Still und alleine, saß ein junger Mann auf einem großen, mit vielen Kissen gepolsterten Fenstersims der Bibliothek und las, tief in dem Ozean der niedergeschriebenen Wörter versunken, ein Buch.
Doch es war nicht irgend ein Buch. In diesem Exemplar, von dem es in Asgard nur ein einziges gab, wurden die tiefsten Gedanken des Mannes, in hübscher, schwungvoller Schrift, festgehalten.
Er war so von seinen eigenen Worten gefesselt, dass er nicht bemerkte, wie eine andere Person den Raum betrat.
Sanft berührte sie seinen Arm und er schaute erschrocken auf. Mit einem Handgriff schloss er das Buch und versuchte es in seinem Schoß so gut es ging zu verbergen.»Loki.«, sprach sie ruhig, »Das Abendessen ist angerichtet.«
»Ich habe keinen Hunger, Mutter.«, sagte Loki daraufhin, erschrocken darüber, dass das Wort »Mutter« zorniger klang, als beabsichtigt.
»Dennoch, du musst etwas essen, Loki. Ich habe dich schon an der Frühstückstafel erwartet, bei welcher du schon seit längerer Zeit nicht mehr erscheinst. Zudem wird auch dein Vater uns auch Gesellschaft leisten.«, versuchte es Frigga erneut und hatte ihn somit auch schon überredet.Er wollte ihr diesen Gefallen tun, denn er wusste, wie enttäuscht sie wäre, wenn er dem Abendessen nicht beiwohnte. Die Sorge um ihren Sohn stand ihr im Gesicht geschrieben, dies entging ihm nicht.
Im Gegensatz zu anderen Göttern in Asgard beherrschte er das Lesen der Gesichter wie kein anderer. Frigga war nach all der Zeit die Einzige, die sich um Loki sorgte.
Vielleicht lag es daran, dass sie seine Mutter war, aber das glaubte er weniger.
Selbst sein Vater kümmerte sich kaum noch um seinen jüngeren Sohn, so machte es den Anschein.Er war zwar der Allvater und somit sehr beschäftigt. Doch egal wie wichtig sein Posten auch war, ein wenig Zeit aufbringen, um nach seinen Söhnen zu sehen, hatte er doch bestimmt. Aber nicht für Loki. Für ihn hatte niemand Zeit, außer natürlich seine Mutter, was er sehr schätzte. Er brauchte niemand anderes..
Als Loki sein Zimmer erreichte, versteckte er zu aller erst sein Buch unter der Matratze seines Bettes und machte sich dann daran, etwas festlicheres anzuziehen, wenn er dem Abendessen bewohnen sollte.
Es kam wirklich immer seltener vor, dass der Allvater mit seiner Familie zu Abend aß oder allgemein mit ihnen speiste.
Seine Robe bestand aus einer grünen Tunika und einer schwarzen Hose. Damals war es ihm egal gewesen, welche Farben seine maßgeschneiderten Kleider besaßen, doch heute fand man in seinem Kleiderschrank nur noch zwei Farben, und zwar grün und schwarz.
Es war schon fast ein typisches Merkmal Lokis' und man konnte an ihm keine andere Farbe sehen. Zudem stand ihm dies ausgesprochen gut.Nachdem er die zwei Knöpfe der Tunika am Hals geschlossen hatte, kämmte er erneut sein schulterlanges, schwarzes Haar ordentlich nach hinten. Seine grünen Augen stachen durch diese äußerst seltene Haarfarbe hervor und seine markanten Wangenknochen unterstrichen seine edle Erscheinung. Er war wahrlich einer der schönsten Männer Asgards. . .
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Anmerkung: Eine Fanfiktion / Kurzgeschichte zu der Gestalt Loki, welche ursprünglich aus der Nordischen Mythologie stammte und dann von Marvel für die Filme benutzt wurde.
Hier werde ich so gut wie möglich seine Gefühls- und Gedankenwelt wiedergeben. ^^ hauptsächlich werde ich (wie ihr vielleicht schon bemerkt habt) den Loki aus den Marvel Filmen beschreiben, da in der nordischen Mythologie Thor und Loki ja gar keine "Geschwister" sind und somit all das hier keinen Sinn ergeben würde .. Ich hoffe es gefällt euch und ich freue mich über konstruktive Kritik (:
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Behind Green Eyes || Loki Laufeyson
FanfictionEr war wie ein Schatten. Niemand bemerkte ihn und jeder mied ihn, wie ein kaputtes Spielzeug, mit dem niemand mehr spielen wollte. Loki, fühlte sich wahrlich verlassen und alleine, genau wie eines dieser kaputten Spielzeuge.. Er hatte ein Herz aus E...