9. Epilog

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Also ich machs jetzt mal am Anfang. Schreibt mir dooch mal wie ihr die ff gefunden hab, ob gut oder schlecht und jaa ich spann euch mal nicht so auf die folter und habt spaß beim Letzen Kapitel

Am ende steht dann noch eine wichtige Frage.

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Als wir reinkommen, ist Felix auch da. Er musste mit Dana noch irgendetwas besprechen, deshalb ist er erst drei Stunden nach uns losgefahren beziehungsweise angekommen.


Die Jungs sitzen am Tisch und schreiben unsere Namen auf kleine Zettel.
„Ich will ziehen, ich will ziehen!", ruft Steve. Ich muss grinsen. Manchmal benimmt er sich echt wie ein kleiner Junge.
Er fischt aus Frodos Cap, in die wir die Zettelchen geworfen haben, einen solchen heraus. „Trommelwirbel bitte!"
Klar, alle fangen an mit den Fingern auf der Tischplatte zu trommeln - alle außer Rick. Der liegt nämlich schon wieder auf der faulen Haut. Mittlerweile hat nämlich irgendjemand das Sofa endlich mal zur Schlafcouch umgebaut.

Theatralisch öffnet Steve den Zettel und liest vor: „Monsieur Jakoooo!"
Dieser reckt triumphierend die Faust in die Luft.
Felix zieht den zweiten Zettel: „Luna!" Ich grinse. Frodo lehnt sich zu Jako und ‚flüstert' ‚ganz leise': „Die schnarcht und redet im Schlaf! Mein Mitgefühl haste!"
Er kassiert dafür von mir einen Hieb in die Rippen und ich sage zu Jako: „Stimmt gar nicht, ich bin GANZ LIEB!" Und dabei setze ich einen ziemlich IRREN Blick auf.

Nach dem Abendessen wird noch ein Film geguckt: Batman Begins. Die Jungs meinten, den sollte ich gucken. Also tun wir das. Ina, die nur zum Essen kurz aufgestanden ist, will den Film nicht sehen. Doch sie wird von allen anderen überstimmt. Also sitzen wir vorm Fernseher und der Film beginnt.

Die Eltern des kleinen Bruce Wayne werden ermordet. Plötzlich stürzen hunderte Erinnerungen auf mich ein. Wie ich mit meiner Familie Kanu fahre und meine Mutter die ganze Zeit über schreit, dass sie raus will aus dem Kanu; wie meine Mutter dies später leugnet; wie wir alle zusammen kochen und dabei die Apokalypse in unserer Küche ausbricht; wie wir meinen 7. Geburtstag feiern; wie ich an jedem meiner Geburtstage, an den ich mich erinnern kann, heule; wie meine Geschwister sich über ihre Weihnachtsgeschenke freuen; wie die Polizistin mir sagt, dass meine Familie tot ist, weil...sie mich holen wollten.
Ich bin dran schuld. Ganz allein ich bin daran schuld, dass sie nicht mehr da sind! Ich habe meine Familie auf dem Gewissen! Sie sind nur meinetwegen tot! Nur meinetwegen...

POV Jako

Als im Film die Eltern ermordet werden, sehen wir alle zu Luna herüber. Sie sitzt wie erstarrt da, die Augen weit aufgerissen.
„Fuck", murmelt Flo, „das hatte ich vergessen." Scheiße, was machen wir jetzt? Ich sehe in lauter ratlose und erschrockene Gesichter.
In Lunas Augen spiegeln sich Erkenntnis, Schrecken, Angst und Trauer wider – eine unschöne Mischung, der Abhilfe geschafft werden muss!
Bloß wie?

