Kapitel 2

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Als ich aufwachte war der Flug auch schon fast vorbei, denn es landete bereits und eine der Stewardess hatte mich bereits angeschnallt, als auch schon die Stimme des Piloten erklang und mir mitteilte das wir sicher gelandet seien und er sich bedankte das ich mit ihm geflogen sei. Ich stand auf doch ich wusste ja nicht wo der Ausgang war, als ich plötzlich eine weiche Damenhand auf meiner Schulter spürte, die Stewardess war zurück gekommen um mir zu helfen, langsam aber sicher kam ich dann auch aus dem Flugzeug heraus um dann dort von etwas weichem begrüßt zu werden, ich merkte wie eine raue Zunge meine Hand ableckte udn ich lächelte wieder was ich lange nicht getan hatte, alle Mitarbeiter meines Vaters kannten mein hartes Schicksal und freuten sich alle mit mir, ein älterer Mann so dachte ich von der Stimme her erklärte mir das ich wohl gut mit meinem neuen Gefährten klar kommen würde, er hieß Xaver und war ein Weißer Schäferhund, frisch aus der Behindertenhundeschule, doch ich wusste leider nicht welche Farbe das ist doch es hörte sich schön an. Ich streichelte weiter das weiche Fell und ich merkte wie auch der Hund sich entspannte. Man gab mir dann das Hundegeschirr und ich musste meinem Hund vertrauen doch er half mir wirklich gut, bis ans Auto schaffte ich es ohne mir irgend etwas zu verletzten oder zu rammen. Selbst als man mir ins Auto half setzte Xaver sich zu mir und legte wohlwollend seinen Kopf auf meinen Schoß und ich wusste sofort das er gestreichelt werden wollte, so tat ich das mit freude denn ich hatte endlich jemand und war nicht mehr so alleine. 

Nach einer etwa zwei Stündigen Fahrt verlangsamte sich der Wagen endlich bis er stand und meine Tür ging auf, Xaver hüpfte auch sofort raus um sich dann auch gleich neben mich zu stellen, allein seine Anwesenheit machte mich ruhiger und sicherer in meinen Taten. Da hörte ich auch schon die missbilligenden Stimmen einiger Mädchen in meiner Nähe als sie mich sahen, was ist den so schlimm daran Blind zu sein fragte ich mich, doch da kam ihnen schon ein anderes Mädchen in die quäre und sie hielten nach einigen Diskussionen endlich ihrern Mund. Verunsichert stand ich immer noch am Auto doch auch dieses fuhr nun weg denn mein Gepäck war schon auf mein Zimmer gebracht worden und nur noch meine Handtasche und Xaver standen bei mir. Dieser wartete geduldig darauf das ich ihm einen Zeichen gab, als er es endlich bekam setzet er sich auch direkt in Bewegung denn er schien zu wissen wo ich hin musste, auch das andere Mädchen gesellte sich zu mir, sie hatte eine sehr weiche Stimme als sie sich vorstellte. Sie hieß Esmiralda und die Tochter einer bekannten Sängerin sie war freundlich und ihr schien es egal zu sien ob ich blind war oder nicht, als sie dann aber sagte ich sei voll schön schaute ich sie an um gleich darauf weg zu schauen, sie meinte aber nur das ich ihr auch in die Augen Blicken kann denn sie sieht mich an und keine Behinderte, das fand ich so schön. Es war etwas neues für mich  und doch freute es mich rießig, da fragte ich sie ob sie mich mal beschreiben wolle da ich von Geburt an blind sei. Sie meinte ich hatte reine leicht gebräunte Haut und langes glattes Haar welches die Farbe von flüssigem Karamell hatte, ich konnte mir keine farben vorstellen doch irgendwie hörte es sich wieder schön an. Dabei meinte sie das schönste seien meine blauen Augen denn sie wären von einem Blau dem Ozean gleich, dabei fühlte ich mich geschmeichelt und das die Mädchen vorher einfach nur Neidisch seien da sie nicht so toll aussehen, da musste ich endlich wieder lachen. Ich fragte sie wo eigentlich der Musik Saal sei, denn ich wollte nacher noch etwas Harfe spielen. Sie fragte mich erstaunt warum gerade Harfe, ich musste schmunzeln und ich sagte ihr das ich auch noch Gitarre und Klavir spielen könnte wie auch Geige da lachte sie und meinte das das alles schöne Instumente seien. Darauf brachte sie mich auch direkt zum Musikraum, dort stand auch meine Harfe denn das war das einzigste Geschenk das ich von meinen Eltern bekommen hatte das sie mir wirklich gekauft hatten, es ist wohl auch das teuerste hier im Raum, meine geliebte Harfe. Esmeralde sagte mir sie wolle noch etwas raus gehen und würde mich nun alleine lassen. Xaver setzte sich zu meinen Füßen und ich streichelte über das weiche Holz und die schönen schnitzereien die dort eingebettet waren, draußen erklang lautes Gekicher und das Geschrei der Jungs die Fußball oder etwas ähnliches spielten. Als ich aber zu spielen anfieng und dann sang war es draußen plötzlich still doch das realisierte ich gar nicht mehr ich war so vertieft in meine Musik, ich sang von meinem Schmerz den mein Herz trug und dem Gefühl des Glückes das ich endlich erfahren drufte. 

Draußen hatten alle Gespräche gestoppt, selbst die Jungs hielten inne, denn dieses Lied berührte jedes Herz selbst das härteste. Vielen der Mädchen liefen Tränen hinab, denn diese Sanfte und doch traurige Melodie und dieses so weiche aber kräftige Stimme die sich durch viele verschiedenen Oktaven drang war einfach verzaubernd und wenn man dann noch diesem Text lauschte war man vollkommen in ihrem Bann, da gab es sogar unter den Jungs vereinzelt Tränen. Einer beobachtet dieses Szenario von etwas außerhalb auch ihn berührte dieses Lied zu tiefst und er war fasziniert denn in seiner Branche hatte er schon lange nicht mehr so etwas erlebt und er wusste, er musste hier eingreifen.

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