Ich schloss die Augen. Um mich herum drehte sich alles. Das einzige was ich spürte waren seine Lippen. Seine unfassbar weichen, wunderschönen Lippen. Irgendwo in meinem Bauch explodierte ein Feuerwerk und ließ ein Kribbeln durch meinen ganzen Körper regnen. Ich fühlte mich plötzlich so leicht, als würde ich gleich an die Decke schweben. Am liebsten hätte ich nie wieder in meinem Leben denken müssen. Ich hätte mich am Liebesten niemals gefragt warum zur Hölle er mich küsste. Mit aller Kraft drängte ich diesen Gedanken in die hinterste Ecke meines Kopfes und küsste ihn zurück. Er drückte mich immer noch gegen die Wand und machte auch keine Anstalten mich loszulassen oder den Kuss zu beenden. Im Gegenteil, plötzlich ich spürte seine Zunge an meinen Lippen. Ich legte meine Hände an seine Hüften und zog ihn näher zu mir. Wir küssten uns weiter. Es fühlte sich einfach alles so unbeschreiblich richtig an. Langsam ließ ich meine Hände unter sein Shirt wandern. Als ihm das scheinbar nichts auszumachen schien, löste ich mich aus dem Kuss. Ich sah ihm in die Augen. Ich versuchte irgendwas in ihnen zu lesen, einfach nur eine winzige Antwort, wie weit ich noch gehen durfte. Aber ich konnte absolut keine Antwort finden. „Dann muss ich das wohl selber herausfinden.", dachte ich. Eine Strähne seines braunen Haar war ihm wieder mal über die Stirn gerutscht. Ich strich sie zurück und sah ihm dann wieder fest in die Augen. Vorsichtig begann ich sein Shirt hochzuziehen. Ganz langsam. Auf einmal verdrehte Tim die Augen. Er löste seine Hände von meinem Shirt und zog sich seins selber über den Kopf. Er grinste mich an und küsste mich kurz auf den Mund. Dann zog er mir mein Shirt mit einem Ruck aus. „So geht das natürlich auch.", dachte ich. Schnell zog ich ihn wieder zu mir und küsste ihn wieder. Solange ich das noch durfte würde ich bestimmt nicht freiwillig aufhören. Das war doch einfach nur alles was ich wollte: Tim. Ich spürte nur ihn, seine Hände auf meinem Rücken und seine Lippen auf meinen. Ich musste es einfach probieren: Vorsichtig versuchte ich Tim in Richtung Bett zu lenken. Ich drückte ihn herunter, bis er unter mir lag. Noch einmal löste ich mich aus dem Kuss um ihm in die Augen zu schauen. „Bereust du das auch morgen nicht?", flüsterte ich. „Niemals.", flüsterte er zurück und ich spürte seine Hand an meinem Gürtel. Dieses eine Wort machte mich zum glücklichsten Menschen der Welt.
Als ich aufwachte war es mir wie immer viel zu hell. Ich wollte die Augen gar nicht aufmachen. Mein Kopf pochte unangenehm. Was war gestern nur los? Plötzlich schossen mir die Bilder des gestrigen Abends wieder ins Bewusstsein und ich schlug sofort die Augen auf. Konnte es sein das ich wirklich mit Tim in seinem Bett lag? Ja das konnte sehr gut sein, beantwortete ich mir meine Frage, als ich mich rumdrehte und Tim neben mir liegen sah. Sofort kamen die Gefühle von gestern Abend wieder hoch. Das war ganz eindeutig die beste Nacht meines Lebens. Ich musste grinsen. Ich drehte mich ganz auf die Seite um Tim besser sehen zu können. Warum musste er im Schlaf immer so unfassbar süß aussehen? Ich fuhr mit dem Zeigefinger über seine Lippen und musste bei dem Gefühl sie auf meinen zu spüren lächeln. Bestand tatsächlich die Möglichkeit, dass sich Tim auch in mich verliebt hatte? Nach gestern Nacht standen die Chancen ja nicht schlecht. Aber was wenn nicht? Ich hatte mir schon einmal dieselben Hoffnungen gemacht. Langsam zog ich meinen Finger zurück. Plötzlich fing Tims Handywecker an zu piepen. Schnell machte ich die Augen zu und tat als würde ich schlafen. Ich wusste selbst nicht genau wieso. Ich spürte wie Tim sich bewegte. Er stellte den Wecker aus. Dann spürte ich seinen Blick auf mir. Ich tat als würde ich wach werden, doch bevor ich Tim in die Augen schauen konnte, stand er auf. Ich setzte mich auf und beobachtete ihn, beim Anziehen und dann beim Unisachen packen. Er sagte kein Wort und ich sagte kein Wort. Er ging zur Tür, doch bevor er raus ging brach er, immer noch ohne mich anzusehen, das Schweigen: „Das mit heute Nacht tut mir leid, hab einfach zu viel getrunken, sorry." Mit diesen Worten ließ er mich alleine.
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Buchstabensuppe (Stexpert)
Hayran KurguStegis Leben geht den Bach runter. Er muss eine Entscheidung treffen, aber was wird Tim dazu sagen? Es handelt sich in dieser FF um die Figuren Tim und Stegi so wie ich sie interpretiert habe. Das sage ich nur, weil ich den echten Tim und Stegi geg...