Flo steht auf und geht vor Luna wieder in die Hocke, während Felix den Fernseher ausstellt.
„Luna", sagt Flo mit fester, ernster Stimme, „woran denkst du?"
Ihr Blick geht weiterhin ins Leere.
Flo sieht ihr geradewegs in die Augen und versucht es noch einmal. „Luna, woran denkst du?"
Ohne ihn anzusehen flüstert sie emotionslos: „Ich bin schuld, Flo. Ich bin schuld."
Er schüttelt den Kopf. „Nein, Luna, das bist du nicht. Niemand konnte den Unfall vorhersehen und niemand hätte ihn verhindern können. Du trägst keinerlei Schuld an dem Unfall. Sie mich an, Luna!"
Endlich löst sie ihren Blick und sieht Flo unverwandt an. Dann beginnt sie zu sprechen, ihre Stimme klingt fremd und gefühllos.
„Meinetwegen sind sie gefahren. Meinetwegen hatten sie den Unfall. Meinetwegen sind sie tot!" Zum Schluss schreit sie.
Flo fängt ihren Blick. Wut und Hass liegen darin. Ich weiß, dass dies nur ihr selbst gilt. Flo weiß das auch. Und Luna auch.
Sie springt plötzlich auf, Frodo hinterher.
„Luna!"
Flo ist schon fast aus der Tür, ruft dann aber noch „Jako, mitkommen!". Also sprinte ich aus der Wohnung, aus dem Haus, bis zu den Dünen. Immer Luna hinterher. Ich habe Frodo schnell ein- und somit Flo überholt, Luna hat in ihrer Wut jedoch ein unglaubliches Tempo drauf.

POV Luna

Blanke, weiße Wut
Mit Stacheln spitz und rot wie Blut
Getränkt in Leid und Trauer
Emporgestiegen und aufgebäumt
Unzähmbar und rau
Gewaltig
doch dahinter winzig klein.

Blanke, weiße Wut
Geschmiedet aus Stahl
Unzerbrechlich
Unsterblich
Gewaltig
Und doch mit blauer Zunge brennend
Und löschbar.

Meine Gedanken werden zu Bildern, die Bilder lassen sich in Worte fassen. Ich brauche einige Anläufe, doch während ich mich unter dem Wind weg ducke und mich so klein wie möglich mache, um schnell zu sein, nimmt das Gedicht in meinem Kopf Gestalt an. Das muss ich aufschreiben!, schießt es mir durch den Kopf, sonst vergesse ich es!
Abrupt bleibe ich stehen, keine Sekunde später rennt Frodo mich fast über den Haufen. „Luna!", ruft er, doch ich hebe die Hand zum Zeichen, dass er still sein soll.
Ich stehe mit dem Rücken zu den Jungs. Wir sind alle vier außer Atem und ringen nach Luft, doch das Rennen hat uns allen gut getan.
Ich merke, wie der Wind die Trauer und die Schuld von meinen Schultern nimmt. Ich höre die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf: „Es ist ok. Wir lieben dich."
Eine Träne rollt über meine Wange. Es ist mir egal, denn es ist ein Abschied, und bei Abschieden darf man weinen.
Ich drehe mich langsam um. Dann blicke ich Jako in die Augen und beginne, ihm allein mein Gedicht mit starker Stimme vorzutragen. Ich weiß, dass die anderen mich auch hören können, doch ich spreche nur mit Jako. Jako ist der, der mich versteht und mir zuhört. Jako ist der, der einfach mal nichts sagt und nur mit den Augen spricht. Jako ist der, den ich liebe. Das denke ich, während ich die letzte Zeile meines Gedichts spreche, dann schlage ich die Hand vor den Mund. Meine Gedanken schießen wild durcheinander und in meinem Magen scheint es ähnlich zuzugehen.
Plötzlich wirble ich herum und übergebe mich...auf Frodos Schuhe. Ich hätte seinen Blick verdammt gerne gesehen in diesem Moment, aber leider war ich gerade damit beschäftigt, mir die Seele aus dem Leib zu kotzen. Und seltsamerweise muss ich währenddessen an einen gewissen blonden Neuntklässler mit grünen Augen denken... Ok Luna, vergiss Mattis. Ich meine, HALLO, du denkst nur noch beim Kotzen an ihn!

„Äh...Luna, geht's bald mal wieder? So viel kann doch gar nicht in dir drin gewesen sein..." Das war Flo.
„Alter, die hat alleine zwei Pizzen gegessen! Da kommt noch wat!" Frodo. Definitiv.
Oh, die Hand, die meine Haare hält, und die andere, die meinen Rücken streichelt... Jetzt kommt auch noch eine warme Stimme dazu, die beruhigende Laute von sich gibt. „Schhhh... Alles gut..."
Jako. Absolutely mein Jako. Oh fuck, Luna das geht nicht! Das weißt du doch! Das ist nur so eine Phase, das geht wieder vorbei!
Nach einer gefühlten Ewigkeit scheint mein Magen endlich leer zu sein. Vorsichtig richte ich mich auf.
„Igitt", murre ich, als ich meine Hände erblicke, und auch meinen Ausschnitt kann man nicht als sauber bezeichnen. Wortlos reicht Frodo mir ein Taschentuch. Flo sieht mich fragend an. „Geht's dir besser?"
Ich seufze. „Inwiefern?"
Er grinst: „Sowohl psychisch als auch physisch."
„Ich hab Hunger", stelle ich trocken fest und drehe mich um. „Kommt ihr?"
Ungläubig schütteln die Jungs ihre Köpfe, dann folgen sie mir zurück zum Haus.
Als ich eintrete, fällt Ina mir heulend um den Hals. „Oh Luna, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Geht es dir gut? Herrje, was ist dir denn passiert? Komm schnell mit, dass machen wir schon..." Damit zieht sie mich ins Badezimmer und schließt ab.
„Äh...Ina?" Verständnislos sehe ich sie an, doch sie zwinkert nur und erwidert grinsend: „Ich hab dich nur vor Fröschen und Felix gerettet, meine schwangere Ader ausgelebt und dir eine kurze Ruhe vor dem Sturm gleich gegönnt."
Erleichtert falle ich ihr um den Hals. „Danke, bist halt die tollste Ina von den Welt!"
Wir lachen, dann gehe ich ganz schnell duschen und putze mir die Zähne – dieser Geschmack ist so ekelhaft!
In gemütlichen Schlafsachen betrete ich das Wohnzimmer. Frodo klopft auf den freien Platz neben sich auf der Couch und ich setze mich.
„Also", beginnt Flo, „wie schaut's gefühlstechnisch aus bei dir?"
Ich überlege. Dann versuche ich, meine Gefühle korrekt auszudrücken. „Also. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie wollen, dass ich lebe. Es ist ok, dass sie weg sind. Es tut weh und ist schwer auszuhalten, aber ich verstehe es jetzt. Sie kommen nie wieder, aber das ist in Ordnung."
Mittlerweile weine ich schon wieder, schluchze hemmungslos. Aber da ist ein starker Arm, der mich hält. Eine Hand, die die meine drückt. Finger, die mir die Haare aus dem Gesicht streichen. Hände, die auf meinem Rücken Kreise ziehen. Sie sind alle da – Flo, Frodo, Ina, Steve, Rick, Felix und Jako. Meine Familie.



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Moin Leute!

Ich weiss nicht das beste Ende aber besser als nichts.
Das wars aufjedenfall mit dieser Ff Und ja freut euch auf weiterer projekte :)

Noch eine kleine Frage und zwar welche ff möchtet ihr als nächstes  haben also welche charakter ein Frojar, Froid, Stick, Zomger oder ein OS oder wie hier ein Oc? what ever schreibts mir in die kommis und vlt kommt ja euer Vorschlag dran:)

Ihr könnt bis zum 20.09.15 dann in die kommis schreiben dann fang ich an zu schreiben und höchstens am 21.09 kommt dann das erste Kapitel von der neuen Fanfiction.

Bis zur nächsten Ff und joa tschaauuuu *Sehr stark winken*

Lg. Luisa:)


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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 16, 2015 ⏰

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