-Avery-
Jetzt saßen wir wieder bei uns im Häuschen. Ich las mal wieder das Buch Paper Towns (Margos Spuren) und Dylan beschäftigte sich derweil an seinem Handy.
Ich las einfach weiter, ich war vollends vertieft und zog jeden Absatz, jeden Satz, jedes Wort und jeden Buchstaben tief und genüsslich in mich hinein.
"Wieso weinst du denn?", fragte mich Dylan nach einer zeit durchaus besorgt. Ich las noch den letzten Satz des Buches zu ende und legte es bei Seite. Ja, zu ende...
Ich richtete meinen Kopf auf und Wusch mir eine Träne von der Wange aber es flossen noch mehr nach. Meine Gedanken waren ganz benebelt vom Buch und bei dem Ende des Buches. "Ave?", fragte er wieder und rutschte direkt vor mich auf dem Bett, kurz darauf legte er seinen Daumen auf meine Wange und Wusch sie weg. "Es ist einfach so, dass das Buch blöd endet.", ich Zog einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Dylan fing an zu kichern, weshalb ich ihm einen Stoß verpasste. "Das ist nicht witzig! Stell dir vor das würde uns beiden Passieren.", verteidigte ich mich. Er unterdrückte sein Kichern und hob seine Augenbraue hoch:"Erzähl, was ist passiert."
Ich blies streng meine Luft aus und versuchte den Kloß in meinem Hals zu ignorieren:"Da ist so ne Margo, sie ist abgehauen aber bevor sie das tat hat sie mit so nem Quentin 11 Sachen erledigt die ihr auf ihrem Herz lagen. Quentin hat sie geliebt, weshalb er sie gesucht hat... einen Monat und mehr. In der Zeit hat er die wahre Margo kennengelernt. Naja jedenfalls findet er sie, sie will aber nicht zurück. Die beiden Küssen sich und verabschieden sich vielleicht sogar für immer. Ich finde das absolut unfair!"
Ich blickte in Dylan's Gesicht, dass nur etwas amüsiert aussah. "Du willst jetzt sagen, dass wen du abhaust und ich dich finde du nicht mitkommen würdest und ich dich gehen lassen würde, obwohl ich dich liebe? Wie dumm ist dieser Quentin denn?!", schnaubte Dylan. Ich musste lachen:"Nein, so ist es nicht, um das zu verstehen musst du das Buch schon lesen."
"1. Ich werde niemals ein Buch wie dieses- dass so hohl ist lesen. Weil er sie gehen lässt und 2. Ich hätte dich einfach über meine Schulter geworfen und dich, ob du willst oder nicht, mitgenommen.", triumphierte er und grinste verführerisch. Ich musste noch lauter lachen. Er hatte zwar keine Ahnung von dem Buch, aber naja, soll er doch denken was er will. "Haha, wenn du meinst schnuggi.", kicherte ich und richtete mich vom Bett auf. Was ich anhatte? Eine kurze schwarze Shorts, und einen Oversized Pulli darüber- bei dem man nicht mehr sieht, dass ich Shorts trage und meine schwarzen Overknee's. Aus unerfindlichen Gründen vergötterte ich diese Socken.
Ich wusste nicht was ich tuen soll, also legte ich mich einfach stumm auf den Flauschigen Teppich des Zimmers und vergrub meine Finger darin. Meinen Blick richtete ich zu der Hölzernen Decke und mit meinem Füßen Kreiste ich in der Luft umher. Ich atmete tief durch und schloss meine Augen. Als ich sie wieder öffnete sah ich Dylan, der neben mir im Schneidersitz saß und seine Arme vor seiner Brust verschränkt hatte. Mit einer misstrauisch Miene schaute er zu mir runter aber seine Augen glänzten ungemein Himmlisch.
Ich grinste ihn breit an und schaute immer noch zu ihm Hoch. "Na, ist es da unten Warm?", fragte er amüsiert und fuhr sich mit seiner rechten Hand durch die Haare, dann verrenkte er sie wieder mit der anderen vor seiner Brust. Ich lachte leise und ohne groß darüber nachzudenken richtete ich mich schnell auf und zog Dylan an seinem T-Shirt Kragen mit runter auf den Teppich. Er schien etwas überrascht und konnte sich nur gerade so noch mit seinen Händen vor dem Sturz auf's Gesicht retten. Ich lachte laut und starrte ihm in sein erschrockenes Gesicht.
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The New Girl │#Wattys2015
Teen FictionAvery zieht nach einer schweren Zeit um. Nach Chicago wo sie neu anfangen will und sich erhofft gut aufgenommen zu werden. Zu Ihrer verwunderung läuft alles besser als sie erwartet hätte. Ihre Vergangenheit versucht sie zu verdrängen und ihr hier u...