Kapitel 13 - Ratlosigkeit
Als sie bezahlt hatten folgte ich ihnen durch die Einkaufsstraßen, Kou nahm ihr ganz gentlemanlike die Tüten ab... Oh Mann!!! Wieso denn?! Wo wollten sie hin? Wohl nicht zu Kou, dazu gingen sie in die falsche Richtung. Also... zu ihr... Na super! >~< Ein romantisches Date bei seiner Neuen und ich, seine verlassene und enttäuschte und vor allem gescheiterte Liebe sah ihm auch noch mit Tränen in den Augen hinterher!
Aber... aber... das konnte ich nicht... Ich konnte ihnen jetzt nicht weiter folgen. An dem Anblick, wie sich die beiden küssten, wäre ich zerbrochen! >.< Schamvoll und traurig hing mein Kopf vornüber und ließ – wie die Wolken Regen verloren – Tränen auf den trockenen Asphalt tropfen. Schließlich drehte ich mich um, sah nicht noch einmal zu Kou zurück, sondern ließ mich von meinen vorwurfsvollen Gedanken durch die leeren Straßen tragen.
Du warst eben nicht gut genug... Er hat was Besseres verdient. Wenn du ihn wirklich liebst, dann gönn ihm das und lass ihn in Ruhe!
Ja, dachte ich. Kou war so wunderbar zu mir gewesen und ich... verstand ich ihn falsch? Hatte ich schlichtweg kein Verständnis dafür, dass er eine hübsche, süße Freundin an seiner Seite wollte, die ihm so viel mehr zu bieten hatte als ich? Er wollte vielleicht nur das, was er sich auch wohl verdient hatte. Das musste ich akzeptieren.
Dann hasst er dich wenigstens nicht...
Aber vielleicht hatte er das schon die ganze Zeit über getan. Eventuell war das alles nur eine Show von ihm, ein mieses Spiel... Ich wusste es nicht.
Lenk dich ab, wenn es dich so sehr mitnimmt. Vergiss ihn. Such dir selbst einen Neuen. Einen, auf dessen Level du bist, und der dich nie verlässt.
Ja. Keine schlechte Idee... Rumheulen brachte mich eh nicht weiter. Aber wer? Wohin sollte ich gehen und- wo war ich? ó.ò
Meine feuchten Augen blickten vom grauen Asphalt der Straße auf in die um mich liegende Dunkelheit. So spät war es schon... Weit über mir funkelten die unerreichbaren, wunderschönen Sterne. Kou gehörte wohl zu ihnen.
Kurz darauf schweifte mein verschwommener Blick nach rechts – Wasser. Nur im Mondlicht schimmerndes Wasser, das zwar von außen klar schien, aber innen war es voller Dreck und zog einen unwillkürlich mit, egal, in welche Richtung seine Strömung floss. War ich Kous Strömung verfallen? War es für ihn so ein leichtes Spiel, mich mitzuziehen und dann wieder abzustoßen?
Da hast du deine Antwort. Ein kleiner Sprung, und du wirst nie wieder leiden müssen.
Nein. Nein, sowas durfte ich Kou nicht antun! Meiner Mutter nicht... Allein die Erinnerung an diese wunderbare Zeit mit ihm gab mir genug Hoffnung und Kraft, um weiter zu gehen. Weiter die Brücke entlang, auf der ich mich wiedergefunden hatte und nach Hause. An den Platz, an den ich gehörte und an dem es immer jemanden geben wird, der sich über mich freut.
Leise, um meine Mutter nicht zu wecken, schlich ich in mein Zimmer. Ich erwischte mich manchmal, wie ich vor Trauer und Leid quietschte, aber ich hielt es mit aller Kraft zurück, bis mein Gesicht sicher im Kissen auf meinem Bett vergraben war.
Meine Gefühle drohten langsam mich zu ersticken, so eingeengt und verängstigt fühlte ich mich in diesem Moment. Deshalb schrie ich all das Leid, die Enttäuschung und die Trauer, die Sehnsucht und alle anderen alptraumartigen Empfindungen in das Daunenkissen. Es strömte regelrecht automatisch aus mir und es tat gut. Doch es half nicht.
Wann immer ich eingeschlafen war und wie immer ich das bei all diesen wirren Gedanken geschafft hatte... Ich wachte am nächsten Morgen wieder auf. Oder... am Nachmittag. Die grelle Sonne kitzelte meine Nase und erst konnte ich mich aus dem Bett bewegen wie immer, doch dann kam mir der gestrige Tag in den Sinn.
Murrend fiel ich zurück auf die Matratze und wollte gleich wieder anfangen zu weinen, als es an der Tür klingelte. Es war halb vier, meine Mutter somit noch auf Arbeit und ich allein... :s Aber ich zwang mir ein trübes Lächeln auf, als ich die Tür trotz meiner Laune öffnete.
...Was?
„Hey..."
...Waaas?!!!
„Seiya..."
N-Nein, das kann nicht wahr sein! Wieso...?!
„Du siehst ziemlich müde aus, ist alles ok?"
„...Ja...", um meine verweinten Augen zu verstecken, senkte ich schnell den Kopf. In diesem tummelten sich Fragen über Fragen. Wenn Kou doch dieses Mädel hatte, wieso kam er zu mir zurück? ÓvÒ
„Hast du Zeit?", fragte Kou. „Wofür...?" „Zum... reden." Ich schätzte... er wollte nur so fair sein und es mir persönlich beichten. Also gut, da musste ich wohl durch. Immerhin interessierte es mich, woran es genau lag...
In den muffigen Klamotten vom Vortag folgte ich Kou durch die umliegenden Straßen. Wo wollte er hin? Zum Reden? Vielleicht hatte er ein schlechtes Gewissen und wollte es mit einem angebrachten Ort wettmachen... oder er schindete Zeit.
Jedenfalls tauchte vor uns plötzlich ein Hotel auf, Hotel Takara. Dieses kleine Hotel im Vorort der Stadt war ganz beliebt unter Urlaubern, die eine ruhige Gegend bevorzugten. Aber was wollten wir hier?
„Was tun wir hier?", fragte ich schließlich, als Kou direkt auf die Eingangstür zusteuerte.
„Warte ab.", hielt er mich hin. Langsam bekam ich echt ein ungutes Gefühl. Kou war komisch...
„So...", setzte er endlich an. Wir waren angekommen. In einem der Flure des vier-Sterne-Hotels, in dem Kou mitten im Weg einfach stehen blieb und sich zu mir umdrehte: „...ich hoffe, das geht gut... Also..."
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Ohh :D
Zwar ist Seiya im Moment ziemlich down, aber ich hoffe ihr freut euch über die Fortsetzung ^-^
Ich werde in Zukunft versuchen, weitere Kapitel rauszuhauen, doch ich fürchte die Updates werden teils kurz (so wie hier) und vor allem unregelmäßig....... Aber ich hatte halt Lust, noch weiterzuschreiben, vor allem an dieser aufregenden Stelle und ich hoffe, ihr seid wieder mit dabei :3
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So close but so far - You're making me crazy - Yaoi
RomanceDieser... unverschämt... perfekte Typ! In meiner Schule gibt es so einen jungen Mann. Er wird von allen geliebt und bewundert, wegen seiner guten Noten, seinem guten Aussehen, seinem durch und durch guten Wesen. Er ist nicht arrogant, wie man mein...