2. Fiese Mitschüler

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"Bunny wach auf.. bitte...hallo?"
Ich höre eine Stimme. Sie hört sich so an als wäre sie ganz weit weg. Ich werde wach.. so fühlt es sich jedenfalls an. Ich liege im Bett. Müde drehe ich mich mit aller Kraft auf meinen Bauch und stecke meinen Kopf mit dem Gesicht ins Kissen. Ich atme tief ein und bemerke, dass es gar nicht nach meinem Kissen riecht.
"Sie wird wach!" Jemand stammelt vor mir rum und rüttelt an mir.
"Was ist denn???" Genervt drehe ich mich wieder zurück auf den Rücken, öffne diesmal aber meine Augen. Bevor ich überhaupt etwas deuten konnte wird mir mit voller Wucht ein Federkissen ins Gesicht geschleudert. "Hey?! Was sollte das?" Quiecke ich voller Schreck los.
"Du Idiotin! Was fällt dir ein uns so einen Schreck einzujagen?" Fragt mich eine wütende Rei als ich anfing wieder scharf zu sehen. Die vier Gefährtinnen meines Lebens standen vor meinem Bett. "Es ist ja schon wieder frühs....! 7:49 Uhr!! Wir müssen doch zur Schule!" Schrie ich mit Panick los. Ich hüpfte schnell aus dem Bett und rannte panisch durch die Wohnung. "Das ist Bunny wie sie lebt!" Fing Minako an zu lachen und stemmte ihre Arme demonstrativ in der Hüfte. "Da hast du sowas von recht!" Stimmt Mako zu und lacht ebenfalls. Ich bemerke zum zweiten mal, dass ich gar nicht zu Hause bin. "Keine Sorge mein Wecker geht eine Stunde vor, damit ich auch niemals zu spät komme!" Klärt mich Ami nun freundlich auf.
"Aber wir können jetzt schon los gehen." Ergänzt sie noch. "Du hast uns noch was zu erklären!" Spricht Rei immer noch wütend. "Hä?" Fragezeichen bilden sich vor meinem Gesicht. Anscheinend spreche ich mit mir selbst, denn Mina zerrt mich am Arm zur Haustür. Einfach ignoriert. Gemeinsam verlassen wir das Gebäude mit unseren Schultaschen. Ich frage mich wie das alles zu Ami gekommen ist.

 
"Was ist gestern mit dir los gewesen?" Fing Makoto das Gespräch an. "Selbst Ami konnte nichts erkennen, was es hätte sein können, wieso du umgekippt bist. Weist du noch etwas?" Fragt Minako neugierig und beugt sich zu mir rüber, aber zu Recht. "Ja..." Fing ich leicht und leise an. "Ich habe Schmerzen im Herz gehabt. Aber ganz ohne Grund, sowas hatte ich noch nie! Es zwang mich zu Boden." "Das ist äußerst komisch, vor allem für dich, da du ja so gesund bist!" Stellt Ami fest. "Das ist aber noch nicht alles... Aber glaubt mir, das wollt ihr nicht hören!" Versicherte ich den Anderen. "Los sag es das ist wichtig!" Fordert mich Rei streng auf. "Es war nicht mein Herz, sondern der Silberkristall! Er verursachte es, es war schwarze Macht, die in mich eindrang...
Ich will das einfach nicht einsehen... Einfach, dass-" Mir wird das Wort von Rei abgeschnitten: "Wir wissen ja nicht, ob es wirklich stimmt.." "Doch es stimmt ich weiß es!" Versuche ich die Anderen zu überzeugen. "Ich habe schon genug durchgemacht um sowas festzustellen..." Wütend lief ich schneller, aber niemand folgt mir. "Es ist nun mal so, da können wir nichts machen!" Flüstert Ami leise zu den Dreien. Minako kommt von hinten und fasst mir auf die Schulter: "Kopf hoch! Alles wird gut!" Sie lächeln mir alle ins Gesicht, als ich mich umdrehe und mich vorsichtig eine Träne aus dem Gesicht wische.
Ich habe tolle Freunde!

~
Vor der Schule stehen wir nun und warten bis die Tore geöffnet werden, da wir sehr früh dran sind. Plötzlich kommen Himiko und Mey fröhlich angerannt. "Was ist denn so wichtig?" Fragt Mey völlig aus der Puste. "Hä?" Gebe ich von mir. "Ehm, wir wollten etwas besprechen.." beantwortet Minako auf meine nicht gestellte Frage, sie hebt darauf stolz ihr Handy hoch. "Oh, okay.." Ergänze ich, das beweißt mal wieder, dass ich nicht nachdenke. "Wegen euch musste ich mein Frühstück unterwegs machen!" Beschwert sich Himiko nun leicht wütend. "Wie denn das bitteschön?" Fragt Rei als sie das hörte. Nun waren alle Ohren auf sie gerichtet. "Naja... ich habe mein Toastbrot unterwegs geröstet. Mit meinen Kräften." Sie lächelte leicht. "Bis du denn Lebensmüde?!" Schrie Makoto sie an, obwohl ich es von Rei erwartet hätte. "Ernsthaft? Habt ihr das auch schon mitbekommen? Wir sind halt beide so!" Meckert Mey herum und zieht den 'Ernsthaftblick' aufs Gesicht. "Sie lässt auch immer die Blumen im Garten schneller wachsen!" Gibt Himiko noch dazu.
"Dafür denkt meine Mutter sie wäre ne mega Planzenzüchterin." Mey lächelt hinterhältig. "Ihr habt sie doch nicht mehr alle!" Stellt Ami fest und verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust.
Es ist mehr Zeit vergangen als gedacht, weshalb Minako sagt: "Lasst uns in der Mittagspause auf dem Sportplatz treffen! Dann besprechen wir das Ganze."
Mit einem knappen 'ok' von jedem geht jeder in seinen Klassenraum, da wir noch nicht mal bemerkten, dass jemand die Schultore öffnete.

 
~
Fünf Unterrichtsstunden sind endlich überlebt! Also heißt es jetzt das Treffen mit den Anderen. Zum Glück hatte ich den Anderen schon bescheid gesagt. "Auf geht's!" Sprach ich und schlendere mit meinen Freunden aus den Schulgebäude, Richtung Sportplatz.

Hotaru's POV.

"Hotaru? Wo willst du denn hin? Wir wollten doch zusammen zum Mittag.." Perplex schaut meine gute Freundin Hikari zu mir, als ich unauffällig versuche den Raum zu verlassen. "Tut mir leid ich muss zu Haruka, Michiru und Setzuna..." Ich versuche jeglichen Kontakt zu vermeiden. "Du hast nie Zeit für mich..." Nuschelt sie, dreht sich um und geht in eine andere Richtung. "Toll gemacht Tomoe! Du bist zu nichts zu gebrauchen! Du und deine tolle Familie, die alte und neue voller Ruhm! Was willst du eigentlich an so einer einfachen Schule?" Eine weitere Schülerin aus meiner Klasse, Masa ist ihr Name, sie hasst mich! Ich höre nicht darauf und gehe einfach weiter. Sie macht mich immer total wütend. Mit Blick nach unten verlasse ich den Raum nun endgültig. "Sieh sie dir an... dieser finstere und kalter Blick... ihre Augen... einfach gruselig..." Flüstert ein Schüler, einer Klasse über mir zu seinem Kumpel.

Es tut mir so leid Hikari,
Aber ich muss nun mal alles tun, es ist wichtig, dass die Welt durch mich und die anderen Krieger die Welt beschützen, sonst verlieren wir nicht nur alles Gute dieser Welt, sondern ich auch meine Freunde, die mich großgezogen haben und meine Familie bilden, da meine richtigen Eltern im Krieg gestorben sind.
Wenn alle nur wüssten was ich durch mache.
Ich wollte ein normales Leben führen, doch das wird wohl niemals passieren. Das Schicksal wollte es so!

Eine kleine Träne die ich lange unterdrücke entwischt mir. Schnell wische ich sie weg damit es auch niemand sieht.
Ich komme bei den Anderen an. Sie warten schon auf mich, ich bin die Letzte. "Was ist passiert? Du bist ja ganz rot im Gesicht Hotaru!" Ruft Bunny besorgt nach mir, als sie zu mir schauen.

Es hatte seine Vorteile, dass unsere Schule noch weiter vergrößert wurde, idem sich auch die Mittelschulen zur Gesamtschule Tokios schlossen. Aber eigentlich wollte ich nicht, dass mich jemand so sieht. Wenn das Treffen später gewesen wäre, wäre es wahrscheinlich nie soweit gekommen.


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Erstveröffentlichung: 21. August 2015

überarbeitet: Juni 2022

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