Und manchmal reicht es schon nur dass ich deinen Namen höre.
Ich durch die Strassen laufe, und mich dich neben mir vorstelle.
Ich unser Lied höre und deine Stimme in mir mitsingen höre.
Ein Freund etwas erwähnt dass auch nur im entferntesten mit dir, uns, zu tun hat/te.
Es tut weh, so fest vermisse ich dich! Es ist nicht einmal so, dass ich einen Freund, dich als Freund haben möchte. Es würde mir schon reichen, mit dir zu reden. Dich nur anzusehen und deine Stimme zu hören. Nur zu wissen, dass es dir gut geht. Das du zufrieden bist, mit dem was du hast und geworden bist. Das du dich nicht einsam fühlst und dir keine Sorgen machen musst. Allein das würde mir schon reichen. Das heisst nicht, dass ich nicht auch deine Berührungen und deine Nähe vermisse. Wir waren uns so nah. Weisst du noch? Keiner, keiner konnte uns trennen. Wir waren unzertrennlich, wie zwei Körper und eine Seele. Wir haben uns blind verstanden. Du brauchtest mich nur anzusehen, und schon wusstest du mehr als Leute mit denen ich Stunden geredet hatte.
Wie kann es sein, dass wir, kaum haben wir eine Stunde lang etwas miteinander zu tun, schon wieder sind wie damals? Damals, als es noch ein Wir gab. Ein du und ich-gemeinsam. Was ist es, das uns immer wieder zusammen bringt? Was ist es, das wir, haben wir einmal begonnen, nicht mehr aufhören können zu reden? Was ist es, das all unsere Bekannten uns sagen; ihr gehört zusammen?
Was ist es? Sag mir was? Ist es Liebe? Oder sind es einfach nur die zufälligen Begebenheiten im Leben zweier Menschen?
Das lustige daran ist, wenn ich dich sehe, denke ich entweder, ich will dich zurück. Als Freund, Vertrauten oder sogar Partner. Oder ich denke mir, wie konntest du nur zu dem werden was du heute bist? Wie kannst du dich nur so gleichgültig und arrogant mir gegenüber verhalten? Ich weiss ich sollte dies nicht tun. Auf Anruf deiner Freunde vorbei kommen. Aber Fakt ist, ich tu's. weil ein Teil in mir immer noch auf Antworten hofft, und ein noch kleinerer Teil auf ein Happy End. Ist es nicht das, was uns Menschen ausmacht? Die Hoffnung, die Erinnerungen, die Neugierde, das Verlangen, die Beziehungen, der Leichtsinn und das Leid?
Und manchmal da gibt es sie- diese kleinen Erfolgsmomente. In denen wir lachen können und unbeschwert sind- wenn auch nur per Zufall. Egal, das ist es mir wert- Du bist es mir wert.
Jedes Mal, wenn wir uns per Zufall wieder über den Weg laufen, dann unbeschwert mit Freunden noch etwas machen können, denke ich mir, alles ist möglich. Wieso, wieso sollten wir nicht wieder Freunde werden können? Ja ich weiss, es hat sich einiges verändert. Aber, wenn einem etwas wirklich wichtig ist, dann sind alle Veränderungen egal. Denn dann, findet man immer wieder einen Weg zurück. Und Fakt ist, ich lasse es gerne auf diese kleinen Begebenheiten ankommen. Man findet im Leben nicht viele Menschen die einem wirklich etwas bedeuten, mit denen man wirklich eine Verbindung eingehen kann. Doch wenn man sie findet, sollte man sie fest halten.
Ich hab schon viele Liebesfilme und Bücher gesehen und gehört. Natürlich, in den meisten gibt es ein Happy end. Und wenn sie nicht zusammen kommen dann meist, weil einer der beiden Personen stirbt. Doch, manchmal kommt es auch vor, dass sich die Menschen auseinander leben. Wobei der eine den andern dann ‚frei lässt'. Ich frage mich dann immer, wenn ich jemanden wirklich liebe, kann ich ihn dann einfach so gehen lassen? Kann ich ihn einfach weiterleben lassen, ohne mich? Weil er sich dies wünscht? Sind wir Menschen nicht viel zu egoistisch so etwas zu tun? Dann denke ich an dich. Ich hab dich frei gelassen, hab dich gehen lassen-zweimal. Doch, ich wollte dich zurück- mehr als zweimal. Ich weiss nicht, ob wir Menschen, die uns einmal so nahe gestanden sind, jemals richtig frei lassen können.
Manchmal frage ich mich, hast du sie auch? Diese Momente, in denen du dir die alten Zeiten zurück wünschst? Denkst du auch manchmal, wieso ruf ich sie nicht einfach an-was kann ich schon verlieren? Doch etwas hält dich davon ab- die mögliche Reaktion des anderen. Sie macht uns Angst und wir lassen uns von ihr beeinflussen. Denn wir Menschen sind viel zu oft zu feige.
Einmal war ich nicht feige. Einmal hab ich mir gedacht, was soll ich schon verlieren? Ich hab dich eh schon verloren, doch vielleicht bekomme ich dich somit zurück. Es hat nichts gebracht, ausser einigen Wochen von Herzschmerz. Okay, ich hasse normalerweise diese melodramatischen Teenager, doch wer kennt diese Zeiten nicht?
Wahrscheinlich sollte ich einfach weiter mache. Und das kann ich eines Tages bestimmt auch. Doch, so glaube ich, würde ich dich auch dann noch mit offenen Armen empfangen, wenn du vor meiner Türe ständest. Ich meine nicht als Liebespartner- sondern als Jemanden, der mir einmal viel bedeutet hat und mir in einer Weise nahe war, wie sonst niemand.
Sie, diese Nähe, ist es die ich vermisse. Die Nähe, von und mit dir.