kleiner als er, jedoch hatte er keinerlei Angst. "Und du bist sein schwuler Freund nehme ich an." sagte der Surferboy frech. "Nein ist er nicht, aber auch wenn es so wäre, würde es dich ganz bestimmt nichts angehen." sagte ich und wunderte mich darüber, was mir gerade aus dem Mund kam. "Das Prinzesschen kann ja doch sprechen!" sagte er und kam auf mich zu. "Es reicht. Entweder gehst du jetzt, oder es gibt härtere Maßnahmen." sagte Andre, und packte ihn an sein Handgelenk. Der Typ schaute ihn nochmal mißtrauisch an, aber ging jedoch. "Danke!" sagte ich und umarmte ihn. Warum umarmte ich ihn? Das weißt du ganz genau. "Kein Problem." flüstere er in mein Ohr und wir lösten und vom einander. Wir gingen ins Wasser, und unterhielten über so gut, wie alles. Jedenfalls redeten wir nach einer Zeit, warum auch immer über unsere Disneylieblingsfilme. Fragt mich nicht wie wir auf das Thema kamen, ich weiß es selber nicht. "Hä nein, Peter Pan ist viel besser als Cars!" diskutierte ich. Peter Pan, war als Kind mein absoluter Lieblingsfilm, und Andre's war eben Cars. "Jaja wie du meinst." gab Andre endlich nach. Ich lachte und wir gingen aus dem Wasser.

Ich setzte mich auf die Decke, und merkte das ich mein Handtuch vergessen habe. Mist! "Ähm Andre? Hast du vielleicht ein Handtuch für mich? Meins ist noch in meinem Spinnt." sagte ich etwas verlegen. "Nein, aber wir können uns meins teilen." sagte er und rückte an mich ran. Er warf sein Handtuch um mich, und erneut war dieses kribbeln im meinem Bauch, aber ich ignorierte es. Da das Handtuch nicht sehr groß war, saßen wir Schulter an Schulter nebeneinander. Es herrschte diese unangenehme Stille, also beschloss ich mein Handy rauszuholen.
1 entgangener Anruf von Simon.
Ich sagte Andre das ich gleich, wiederkomme, stand auf und rief Simon zurück.

S: Hey Jan.

J: Hey. Du hast angerufen, wolltest du etwas bestimmtes?

S: Ja, ich wollte fragen ob ihr wisst, ob es Regina schon besser schon geht.

J: Nein, leider nicht. Sobald wir bescheid wissen, sagen wir es dir.

S: Okay, danke. Ciao!

J: Jo, ciao.

Seid wann interessiert sich Simon für Regina? Soweit ich weiß, hatten sie meistens nicht viel miteinander zutun. Ich ging zurück zu Andre, und setzte mich erneut zu ihm und kuschelte mich mit ihm in sein Handtuch. Es herrschte erneut die Stille. Aber es war -zumindest für mich- keine unangenehme. "Alles ok? Du bist so still..." fragte Andre.

      "Ja, alles gut."

"Wer hat angerufen?"

         "Simon."

"Und was wollte er?"

"Hat nur nach Regina gefragt."

    "Ah okay..." sagte er und senkte
seinen Blick.

"Irgendwie blicke ich nicht durch. Als erstes dachte ich das Regina was mit dir hat, und jetzt mit Simon." sagte ich nachdenklich. "Sie hat nichts mit Simon. Da bin ich mir ganz sicher. Kann ich sich was fragen? Du musst aber erlich antworten ok?"
        "Ja klar."

"Empfindest du was für Regina?"

        "Nein!"

    "Ganz sicher?"

"Ja, mehr als sicher!"

"Okay." sagte er sogar ein wenig erleichtert. "Wollen wir uns fertig machen?" fragte er und lächelte. "Ja." antwortete und erwiderte das lächeln. Wir packten zusammen die Decke ein und unsere Badelatschen. Wir betraten die Dusche, doch keiner außer mir und Andre war da. Warum ist heute niemand im Freibad?! Ich machte mir keine Gedanken mehr darüber, und ging zu einer beliebigen Dusche. Ich drückte auf den Schalter, und das warme Wasser prasselte auf meinen Körper. Ich nahm mir das Shampoo, und massierte es mir in meine Haare. Ich drückte erneut auf den Schalter, und schloss meine Augen. Ich spürte wie das Shampoo meinen Körper entlang lief. Ich öffnete meine Augen und, sah mich nach Andre um. Er hat zwei Duschen weiter rechts von mir genommen, und zog gerade seine Badehose aus. Holy Sh*t...
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Sooo... Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :)

Und danke für fast 100 Reads *-* ❤
Achja und zu der der Stelle, als Andre, Jan den Schlüssel um den Arm gebunden hat...
Ich weiß nicht ob es das bei euch auch gibt, aber in vielen Schwimmbädern gibt es doch diese "Armbänder" die man um den Arm machen kann wo auch der Schlüssel dran ist, damit man ihn nicht verliert. Das Teil meinte ich :D

~V ♡

Because We Are More Than FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt