Kapitel 1

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Der dunkle Tunnel scheint kein Ende zu nehmen. Die Stimmen werden immer lauter. Verzweifelt suche ich nach einer kleine Nische, in der ich mich verstecken könnte. Verstecken vor ihnen. Der Korb mit Äpfeln in meiner Hand wird immer schwerer. Mein Atem geht schnell und meine Lunge wird zusammengepresst. Ich stütze mich kurz an der kalten Wand ab und ringe nach Luft.

Die Stimmen sind nun ganz nah. Nein, sie dürfen mich nicht kriegen. Das wäre das Ende!Ich schaue auf und erkenne einen schmalen Lichtstreifen. Das muss der Ausgang sein. Mit neuem Mut laufe ich weiter. Dann ist es nur noch ein kleines Stück und ich stolpere endlich aus dem dunklen Tunnel.

Die Sonne scheint hell und warm auf mein Gesicht. Ich nehme meine letzte Kraft zusammen und laufe auf den Wald zu. Der weg kommt mir ewig vor. Dann verliere ich das Gleichgewicht und alles um mich herum verschwimmt. Nach ein paar sekunden der Orrientierungslosigkeit durchzuckt der Schmerz meinen Körper und ich muss mir auf die Lippen beißen um nicht zu schreien.

Der metallische Geschmack meines Blutes, breitet sich in meinem Mund aus. Wenn sie sehen, dass ich verletzt bin werden sie mich weiter suchen. Ich versuchr mich aufzurappeln und humple auf die ersten Bäume zu. Am ersten dickeren Baum, sinke ich zu Boden. Vorsichtig strecke ich mein Bein aus und verusche meinen Fuß zu bewegen. Es tut verdammt weh und ich gebe es auf. Warum bin ich nur so verdammt ungeschickt? Ich wende mich dem Korb mit Äpfeln zu. Ein oaar Äpfel scheinen zu fehlen aber trotzdem bin ich mit meiner Beute zufrieden.

Ein Blick zum Himmel zeigt mir, dass die Sonne schon verdammt tief am Himmel steht. Bevor ich aufbrechen will, schweift mein Blick nochmal zurück zum Tunnel. Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass sie mich erwischen und Verfolgen aber seltsamerweise sind sie mir nie bis hinter den Tunnel gefolgt. Werden sie es melden? Wird SIE es erfahren? Ist es meine Schuld? Was ist mit den anderen? Sie wissen nichts von meinem fehler. Was wenn sie wiederkommen und alle mitnehmen? Ein knacken unterbricht meinr Gedanken. Vorsichtig taste ich mich am Boden lang, bis ich einen goßen Stein zu fassen kriege. Ich umschließe ihn fest mit meiner Hand. Das knacken wird lauter und ich hebe meinen Arm um auszuholen.

It's Not OverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt