Wir frühstückten lecker in der Lodge, dann machten wir uns auf dem Weg zu Mekulu 2 um uns zu verabschieden. Als wir gehen wollten hielt uns Saas Tante, der das Haus gehört auf. Sie wolle mich verabschieden wie es bei den Oshivambo Brauch ist.
Zuerst überreichte sie mir ein Perlenarmband, Saa übersetzte, dass das meine Zusammengehörigkeit zur Familie zeigen sollte. Dann holte sie einen Topf mit Kuhfett. Das bringt bei den Oshivambo Glück und deshalb sollten wir uns alle damit einreiben.
Ich habe mich echt wahnsinnig gefreut, denn mit solch einer Gastfreundschaft empfangen zu werden ist nicht selbstverständlich, vor allem meiner Herkunft gegen über. Langsam schäme ich mich etwas den Menschen zu sagen, dass ich deutsche bin. Ich sehe mit eigenen Augen was meine Vorfahren hier zerstört haben und trotzdem nehme ich es als selbstverständlichkeit nicht mit Hass empfangen zu werden. Ich weiß ich bin nicht daran schuld, was meine Vorfahren getan haben, aber ich würde manchmal lieber dunkelhäutig sein, oder einfach nur nicht deutsch. Aber das kann man ja schlecht ändern.
Danach gingen wir noch eine Tante von Saa besuchen. Ihr müsst wissen Saa hat viele Tanten. Ich habe ihre Mutter gefragt wie viele Geschwister und Halbgeschwister sie denn hat und sie wusste es gar nicht!
Bei der Tante fiel mir auf, dass alle Kinder eine Perlenkette um die Hüfte tragen. Saas Mutter erklärte mir später, dass würden sie als Geschenk von ihrem Vater bekommen und kennzeichnet sie als dessen Kinder.
Danach fuhren wir zu Saas richtiger Oma. Sie lebt auch in einem traditionellen Dorf. Sie war echt süß, aber leider konnte ich ja nicht mit ihr reden.
Abends schliefen wir wieder in der Lodge.
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Namibia- Mein Reisetagebuch mit Fotos
Teen FictionAtemberaubend. Wunderschön. Exotisch. Anders. Mein Einblick für euch in 10 Wochen an einem der schönsten Orte der Welt: Namibia. Abgesehen vom Kennenlernen des unverwechselbaren Tierreich und der imposanten Pflanzenvielfalt, darf ich zehn Wochen so...