Kur mit Schmerz

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Es ist August , in zwei Wochen starten die Sommerferien und meine Mutter hat nichts besseres zu tun als mit mir und meinem großen Bruder in die Kur nach Ostfriesland zu fahren. Sie muss dort hin ,da sie vor einem Jahr einen schweren Unfall hatte. Mein Bruder Timo freut sich auch , weil er meint alle Chicks klarmachen zu können , ich aber hasse solche Sachen , ich hasse den Kontakt zu Menschen die mich einfach nicht kennen und meinen mir helfen zu müssen.

2. August
Wir sind grade angekommen , als ich meine Koffer aus dem Auto hole, bis ein Mädchen mich anquatscht :" Hey, ich bin Michelle. Ich habe die Anweisung von der Gruppenleiterin dir euer Zimmer zu zeigen. " " hi,ich bin Anne. Ähm okay" sie führt mich zu einer großen Treppe und von dort aus in den dritten Stock in Zimmer 107. Ich öffne es. Im Eingang ist eine kleine Diele, daneben ein Badezimmer weiter durch ein Bett für meine Mutter mit Fernseher und rechts daneben in einem neuen Zimmer zwei Hochbetten für Timo und mich. "Danke Michelle , um wie viel Uhr startet die Gruppe morgen?" Sie lächelt mich an :" um 10.30 Uhr geht's los,in Raum 28 auf der ersten Etage. Bis morgen "
Ich räume meine Sachen in den Schrank , und lege mich danach ins Bett. Ich bin echt müde von der langen Autofahrt von Hamburg bis hierher.

3.August
"Guten Morgen Schätzeleins , eure Gruppen starten in einer Stunde. Ich muss jetzt los und hab ein Beratungsgespräch für meine Kurse. " " Morgen Mama, ich mach mich gleich fertig viel Spaß " ich stehe auf , es ist schon total warm . Ich wecke meinen Bruder nochmal ,da er gerne weiterschläft.
" Timo es ist 10.15 Uhr ich gehe jetzt los! Beeil dich "
Mein Bruder ist immernoch im Bad. Zum Glück gehen wir in getrennte Gruppen , so kann er mich nicht die ganze Zeit blamieren.

" Hallo , du musst Anne sein , ich bin Sabine deine Betreuerin in der Gruppe hier. Wir setzten uns jetzt alle in den Kreis und erzählen uns warum wir hier sind. " " ja ich bin Anne ," ich lächel sie an. Ich setzte mich in den kreis , neben michelle , nachdem ich sie gesehen habe.

" hallo leute ich bin sabine und eure betreuerin. Ich bin 35 jahre alt und verheiratet. Ihr werdet euch jetzt nacheinander vorstellen und sagen warum ihr hier seit. Keiner wird ausgelacht oder so , denn ihr seit alle wegen einem ernsten Grund hier. " Als ich den Kreis durchgucke bemerke ich , dass wir 10 Teilnehmer sind. Ein Junge fällt mir besonders auf , er hatte schwarze Haare, ist ca. 1.80 gross und hat wunderschöne blaue Augen. Während ich ihn bemuster fällt mir auf, das auch er mich anguckt , er lächelt smart und dann bin ich auch schon dran : " hallo ich heisse Anne , bin 15 Jahre alt und der Grund warum ich hier bin ist , dass meine Mutter vor einem Jahr einen Unfall hatte und jetzt eine Fraktur des keine Ahnung was Wirbels hat. " Ich sehe wie der Typ mich anguckt, wir gucken uns die ganze Zeit an und ignorieren alles um uns herum. " Nächster bitte!" Er schaut von mir Weg und widmet seine Aufmerksamkeit jetzt wieder dem Kreis :" hallo ich heisse Robin , bin 16 Jahre alt und habe 2 Brüder. Ich bin hier weil mein Vater alkoholiker ist und ich selber schonmal eine Alkoholvergiftung hatte. " ich sehe ihn erstaunt an und bekomme Tränen in die Augen , was hat er alles wohl schon durch gemacht? " ok leute, ihr könnt jetzt hier rumhängen bis 13 Uhr und euch kennenlernen. " Ich stehe auf und mach mir meine Kopfhörer in die Ohren. Dabei setzte ich mich raus und geniesse die Sonne . Von hier bis zum Strand sind es weniger als 500 meter. Plötzlich klopft mir jemand an die Schulter :" hey " ich drehe mich um und sehe das dieser Robin neben mir steht " hi" ich stehe auf damit es höflicher aussieht. " das tut mir leid für deine Mum mit dem Wirbel hat " " man lernt damit zu leben. Wieso ist dein vater alkoholiker?" Er setzt sich hin und ich setzte mich neben ihm als er beginnt zu erzählen :" er hat einfach so irgendwann angefangen. Daraufhin hat ihn meine Mutter verlassen, und wir sind bei ihm geblieben " er tut mir unglaublich leid , ich gucke ihn an " warum hast du dann angefangen zu trinken ?" Er sieht etwas aggressiv aus , so dass ich anfange etwas Angst vor ihm zu bekommen. " weisst du , manchmal hat man keine andere Wahl seine Probleme anders zu verarbeiten wenn man das selber nicht anders vorgemacht bekommt. " wir sehen uns an , er sieht wie traurig ich ihn ansehe. Er nimmt meine Hand in seine Hand und legt sich hin . Ich lege mich einfach neben ihn. Wir hören gemeinsam meine Musik. Es ist als würde ich den Typen schon total lange kennen. " hey ihr Turteltauben ! Kommt ihr heute Abend zum kleinen Party am Meer ?" Fragt Michelle. Robin und ich gucken uns an und lächeln:"Jaa!"