SeXing: Selbstsein [EXO Fan-Fiction]

1st Shot

Kleine Info vorneweg, weil einige Leute offenbar nicht die Inhaltsbeschreibung lesen: Kyungsoo ist in dieser Geschichte genderbent, also ein Mädchen. 

Außerdem: Die gesellschaftlichen Umstände, die in dieser Fan-Fiction herrschen, sind fiktiv. Ich war noch nie in Südkorea und kenne daher auch nicht die genauen Gesellschaftsstrukturen. Sie sind in dieser Fanfic daher etwas "eingedeutscht".
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„Scheiße Mann, hinter der möchte ich nicht stehen."

„Warum, ich dachte du stehst auf so was?"

„Nein Mann, das ist... das ist echt zu viel des Guten."

Stumm lauscht Sehun, wie sich die beiden Typen am Nebentisch über die Figur einer anderen Kundin lustig machen. Sein bester Freund Kai ist gerade auf der Toilette verschwunden und so sitzt er alleine an dem klebrigen Plastiktisch. Gleich nach dem Tanztraining haben sie sich dazu entschieden, noch schnell einen Abstecher zum Imbiss um die Ecke zu machen. Die Besuche bei dem Billigladen sind zu einer Art Routine geworden, denn sowohl Sehun als auch Kai haben oft ziemlichen Heißhunger nach dem Training. Als Sehun jedoch das Gespräch vom Nachbartisch aufschnappt, vergeht ihm jeglicher Appetit an seinen Pommes.

Er folgt den Blicken der beiden Männer und versucht herauszufinden, über welche Kundin sie herziehen. Er muss nicht lange suchen, mit ihrer auffälligen Hochsteckfrisur und dem bunt gepunkteten Top ist sie nicht leicht zu übersehen. Sie ist wirklich dick. Ihr Hintern ragt rechts und links über die Sitzfläche des Stuhls und ihre Arme müssten ungefähr denselben Durchmesser haben, wie Sehuns Oberschenkel.

„Ich verstehe bei einigen Menschen echt nicht, wieso sie so enge Hosen tragen müssen."

„Ja, bei einigen sieht das einfach ekelhaft aus."

Lustlos lässt Sehun die Pommes in seiner Hand los, sodass sie senkrecht im Ketchup landet. Mit gerunzelter Stirn beobachtet er das Salz, welches an seinen Fingern pappt. Er dreht seine Hand ein paar Mal hin und her und rümpft angewidert die Nase, als er sieht, wie das Fett von der Fritöse auf seiner Haut schimmert.

„Hey, ich hab dir die Pommes nicht ausgegeben, damit du sie dir angucken kannst. Iss gefälligst auch was davon", reißt Kais Stimme ihn aus seinen Gedanken. Der braunhaarige Junge lässt sich Sehun gegenüber nieder und reißt ungeduldig das Papier, was die Verkäuferin um seinen Cheeseburger gewickelt hat, auf.

„Ich hoffe, du hast dir die Hände gewaschen", sagt Sehun nur, ohne Kais Befehl zu befolgen. Sein bester Freund beißt, ohne auf ihn einzugehen, in seinen Burger und Sehun sieht das als Zeichen dafür, dass er sich nicht die Hände gewaschen hat. Ekelhaft.

„Jetzt iss", nuschelt Kai mit vollem Mund und glotzt Sehun mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er hat Glück, dass er so gut aussieht, denkt Sehun. Sonst würde er jetzt mit dem Gesichtsausdruck aussehen wie ein Volltrottel. Was auch immer seine Eltern angestellt haben, als sie Kai gezeugt haben, es hat dazu beigetragen, dass einer der attraktivsten Jungen geboren wurde, die Sehun je gesehen hat. Er hat zwar keine besonders stark ausgebildeten Wangenknochen, wie die Models in den Zeitschriften, dafür besonders volle Lippen und einen markanten Unterkiefer. Sehun bewundert ihn dafür, vielleicht ist er auch ein bisschen neidisch, aber das ändert nichts an seiner Freundschaft zu Kai. Er kennt den anderen Jungen seit er klein ist und hat ihn immer schon als seinen besten Freund gesehen. Niemals als Konkurrenz, obwohl es manchmal schon ein wenig nervig ist, immer in dem Schatten des hübschen Jungen zu stehen.

„Ich hab nicht so großen Hunger, du kannst dir ruhig ein paar nehmen", erwidert Sehun und deutet auf die Pommes vor seiner Nase. Kai tritt ihn daraufhin unterm Tisch ins Schienbein.