-Dylan-
Als ich am Camp ankam und erfahren hatte, dass Avery noch nicht zurück war, bekam ich Panik. Da aber noch nicht alle mit ihren Aufgaben Fertig waren musste ich wohl oder übel auf die Lehrer warten, nachdem ich Avery selbst etwas Gesucht hatte.
Schon relativ spät und echt am ende meiner Nerven, sah ich Mrs. Miller zu der ich hin lief und ihr die ganze Situation schilderte. Sie schien sich auch sorgen zu machen, meinte aber, dass sie nach dem Essen einige Suchtrups losschicken würde. Ich wollte nicht mehr warten, tat es dann aber doch noch.
Beim Essen fiel jedem auf, dass Avery nicht anwesend war und ich redete nicht viel. Ich war zu genervt und Gestresst für Gespräche. Gerade als alle relativ aufgegessen hatten und rumalberten passierte etwas außergewöhnliches.
Dort war sie, Avery. Sie öffnete zerbrechlich die Tür und ließ ihren Blick schweifen. Kreidebleich und schwach lehnte sie an der Wand und versuchte sich zu bewegen. Sie sah beinahe schon Tod und unheimlich Fertig aus. Die ganze Aufmerksamkeit lag auf ihr und alle sahen sie Besorgt oder Schockiert an.
Keine Minute später, kam Mrs. Miller auf sie zugestürmt und Stützte Avery, die aber an ihr vorbei wollte, noch etwas schwach aus ihrem Mund Presste und einfach auf den Boden fiel. Einige im Saal schrien sogar Geschockt auf.
Ohne zu Zögern sprang ich von meinem Platz auf und duckte mich zu ihr herunter um sie aufzuheben und in die Arme zu nehmen, sie war weggetreten. Wie Tod, und unheimlich unterkühlt. Das Gefiel mir gar nicht und es war auch noch meine Schuld.
Mrs. Miller befahl mir dann, sie sofort in das Häuschen zu bringen und sie so schnell wie möglich aufzuwärmen. Sie setzte noch hinzu, dass ich und Avery Morgen auf keinen Fall eine der Aufgaben machen müssten und so Stürmte ich sofort aus dem Saal in unser Häuschen. So schlaff, kühl, leblos und bleich, Gefiel sie mir gar nicht. Ich konnte nicht war haben, was sie sich angetan hatte oder sonst was.
Ich Zog ihr in der Hütte ihre Sachen aus. Ihre Hose verschwand auf dem Boden und ihren Pulli Tauschte ich mit einem der Vielen weißen T-Shirts aus ihren Sachen. Kurz darauf legte ich sie in das Bett und deckte sie zu. Da es aber schon spät war zog ich mir auch meine Sachen aus, legte mich neben Avery und schlang meine Arme um sie und zog sie so nah an mich heran wie es nur möglich war. Sie war kalt und ihr Atem Flach, ich hatte angst, große angst um sie.
-Avery-
"Es tut mir so leid Avery.", hauchte er mir gegen meinen Nacken, was mir eine Gänsehaut verpasste. Ich riss mich aus meinem Gedanken und drehte mich minimal zu ihm um. "Was tut dir leid?"
"Dass ich dich gestresst habe.", schnaubte er und wendete sich der Decke zu. "Du hast mich nicht gestresst, ich... ich war nur etwas aufgewühlt. In den letzten Tagen ist einiges Passiert.", atmete ich gleichmäßig aus und drückte mich wieder an Dylan. Jetzt würde ich den Plan einfach fallen lassen.
"Wo warst du hin?" Er hatte etwas wütendes in seiner Stimme, aber sie war auch so unbeschreiblich schön rau.
"Ich bin beim Laufen gestolpert und bin einfach in Gedanken versunken liegen Geblieben.", nuschelte ich und Vergrub mein Gesicht etwas in Dylan's Rumpf. Jetzt setzte er sich auf, so, dass ich von ihm lassen musste und direkt vermisste ich seine Nähe. Ich setzte mich auch etwas auf und schaute Traurig auf die Matratze zwischen uns. Nicht nur traurig, da ich seine Näher verlor, sondern auch, dass ich so blöd zu ihm war. 5 Wochen kannte ich ihn bald und war jetzt schon so verrückt nach ihm, wie Naiv kann ein Mensch eigentlich sein?
"Was habe ich dir getan?", versuchte er durch mich hindurch zu dringen und schaute mich mit einem schmerzhaft Leerem blick an. Direkt riss ich meinen Blick von ihm ab und schob mich langsam und vorsichtig vom Bett auf. "Wieso wurden wir eigentlich noch nicht gerufen?", versuchte ich das Thema zu Wechseln und tappte zum Schrank um mir Klamotten zu holen.
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The New Girl │#Wattys2015
JugendliteraturAvery zieht nach einer schweren Zeit um. Nach Chicago wo sie neu anfangen will und sich erhofft gut aufgenommen zu werden. Zu Ihrer verwunderung läuft alles besser als sie erwartet hätte. Ihre Vergangenheit versucht sie zu verdrängen und ihr hier u...